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Autor Thema: Der phantastaturische Adventskalender 2017  (Gelesen 49602 mal)

Offline April

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Der phantastaturische Adventskalender 2017
« am: 20. November 2017, 17:30:59 »
Ein herzliches Hallo in die Runde!
Wie im Weihnachtsthread schon angekündigt, werde ich dieses Jahr den phantastaturischen Adventskalender "wiederbeleben". Auch wenn es noch etwas hin ist bis zum ersten Dezember, wollte ich diesen Thread schon jetzt eröffnen, denn das ganze sollte nicht zu hektisch starten und außerdem möchte ich noch diejenigen, die vielleicht noch Ideen für Adventskalendertürchen haben, also kleine Schreibaufgaben oder Schreibspiele, dazu aufrufen, mir eine PN zu schicken. Ich bin mir nämlich noch nicht ganz sicher ob ich wirklich 24 Aufgaben hinkriege, deshalb wäre ich über Inspirationen sehr dankbar. Es könnte übrigens sein, dass ich auch ein paar Türchen von dem Kalender von Mieze und Iffi verwende (und evt. ein wenig ändere). Sollte dies der Fall sein, bitte nicht die Lösungen verwenden, die ihr 2014 schon eingeschickt habt! Ich denke, es sollte kein Problem sein, sich da nochmal was neues auszudenken. So, und nun viel Spaß mit dem phantastaturischen Adventskalender 2017!  :)
Viele Grüße,
Sandsturm

Die Regeln:
1. Jeden Tag vom ersten bis zum 24. Dezember stelle ich morgens eine Schreibaufgabe hier rein, unter der Woche allerdings etwas früher als am Wochenende. Vom 18. - 20. Dezember übernimmt Lorina das Posten für mich, da ich zu diesem Zeitraum auf Orchesterfahrt bin. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!  :)
2. Die Aktion ist keine Verpflichtung - man kann jederzeit wieder ein- und aussteigen, deshalb ist auch keine Anmeldung notwendig.
3. Wenn man mal keine Lust auf eine Aufgabe hat, kann man sie einfach auslassen. Das Gleiche gilt bei Zeitmangel.
4. Jeden Tag werden drei Lösungen ausgelost, damit es auch fair zugeht und kein Konkurrenzkampf entsteht. Die "Gewinner" stelle ich zusammen mit der neuen Aufgabe hier rein.


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Offline Thiod

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Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
« Antwort #1 am: 21. November 2017, 23:48:59 »
Vielen Dank für die Mühe! Das ist wirklich super, dass du das machst!

Viele Grüße,
Thiod.
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Offline April

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Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
« Antwort #2 am: 22. November 2017, 12:41:57 »
Gerne!  :D
Viele Grüße,
Sandsturm
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Offline Lorina

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Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
« Antwort #3 am: 30. November 2017, 20:41:22 »
Hey!

Ich finde es auch echt cool, dass du das machst und freu mich schon auf das erste Türchen.
Hoffentlich komme ich oft dazu mitzumachen :)

Liebe Grüße
Lorina
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Offline April

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Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
« Antwort #4 am: 01. Dezember 2017, 06:46:44 »
1.Türchen
Hallo und einen wunderschönen ersten Dezember!
Puh, mir raucht schon der Kopf, wenn ich nur daran denke, wie ich gestern um halb neun noch die restlichen Aufgaben gefunden habe. :D Aber jetzt sind es wirklich 24 und der phantastaturische Adventskalender 2017 kann starten! Die erste Aufgabe ist relativ einfach gehalten:

Beschreibe deinen heutigen Dezembermorgen

Wie gesagt, es ist zum Reinkommen sehr schlicht gehalten, aber ich hoffe, dass es trotzdem oder gerade deswegen ein paar Teilnehmer gibt. Wer möchte, kann seiner Phantasie freien Lauf lassen und noch etwas dazu erfinden. Also schwingt die Stifte/haut in die Tasten!  :P

Viele Grüße,
Sandsturm
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Offline Yona

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Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
« Antwort #5 am: 01. Dezember 2017, 13:01:43 »
Danke! Ich habe mich schon darauf gefreut!

