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Autor Thema: Der phantasturische Adventskalender 2014  (Gelesen 51814 mal)

Offline Iphigenie

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Re: Der phantasturische Adventskalender 2014
« Antwort #15 am: 04. Dezember 2014, 06:50:11 »
Guten Morgen, liebe Phantas!

Heute steht eine Aufgabe an, die ein wenig mit zündenden Ideen zu tun hat. Für manche wird es vielleicht ganz einfach sein, für andere weniger.

Schreibe den Wunschzettel eines Charas

Es kann euer Anta, euer Prota oder sonst irgendein x-beliebiger Charakter sein. Ihr könnt einfach nur eine Liste schreiben, die Umstände drum herum beschreiben – und wenn euch nichts einfällt, könnte dem Charakter ja auch nichts einfallen, oder? :) (nur so als Anregungen ^^)

Einen schönen, vierten Dezember!
LG, Iffi

PS: Gestern war es bei uns so kalt, dass es wirklich geschneit hat :) Vielleicht war das „kalte“ am ersten Dezember doch gar nicht so schlecht? :D
"When it rains, look for the rainbow, when it's dark, look for the stars."

Offline Iphigenie

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Re: Der phantasturische Adventskalender 2014
« Antwort #16 am: 04. Dezember 2014, 14:42:41 »

Hier sind die drei Texte von gestern :) (ein bisschen länger als die der letzten zwei Tage ^^) Viel Spaß beim Lesen!


Zitat
DEINE GEDANKEN SIND FREI.
DU NICHT.
Das ist der erste Satz auf dem Einband von „The Bone Season“, dem ersten und bisher einzigen Buch, das Harry Potter auf der Liste meiner Lieblingsbücher Konkurrenz macht. Es spielt in London im Jahre 2059. Die Gesellschaft ist geprägt vom Hass auf die Seher. Die Seher sind Leute, die mit dem AEther in Verbindung treten können. Doch sie werden von Scion, der Regierung, gejagt. Die Gabe des Sehens wird als Krankheit betrachtet, die es auszurotten gilt. Die Hauptfigur Paige ist eine Seherin. Aber nicht nur das, sie gehört sogar zu der seltensten Gruppe von Sehern: Sie ist eine Traumwandlerin. Sie arbeitet im Syndikat der Seher, dem kriminellen Untergrund von London. Eines Tages wird sie erwischt und in eine geheime Stadt verschleppt. Dort leben die Rephaim, ein aus dem AEther stammendes Volk. Sie behandeln die Seher wie Sklaven. Doch Arcturus, Paiges Herr, ist nicht was er zu sein scheint…


