Also ich bin - ganz nach der Regel Show, don't tell - der Meinung, dass man die Charaktere nicht zu sehr beschreiben sollte, eher ihre Handlung. Taten sagen mehr als 1000 Worte. Ich versuche die Charaktere mit Interviews usw. kennen zu lernen und dann versuche ich sie innerhalb der Handlung so darzustellen, dass die Leser die Sachen selbst erraten.
Z.B. charakterisiert es ja, ob man einem Obdachlosen etwas Geld gibt (Großzügigkeit, mitfühlend) oder ihn ignoriert (Habgierigkeit, Ignoranz), ob sich das schmutzige Geschirr aufstapelt (unordentlich, faul) oder er eine pieksaubere Wohnung hat (penibel, ordentlich, angeberisch?) etc etc.
So lernt der Leser den Charakter am besten kennen: Durch bzw. in der Handlung.
LG, Rosentinte