Viele Grüße, Yona

Offline Thiod

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Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
« Antwort #6 am: 01. Dezember 2017, 20:33:16 »
Mein Morgen war leider so mies, dass ich ihn nicht beschreiben will... (aber ich glaube, besonders weihnachtlich wird er für die wenigsten gewesen sein, bei dem Wetter, das ist mir vor allem aufgefallen, weil der Text aus dem literarischen Adventskalender, den mein Vater mir geschickt hat, erst einmal eine halbe Seite den Schnee beschrieb, ehe die Handlung losging). à propos: Dürfen Obermotze eigentlich mitmachen? Ich will mich hier ja nicht unnötig breit machen (und schreibe an meiner Bachelorarbeit, kann also sein, dass ich wenig Zeit habe).

Viele Grüße,
Thiod.
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Offline April

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Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
« Antwort #7 am: 02. Dezember 2017, 08:38:58 »
2. Türchentag
Hallo!
Anscheinend war bei allen der Dezembermorgen nicht so toll, denn es hat mich keine PN erreicht. Vielleicht ändert sich das ja bei der heutigen Aufgabe (und ja, auch Obermotze dürfen teilnehmen):
Beschreibe deinen Adventskranz/die Deko im Haus
Ihr könnt euch aussuchen, was ihr beschreibt und wer keins von beidem hat, kann natürlich auch beschreiben, wie er sich es vorstellt. Viel Spaß!
Viele Grüße,
Sandsturm
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Offline April

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Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
« Antwort #8 am: 03. Dezember 2017, 10:02:46 »
3. Türchentag
Einen schönen 1. Advent!
Erstmal der Text von Thiod zum 2. Dezember:

Ich gehöre zu den Leuten, die es verabscheuen, die Weihnachtszeit vor dem 1. Advent beziehungsweise dem 1. Dezember zu beginnen. Da ich damit jedoch recht einsam in der Weltgeschichte stehe und die Läden schon ab September all die weihnachtlichen Dinge verkaufen und auch die Käufer nicht ausbleiben, habe ich vor dem ersten Advent immer große Probleme, noch adäquaten Weihnachtsschmuck zu finden. Als ich also heute bei Aldi war, war da nichts mehr zu holen. Auch Rossmann hatte keine fertigen Adventskränze mehr - und um sie selbst zu machen, bin ich viel zu faul. Schließlich wurde ich bei Blume-2000 fündig. Der Kranz hat diese kleine Größe, die gerade eben auf mein rundes Blechtablett passt, sodass das Kerzenwachs nicht direkt auf meine Kommode tropft. Das Tannengrün ist noch weich und frisch, einige Tannenzapfen und silberne Kugeln sind daraufgesteckt. Die Kerzen sind dick und weiß. Rot wäre mir lieber gewesen, war aber schon ausverkauft.
Nun steht dieser Kranz also im Gewirr von Büchern und Zetteln neben meinem Schreibtisch und wartet darauf, morgen früh angezündet zu werden - nach Möglichkeit, ohne dabei die Zettel anzukokeln.


Und nun die heutige Schreibaufgabe:
Verfasse einen kurzen Text über das, was du mit Weihnachten verbindest
Viel Erfolg beim Schreiben!
Viele Grüße,
Sandsturm
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Offline April

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Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
« Antwort #9 am: 04. Dezember 2017, 07:20:36 »
4.Türchentag
Guten Morgen!
Hier die drei Texte von gestern; der erste ist von Yona:

Weihnachten. Für mich hat das etwas mit Wärme zu tun, obwohl es draußen kalt ist. Mein Vater macht den Kamin an, Kerzenlicht, es duftet nach Tannennadeln und irgendwie einfach nach Weihnachten. Religiös habe ich nicht wirklich viel am Hut, also rückt für mich dieses Jesus-Geburtstagsfeiern ein wenig in den Hintergrund. Früher, als ich noch kleiner war, haben wir selbstgebastelte Transparentweihnachtssterne ans Fenster gehängt und wenn die Sonne schien, konnte man im Inneren viele weitere entdecken. Am Weihnachtsmorgen war ich immer sehr aufgeregt und am Abend, mit Geschenken und gutem Essen überhäuft, enttäuscht, dass ich ins Bett musste. Jedes Mal gibt es das gleiche Essen, auch, wenn wir davor etwas anderes geplant hatten. Und geht es nur mir so, dass mir erst nach Weihnachten die Geschenkewünsche einfallen?