Hier der zweite Text zu dem Buch: „Der Kuss der Kjer“

Zitat
Mein Herz schlägt so schnell, dass mir der Schweiß ausbricht und ich mir wünsche, trotz der Witterungsverhältnisse draußen keinen Wollkragenpullover angezogen zu haben. Kugelschreiber und Notizbuch fest umklammert, atme ich einmal tief durch. Eigentlich sollte das Atemgeräusch seine Aufmerksamkeit auf mich lenken, à la »Hier spielt die Musik!«, doch mein Gegenüber starrt an seiner Augenklappe vorbei stur aus dem Fenster, als habe er noch nie Schnee fallen gesehen. Seine Erscheinung erdrückt mich allein beim Ansehen. Nicht, dass er mir wirklich Angst machen würde. Aber eine Statur wie diese – ich meine, mit diesen Armen wie Baumstämmen, dieser unheimlichen Größe und der unterschwelligen Kraft einer ganzen Herde Wildpferde – würde doch selbst einen gestandenen, durchschnittlichen Mann einschüchtern.
»Ahm«, piepse ich und wedele in winzigen Bewegungen mit dem Kugelschreiber. »Können wir anfangen?«
Er brummt nur. Mit einem gebogenen, spitzen Fingernagel kratzt er im Leder seiner Reiterhose.
Mir entkommt ein weiteres Seufzen. »Gut«, grummele ich etwas leiser. »Erste Frage: Wie ist Euer Name?«
»Das ist doch Schwachsinn!«, fährt er mir über den Mund.
»Ich kann nichts dafür, dass Lijanas Euch dazu gezwungen hat! Spielt einfach mit, das wird nicht lange dauern.«
Finsternis lodert in seinem Gesicht, während er die Arme verschränkt und mich aus seinem einen, sturmblauen Auge erdolcht. »Mordan«, blafft er und zeigt dabei seine Reißzähne.
Ich nicke und kritzele Notizen. »Wer seid Ihr, Mordan?«
»Ich war einst erster Heerführer der Kjer, unter dem erkrankten König Haffren. Als Sohn einer Unfreien war mein Ansehen nicht sehr hoch, allerdings haben mich meine vorzüglichen Fähigkeiten als Soldat an die Spitze der Leiter gebracht. Nach einem … sagen wir ›Fiasko‹ mit einer gewissen Heilerin wurde ich als Kjer und Heerführer diskreditiert und musste abtauchen.«
»Erzählt mir von diesem Fiasko.«
Mordan schürzt die Lippen und schweigt einen Moment. Verbergen kann er jedoch nicht, dass der spitze Blick seines Auges bei meiner Frage ein wenig weicher wird. »Kein Heiler der Kjer vermochte unseren König Haffren zu heilen«, erzählt er mit einem Neigen des Kopfes. »Seit vielen Wintern schwächte die Krankheit sein Inneres und lässt ihn trotz Feuerbecken frieren. Schließlich kam der Tag, als seine Verzweiflung untragbar wurde. Er schickte mich mit einer Delegation von vier Soldaten zu den Nivard, einem befeindeten Nachbarvolk, um die Nivard-Heilerin Lijanas zu ihm zu bringen. Sie ist trotz ihrer jungen Jahre eine Legende unter vielen Völkern.
Sie zu finden war die eine Sache. Es ist nicht schwer, eine Legende aufzuspüren, wenn jeder Wirt auf dem Weg etwas mit dem Namen anzufangen weiß. Sie zu Haffren zu bringen«, ein Grinsen huschte über seinen Mund, »das war die andere Sache. Sagen wir es so: Ein Ashentei-Pferd an den Zügeln durch einen Feuerwall zu ziehen, ist ein Kinderspiel dagegen.«
»Hat sie sich gewehrt?«
»Hat sie sich gewehrt!«, echot Mordan, bellt ein Lachen, macht aber keine Anstalten, mir ernsthaft zu antworten.
»Ihr seid als der Blutwolf bekannt«, sage ich deshalb, wohlwissend, dass die Erwähnung seines liebevollen Kosenamens seine Laune dämpfen wird – milde ausgedrückt. »Warum?«
Mehrere Augenblicke starrt Mordan vor sich hin, offensichtlich im Kampf mit sich, ob er die Zähne in meine Richtung fletschen oder einfach aufstehen und gehen soll. Jedoch beherrscht er sich. Mühevoll. »Ich habe Menschen getötet«, knurrt er leise, noch immer mit Blick in die Ferne. »Viele, viele Nivard. Zwei Städte haben unter meinem Befehl gebrannt, ganz ohne Vorwarnung für Männer, Frauen, Kinder und Alte. Obwohl ich nur ebenjenen Befehl meines Königs ausgeführt habe, wurde ich Leidtragender aller Bosheiten und Vorwürfe der Nivard und anderer Völker. Auf meinen Kopf war eine so hohe Belohnung ausgesetzt, dass sie mit Sicherheit Haffrens gesamte Reichtümer aufwiegen würde. Ich weiß nicht, ob dieses Kopfgeld heute noch aussteht. Und im Grunde interessiert es mich auch nicht.«
Ich nicke verständnisvoll und schaudere zugleich unter der Haut bei der Vorstellung, diesen Mann zum Feind gehabt zu haben, als er noch der Blutwolf gewesen ist. »Letzte Frage: Habt Ihr es je bereut, den Befehl, Lijanas zu entführen, befolgt und Euch damit erst in der ganze Sache mit den Seelenfressern, Ladahk und seinem Dämonengott verstrickt zu haben?«
Sein gesundes, sturmblaues Auge rollt in meine Richtung. Dann erst dreht Mordan das Gesicht zu mir, stützt sich nach vorn mit den Ellenbogen auf die Knie und beginnt so zu grinsen, dass seine Reißzähne im Licht der Lampen blitzen. Seine Stimme ist rau und dunkel, als er ganz langsam einen kurzen Satz in der Sprache der Kjer spricht. Nach Verklingen des letzten Wortes starrt er mich noch ein paar weitere Sekunden an, grinst etwas breiter, sodass ich es fast mit der Angst zu tun bekomme, und erhebt sich dann mit achtsamen Bewegungen. Eine Hand greift nach dem Griff seines Schwertes. Die Scheide flüstert beim Herausziehen der Klinge. »Möchtest du es einmal halten?«, fragt er verschwörerisch lächelnd.
Mit großen Augen lehne ich mich zurück und schüttele eifrig den Kopf.

