Hallo Lady,
interessantes Thema. Über etwas Ähnliches habe ich auch schon nachdenken müssen.
Prinzipiell mag ich Differenziertheit in Geschichten. Egal ob es um verschiedene Kulturen, Rassen oder Sprachen geht. Wenn man das gut macht, kann das eine Geschichte wahnsinnig bereichern und authentisch machen. Der Clue liegt darin, nicht bei allen Rassen sofort in die Einzelheiten zu gehen. Der Leser muss nach und nach sein Bild von einer Rasse vervollständigen können, um nicht überfordert zu werden. Bei 16 Völkern wird es also einige Zeit dauern, bis man über alle einen guten Überblick hat - aber das kann die Geschichte auch spannend machen: Nicht nur in der Handlung voran zu schreiten, sondern ständig etwas neues über die Welten und ihre Bewohner zu erfahren.
Was die Besatzung angeht: Mit vier verschiedenen Rassen kommt man sicherlich wunderbar klar. Vor allem, wenn sie nicht ständig kommen und gehen, sondern Zentrum der Geschichte sind. Fünf bis sechs werden am Anfang wohl verwirrend sein, aber auch das wird sich bestimmt mit der Zeit geben, wenn man als Leser oft mit ihnen zu tun hat. Das einzige, was für mich ein klein wenig schwierig erscheint, sind tatsächlich die sechzehn Völker, mit denen der Leser irgendwann vertraut sein muss. Aber da brauchst du als Autor einfach Geduld. Ich weiß, dass man dem Leser am liebsten alle coolen Einfälle um die Ohren schlagen würde, weil man sie selber so interessant findet.
In meinem Manuskript (nicht Sci-Fi, sondern High-Fantasy) tummeln sich auch dutzende Rassen auf einer einzigen Welt. Ich habe die ganze Fülle an Dämonen, Göttern und Kreaturen zur Auswahl, die du dir vorstellen kannst und von denen du jemals in Filmen und Büchern gehört hast. Also ALLES. Ist ein wenig schwierig, damit zu arbeiten, aber es funktioniert. Solange man die Informationen Häppchenweise an den Mann bringt, ist alles im grünen Bereich.
Hast du vielleicht Lust, im Board für Fremde Wesen ein paar deiner Rassen vorzustellen? Das hat mich neugierig gemacht. c:
Liebe Grüße,
Kazu