Der Text von Darkness Claw:

Was ich mit Weihnachten verbinde? Nun, wenn man mal vom Üblichen wie "Last Christmas"-Dauerschleifen absieht, bleiben für mich persönlich zwei Sachen: zuerst wäre da das Weihnachtsessen, denn schon seit ich denken kann, gibt es bei uns in der Familie an Heiligabend Forelle mit Bratkartoffeln und diversen Beilagen. Mein Vater macht die Bratkartoffeln jedes Jahr gleich, die Forelle kommt jedes Jahr vom gleichen Stand auf dem Markt, es ist so ein richtiges Traditionsessen geworden - und obwohl ich Fisch sonst gar nicht mag schmeckt mir diese Forelle jedes Jahr sehr gut.
Die zweite Sache ist mir früher gar nicht so aufgefallen, aber da ich dieses Jahr von Zuhause ausgezogen bin, merke ich jetzt, dass ich mich schon total darauf freue - nämlich einfach Zeit mit meiner Familie genießen zu können. Irgendwie ist Weihnachten so ziemlich die einzige Zeit im Jahr, in der jeder wirklich für ein paar Tage Zeit hat und die man gemeinsam auskosten kann - mit gutem Essen, tollen Gesellschaftsspielen und "Täglich grüßt das Murmeltier" am warmen Ofen. Und da mein Bruder auf der anderen Seite von Deutschland wohnt und auch ich jetzt eine gute Stunde Autofahrt von meinem Elternhaus entfernt lebe, freue ich mich umso mehr darauf, wenn wir mal wieder alle an einem Fleck sind.


Und der von Thiod:

Weihnachten. Das ist das Warten auf die Glocke, dass die gute Stube für die Feier bereit ist und wir Kinder rein dürfen. Das ist das Wohnzimmer meiner Großmutter mit dem voll ausgezogenen Esstisch und der ganzen Familie. Der Raum, warm, beinahe heiß durch dutzende Kerzen am Tannenbaum, auf der Fensterbank, auf dem Tisch. Das sind mit Süßigkeiten überladene Teller. Drei-Gänge-Menü von meiner Tante. Der Hernhuterstern über dem Tisch. Geschenkestapel unter dem Weihnachtsbau. Das ist die holzgeschnitzte Krippe und das Orchester aus pausbackigen Engeln auf dem Klavier. Das ist Schokokringel am Tannenbaum. Das ist Liedersingen am Klavier. Das ist die Mitternachtsmesse und das nach Hause tragen einer flackernden Kerze, deren Licht aus Jerusalem eingeflogen wurde. Aber Weihnachten, das ist auch der Kummer, weil heute nicht mehr die ganze Familie sich trifft, weil nicht mehr alle Leben, weil nicht mehr alle es den Aufwand wert finden. Und der Kummer, dass die frühe Kindheit, in der jede Farbe so viel bunter und jede Freude so viel stärker war, schon lange vorüber ist. Und Weihnachten ist auch der Spaß und der Stress, wenn wir am Morgen des 24. den Tannenbaum schmücken und seine Äste sich nicht gerade biegen lassen und wir deshalb Äpfel daran hängen. Das ist auch die Sorge, das die Kerzen die Zweige ansengen könnten. Das ist das Nicht-Wissen-Was-Man-Schenken-Soll und der Frust über nasskalten Regen, der überhaupt nicht aussieht wie Schnee. Das ist auch der Ärger über die Kommerzialisierung eines Festes der Andacht. Das ist das Vier-Wochen-Warten und dann doch an nur einem Abend vorbei, obwohl die Weihnachtszeit erst am 24. abends erst beginnen sollte, aber dann ist es bis zum 6. Januar doch nur noch ein Warten, dass der Tannenbaum welkt. Das ist Weihnachten und ich freue mich jedes Jahr darauf.

So das waren die drei Texte von gestern; machen wir uns an die Aufgabe:
Beschreibe die Gedanken deiner Türchenüberraschung, wenn du das Türchen öffnest
Alle, die keinen Adventskalender haben, nehmen ein Ding ihrer Wahl und sei es auch nur eine Packung Gummibärchen.