Und schließlich – der Dritte:

Zitat
Draußen trieben feine, weiße Flocken durch den nachmittäglichen Nachthimmel. In einer kleinen Küche standen mehrere Kerzen auf der Fensterbank, eine Frau, deren Gesicht von Falten zu frühen Alters durchzogen war, stand mit einem Jungen zusammen am Tisch und die beiden rührten Pfefferkuchenteig.
Auf einer blauen Holzbank neben ihnen saß ein kleinerer Junge, blass, krummbeinig mit strubbeligem Haar, in eine Wolldecke gehüllt und hielt einen Becher mit heißer Milch zwischen seinen schmalen Fingern. Er sah seinem Bruder und seiner Mutter sehnsüchtig bei ihrer Arbeit zu.
Der ältere Junge bemerkte seinen Blick. "Hier", er ging mit einem Löffel Teig zu ihm hinüber. "Meinst du, es muss noch mehr Zucker dazu?"
Der kleine Junge probierte den Teig und schüttelte den Kopf. "Nein, Jonathan, der ist genau richtig."
Statt wieder zum Tisch zurück zukehren, setzte sich der ältere Junge neben seinen Bruder auf die Bank und sah ihn aufmunternd lächelnd an.
Der Jüngere sah nachdenklich vor sich hin. "Es ist ungerecht. Alles riecht so gut und ich muss hier sitzen, und zusehen."
"Karl, du weißt doch, der Doktor hat gesagt, dass der Mehlstaub den Husten schlimmer macht", mahnte seine Mutter über die Teigschüssel gebeugt.
"Ich weiß", Karl schüttelte den Kopf. "Aber warum gibt es so etwas überhaupt. Jonathan", er wandte sich an seinen Bruder. "Ich sitze nun schon so lange hier und sehe immer nur runter auf den Hof. So etwas sollte es doch gar nicht geben dürfen."
"Ich weiß, Krümel", der ältere Junge wirkte einen Moment traurig, doch der Ausdruck huschte nur kurz über sein hübsches Gesicht, ehe er wieder lächelte. "Aber vielleicht ist es alles nur Teil einer Geschichte."
"Wer wollte denn so eine Geschichte hören?", erwiderte Karl, oder Krümel, wie immer man den kleinen Jungen nennen wollte. "Von einem kleinen, blassen Jungen, der immer nur hustet?"
"Aber so fangen Märchen doch immer an? Bei den Armen und Schwachen, die dann in Wahrheit große Helden sind und alle Prinzen übertreffen. Stell dir vor, wir leben auch in einer solchen Geschichte."
"Kannst du sie erzählen?"
"Wenn du sie hören möchtest. Es ist die Geschichte, von den Brüdern Löwenherz."

LG, Iffi
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Offline Miezekatzemaus

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Re: Der phantasturische Adventskalender 2014
« Antwort #17 am: 05. Dezember 2014, 06:52:29 »
Hallo, ihr lieben Phanta-Menschen!

Auch hier hat es schon geschneit - und um uns noch ein bisschen winterlicher zu stimmen, lautet die Aufgabe heute wie folgt: Erzähle deine Lieblingsgeschichte/dein schönstes Weihnachtserlebnis. Das kann ganz unterschiedlich sein - es zählt nur, dass du es wirklich erlebt hast. Wenn für dich dein erster Schnee etwas ganz Besonderes war, beschreibe ihn - wir sind Autoren, wir sind kreativ!