Viele Grüße,
Sandsturm

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Offline April

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Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
« Antwort #10 am: 05. Dezember 2017, 07:06:25 »
5.Türchentag
Guten Morgen!
Hier Yonas Text für das 4. Türchen:

Es dauert ein wenig, bis ich die Folie über der CD aufbekommen habe, doch dann liegt das Cover dort in voller Schönheit, noch ganz ohne Fingerabdrücke oder Risse im Plastik. Behutsam öffne ich es. Die CD liegt rechts, das Booklet links. Während ich durch die Seiten blättere, beginnt der erste Track der neuen Platte zu spielen. Die Hülle steht nun in meinem Regal, meine erste selbst gekaufte CD.

Und nun die heute Aufgabe:
Beschreibe deinen Adventskalender/wie du ihn dir vorstellst

Viele Grüße,
Sandsturm
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Offline April

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Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
« Antwort #11 am: 06. Dezember 2017, 06:50:47 »
6.Türchentag
Einen schönen Nikolaustag!
Hier die zwei Texte von gestern; erstmal Thiods:

Mein diesjähriger Adventskalender besteht nur darin, dass mein Vater mir kurze Texte per Mail schickt. Doch der schönste Adventskalender, den ich je hatte, war einer, den meine älteste Tante mir gebastelt hatte. Er hatte die Form eines Heißluftballons mit Gondel und darunter hingen kleine Ballast-Beutel und Wattewolken - und in der Gondel und den Beuteln und den Wolken waren jeweils kleine Dinge: Eine Ausstechform, ein Spielzeugauto, ein hübscher Bleistift, ein duftendes Stück Seife...

Und einer von Darkness Claw:

Mein Adventskalender hängt nicht an der Wand und er hat keine Bildchen, nein, er hat nicht einmal Türchen. Die Papiertüte, die da neben meinem Sofa steht, ja genau, die mit Snoopy drauf, das ist mein Adventskalender. In der Tüte liegen säuberlich aufgestapelt noch 19 kleine Päckchen in den verschiedensten Formen und Farben, jedes mit einer geschwungenen Zahl versehen. Meine Mutter hat sie für mich gemacht und bei ihrem letzten Besuch da gelassen, und ich weiß, dass bei meinen Brüdern ebenfalls solche Tüten stehen. Jeden Tag ist etwas anderes drin, von Lebkuchen zur Einstimmung in die Weihnachtszeit bis hin zu Pudding zum Selbermachen.
Ich muss zugeben, als Kind habe ich so manches Mal bei den Schoko-Kalendern geschummelt und mir ab und zu ein Türchen mehr gegönnt, als mir zusteht. Aber dieses Jahr achte darauf, mir die einzelnen Pakete nicht allzu genau anzuschauen, damit ich jeden Morgen mit einer Überraschung beginnen kann.


Und die heutige Aufgabe:
Stell dir vor, einer deiner Charas wäre der Nikolaus
Was würde passieren? Und wie kommt er/sie/es überhaupt zu dem Job? Dieser Text sollte mindestens 100 Wörter lang sein. Wer 99 hat, auch okay, ich werde das nicht nachzählen. Aber bitte nicht zu kurz! So, und nun schwingt die Stifte!
Viele Grüße,
Sandsturm
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Offline April

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Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
« Antwort #12 am: 07. Dezember 2017, 06:44:47 »
7. Türchentag
Guten Morgen!
Gestern hat mich keine PN erreicht, also machen wir direkt mit dem Türchen weiter:

Erzähle aus der Sicht des Weihnachtsmanns/Christkinds/Nikolaus´eine oder mehrere Pannen aus der Laufbahn seiner "Karriere"

Welche der oben genannten Personen ihr auswählt, ist euch überlassen.
Viele Grüße,
Sandsturm
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Offline April

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Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
« Antwort #13 am: 08. Dezember 2017, 14:25:25 »
8. Türchentag
Hallo!
Tut mir leid, heute früh habe ich es wortwörtlich verpennt, die neue Aufgabe reinzustellen. Hier aber erstmal der Text von Thiod zum gestrigen Türchen. Ich soll ausrichten, dass das Ganze eher augenzwinkernd gemeint ist - also bitte nicht so ernst nehmen!:

So, du möchtest also wissen, was mir schon so schiefgegangen ist, hm? Möcht'st dich wohl über die Fehler eines alten Mannes lustig machen, wie? Ich kann dir nur sagen - mach diesen Beruf erst einmal so lange, wie ich das schon tue, mit genauso einer niedrigen Fehlerquote... dann kannst du lachen. Ja, ja, ist ja schon gut. Ich darf ja auch noch scherzen. Ich weiß, dass du nur Anekdoten für euren literarischen Adventskalender sammelst. Und eine Panne soll's sein? Nun, was wäre da besser als das eine Mal, dass ich tatsächlich eine PANNE hatte. Man sollte denken, bei einem fliegenden Schlitten aus Meisterarbeit sollten die Kufen nicht brechen. Aber da würde man falsch denken. Die Landungen setzen sie einer ziemlichen Belastung aus. Und das auf jeder Art von Untergrund.
Besagte Panne musste mir natürlich so weit von jeglicher Hilfe entfernt passieren, wie irgend möglich: In mitten des australischen Outbacks. Da lande ich also, um meine Tarifvertraggemäße Flugpause einzulegen - und knack! - die Kufe ist durch. Man, was hab ich da geflucht! Ich habe immer einen engen Zeitplan, und nun das! Das Verzwickte an so einem fliegenden Schlitten ist nämlich, dass er schwer zu reparieren ist, wenn er einmal kaputt ist - ein Bisschen Patex tut die Sache nicht. Die Flugzauber müssen dann erst alle wieder neu gesprochen werden. Und ich bin vieles, aber kein Arkan-Tischler.
Da stand ich also nun, in der glühenden Wüstenhitze - und obwohl ich Mütze und Mantel längst abgelegt hatte, schwitzte ich noch immer wie ein Schwein, mein Bart allein war bei dem Wetter schlimm genug, aber wegen all der Giftschlangen wagte ich es auch nicht, meine Stiefel abzulegen. Mein Schlitten war hoch beladen mit Geschenken, mein Zeitplan saß mir drohend im Nacken und meine Rentiere, die das Wetter noch weniger mochten als ich, scharrten mit den Hufen, um endlich wieder wegzukommen. Nachdem ich genug geflucht hatte, holte ich meinen Proviant heraus, fütterte die Rentiere und machte meine Rast wie geplant. Dabei überlegte ich, was zu tun sei. Das Wichtigste war die Zustellung der Geschenke. Das hatte Priorität, wie ich selbst hier wegkam, war erst einmal zweitranging. Aber die Geschenke hatten eine harte Deadline. Zum Glück war ich auch schon damals nicht neu in meinem Geschäft und so kam mir der rettende Einfall: Ich beauftragte meine Rentiere, auszuschwärmen und all die Kängurus und anderen Beuteltiere der Gegend zusammenzutrommeln. Bald hatte ich eine große Schar der Wesen um mich versammelt und mit meiner Fähigkeit, mit Tieren zu sprechen, erklärte ich ihnen mein Problem und bat sie, mir beim Austragen zu helfen. Jedes von ihnen nahm so viele Geschenke in seinen Beutel, wie es konnte und sprangen davon.
Das war also hoffentlich gelöst. Ich lehnte mich gegen meinen wracken Schlitten und blinzelte in den grell-blauen Himmel. Wie nun sollte ich hier wegkommen? Am besten, bevor die Regenbogenschlange persönlich aufkreuzte und mir Ärger bereitete, weil ich meine kulturelle Transiterlaubnis überschritt. Solche Dinge sind unter mythischen Wesen immer etwas schwierig. Und gerade ich habe da wegen der internationalen Natur meiner Arbeit Probleme. Nun und wegen meiner Hybridnatur. Bin ich nun ein christlicher Heiliger, der Geschenke verteilt? Bin ich ein alter heidnischer Gott? Oder eine Commerz-Ikone? Das macht meine Kooperation mit Mythen, die stolz darauf sind, sich immer treu geblieben zu sein, aber auf irgendwen musste ich nun zurückgreifen. Ich besitze traditionsgemäß nun einmal kein Satelittentelefon. Ich bin schließlich ein Mythos, ich kann nur das sein, was für mich ins Bild passt.
Ich begann wahllos in meinem Rucksack - dem, wo meine Sachen drinn waren, nicht einem der Geschenksäcke - herumzuwühlen. Mir fiel eine kleine Krippenfigur in die Hand? Sollte ich das Christkind um Hilfe bitten? Aber das würde mich dann wieder mit großen Augen angucken und mich in diesem Ton, der so freundlich ist, dass man sich einfach nur schlecht fühlen kann, wenn man nicht zustimmt, an meine christlichen Wurzeln erinnern und mir erklären, ich sollte mich von Coca-Cola und von all dem weltlichen Gebims abwenden - oder, wenn es in besonders protestantischer Stimmung wäre, mir erklären, meine Bemühungen seien zwar sehr liebenswürdig, aber als Sterblicher sollte ich doch bitte wieder ins Jenseits zurückkehren, dass mit der Heiligkeit sei eine so schwierige Sache.
Sollte ich Frau Holle fragen? Ich wog eine Daunenfeder zwischen meinen Fingern? Nein, nein, die würde mir nur Vorträge halten, dass ich mit den unerzogenen Kindern härter vorgehen sollte. Sie sah einfach nicht ein, dass das heutzutage nicht mehr war, worum es bei Weihnachten ging. Und so streng, wie ich sie kannte, hätte sie mir nur mit einem dahingehenden Versprechen weggeholfen, nein, da wäre ich selbst mit dem Christkind besser bedient gewesen! Ich legte auch die Feder zurück in den Rucksack.
Als nächstes fiel mir eine schlanke, gerippte Glassflasche in die Hand. Cola kontaktieren? Sicher, die würden einen Hubschrauber schicken. Aber dann müsste ich wieder mit deren Laster Werbefahrten machen und Mäntel mit ihrem Aufdruck tragen... nein, ich mag unter den Mythen ein ziemlicher Wendehals sein, aber einen gewissen Stolz habe ich doch. Ich setzte die Flasche an den Hals, in der Hoffnung, noch einen Tropfen darin zu findne, doch wie auch alle meine anderen, war sie längst ausgetrunken. Meine Haut wurde langsam so rot wie mein Mantel... Sonnenbrand für den Weihnachtsmann, das fehlte mir noch gerade...
Ich stellte die Flasche mit einem Seufzen zurück auf den Grund der Tasche - da fanden meine Finger noch etwas, einen kleinen Gegenstand... ein Zahn. Ich hob ihn vor meine Augen, drehte ihn ein wenig hin und her. Dann nickte ich. Die Zahnfee. Ja, die war neutral. Hatte nichts mit meinem Fachbereich zu tun und war generell hilfsbereit. Sicherlich würde ich ein wenig verhandeln müssen, aber ich wusste: Damit war mein Heimweg gesichert. Ich warf den Zahn in die Luft und rief ihren Namen.