Herzliche Grüße, Mieze

Offline Iphigenie

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Re: Der phantasturische Adventskalender 2014
« Antwort #18 am: 05. Dezember 2014, 19:57:48 »
Hallo zusammen!

Hier der einzige Text von gestern ^^

Zitat
Was würde sich wohl jemand zu Weihnachten wünschen, bei dem es kein Weihnachten gibt? Vor allem, wenn dieser Jemand nicht mal ein Mensch ist? Was wünscht sich ein Drache zu Weihnachten?

Als er noch gefangen war:
- Freiheit

Als er frei war:
- das Mädchen, das ihn befreit hat, noch einmal sehen
- andere Drachen treffen
- seine einzigen feinde, die Geister, loswerden
- dass die Menschheit aufhört, so dumm zu sein

Und noch eine kurze Mitteilung: Am Wochenende werden die Aufgaben immer später kommen - noch vormittags. So müsste noch genügend Zeit bleiben!

Noch ein fröhliches Schreiben! :)
LG, Iffi
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Offline Iphigenie

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Re: Der phantasturische Adventskalender 2014
« Antwort #19 am: 06. Dezember 2014, 09:40:02 »
Guten Morgen liebe Phantas!

Passend zu unserem heutigen Tag - 6. Dezember oder auch Nikolaus! - kommt die heutige Aufgabe:

Beschreibe deinen Nikolausmorgen

Es sollte nicht zu detailliert sein (es sei denn, ihr wollt es so machen ^^), da - wenn ich meinen kompletten Morgen beschreiben würde - schon locker 1'000 Wörter oder mehr dabei rumkommen können. Es geht eher darum, was ihr zum Thema Nikolaus gemacht habt :) Wenn ihr gar nichts gemacht habt (was ich irgendwie für unwahrscheinlich halte), dann ist die Aufgabenstellung, zu sagen, was man von Nikolaus hält - oder selbstverständlich wenn ihr auf ersteres keine Lust habt :D

Einen fröhlichen Nikolaus noch (falls man das so sagen kann) und einen schönen 6. Dezember! :)
LG, Iffi
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Offline Iphigenie

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Re: Der phantasturische Adventskalender 2014
« Antwort #20 am: 07. Dezember 2014, 11:13:15 »
Guten Morgen liebe Phantas und einen fröhlichen 2. Advent! :)

Es tut mir wirklich leid - wegen einigen Gründen ist heute Morgen einiges nach hinten gerutscht, darunter auch die neue Aufgabe und vom fünften Dezember die Aufgabe:

Zitat
Es war der letzte Tag der Weihnachtsferien und ich hatte absolut keine Lust auf Schule. Trotzdem musste ich alle fünf Minuten denken: Och nee, morgen muss ich da wieder hin… Um mich davon abzulenken, sagte ich zu meinen Eltern, wir müssten irgendeinen Abschluss der Ferien machen. Also fuhren wir zum Flugplatz, der sich ein unendliches weißes Feld verwandelt hatte. Meiner Mutter war es zu kalt, sie setzte sich schon in das nahe gelegene Restaurant. Aber mein Vater und ich tobten durch den Schnee. Wir machten eine Schneeballschlacht, bauten einen gesichtslosen Schneemann, weil nichts hatten mit dem wir das Gesicht hätten formen können und machten unzählige extrem kurzlebige Schneeengel. Ich habe keine Ahnung, wie wir auf die Idee kamen, Berge aus Schneematsch vor den Rädern unseres Autos aufzuschütten, sodass wir später fast stecken geblieben wären. Als wir völlig durchgefroren waren, gingen wir zu meiner Mutter in das Restaurant und aßen Pizza, während es draußen dunkel wurde, die Sterne aufgingen und Frau Holle immer noch Kissen ausschüttelte.

Jetzt zur Aufgabe:

Die Aufgabe heute dürfte besonders für diejenigen interessant werden, die mit dem Gedanken spielen, sich mal an Science Fiction zu versuchen, denn sie lautet: Beschreibe, wie du dir Weihnachten im Jahr 2050 vorstellst. Wie genau du das machst - ob nun mit einer kurzen Geschichte oder in Form eines Berichts - bleibt dir überlassen.