Kommen wir nun zum heutigen Türchen:
Schreibe einen neuen Klappentext zu deinem Lieblingsbuch
Ich denke, diese Aufgabe sollte zu schaffen sein, auch wenn ich sie erst jetzt reingestellt habe.
Viele Grüße,
Sandsturm
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Offline April

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Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
« Antwort #14 am: 09. Dezember 2017, 07:50:05 »
9. Türchentag
Guten Morgen!
Beginnen wir doch, wie immer, mit dem Text von gestern. Auf Wunsch des Autors Yona füge ich noch hinzu, dass er das Buch gerade erst liest und es nur genommen hat, weil er kein Lieblingsbuch hat.

Der Schuss, von Christian Linker
Der siebzehnjährige Robin hat mit Politik nichts zu tun. Er hält sich aus der Neonazi-Szene in seinem Block heraus, mischt jedoch auch sonst nirgends mit. Als er der einzige Zeuge eines Mordes wird, den die rechtsextreme "Deutsche Alternative Partei" nutzt, um Ausländerhass und Ängste zu schüren begeht, beginnt er gemeinsam mit einer Kollegin des Opfers zu forschen. Bei seinen Untersuchungen wird er selbst zur Zielscheibe der Rechten.


Nun das heutige Türchen:
Erfinde eine weihnachtliche Maschine
Wer weiß, vielleicht gibt es ja beispielsweise die automatische Plätzchen-ausstech-Maschine in ein paar hundert Jahren wirklich?... Besagte Maschine darf natürlich auch beschrieben werden.
Viele Grüße,
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