Noch einen schönen Sonntag!
Iffi
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Offline Miezekatzemaus

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Re: Der phantasturische Adventskalender 2014
« Antwort #21 am: 08. Dezember 2014, 06:48:51 »
Guten Morgen, ihr Lieben!

Hier hat es leider schon wieder aufgehört zu schneien - aber vielleicht schneit es dafür ja inzwischen bei euch.
Die heutige Aufgabe lautet: Bastele ein Wortbild.
Zur Erklärung: Es werden beliebig Leerzeichen aneinandergereiht, mit Wörtern dazwischen, sodass ein Bild aus Wörtern und Leerzeichen entsteht. Das Wort sollte idealerweise etwas mit Weihnachten zu tun haben, das Bild ebenfalls.

Herzliche Grüße
Mieze

Offline Iphigenie

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Re: Der phantasturische Adventskalender 2014
« Antwort #22 am: 08. Dezember 2014, 17:18:21 »
Guten Abend zusammen! :)

Hier der Text von gestern :)

Zitat
Schneeflocken tanzten vor meinem Fenster. Völlig versunken betrachtete ich sie und fuhr erschrocken zusammen, als meine kleine Schwester Lilly ins Zimmer gestürzt kam. „Mama sagt, wir können ins Wohnzimmer kommen!“, rief sie aufgeregt und rannte schnell wieder davon. Nur widerwillig konnte ich ihr folgen. Ich hasse Weihnachten!
An der Wand unseres Wohnzimmers hing ein riesiger Bildschirm. Darauf abgebildet war ein unnatürlich, knallgrüner Tannenbaum. Er sah jedes Jahr gleich aus. Immer die gleichen roten Kugeln und die gleichen Sterne.
Ich wandte mich ab und begrüßte meine Großmutter. Sie fühlte sich genauso unwohl, wie ich. Noch vor einiger Zeit feierte man Weihnachten anders. Laut meiner Großmutter haben die Kinder früher Adventskalender bekommen und Plätzchen gebacken.
„Es ist Zeit, dass du es deiner Schwester erzählst, so wie ich es bei dir vor einigen Jahren getan habe“, flüsterte meine Großmutter mir ins Ohr.
Ich nickte und wartete auf einen passenden Moment. Erst nachdem wir gegessen hatten, nahm ich meine Schwester mit nach draußen. Es war dunkel und Schneeflocken erschwerten zusätzlich die Sicht.
„Vor wenigen Jahrzehnten hat man im Dezember Plätzchen gebacken. Jeden Tag durften die Kinder ein Türchen öffnen, oder ein kleines Geschenk auspacken. Man bastelte Kränze und zündete Kerzen an. Ein Tannenbaum wurde gekauft und geschmückt und jedes Jahr an Heilig Abend gingen die meisten Leute in die Kirche“, begann ich und erinnerte mich dabei an den virtuellen Gottesdienst, der überhaupt nichts mit Weihnachten zu tun hatte und an dem meine Eltern teilgenommen hatten.
Lilly schaute mich nur fragend an. Sie wusste natürlich nicht, wovon ich redete.
„Weißt du, warum wir Weihnachten feiern?“, fragte ich sie schließlich.
Lilly warf einen Blick auf die Schneemaschine oben in der Luft, aus der „meine“ tanzenden Flocken kamen und schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht.“

LG, Iffi
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Offline Iphigenie

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Re: Der phantasturische Adventskalender 2014
« Antwort #23 am: 09. Dezember 2014, 07:12:24 »
Guten Morgen liebe Phantas!

Ich hoffe, ihr hattet bisher eine schöne Adventszeit! Heute ist schon der neunte Dezember, dazu eine etwas kniffligere Aufgabe:

Beschreibe euren persönlichen Chara-Weihnachtsmann.

Von Prota- bis Antagonist könnt ihr jeden erdenklichen Charakter dafür auswählen und ihn so ein wenig auf Geschenke-Tour schicken! :)

Ein fröhliches schreiben und einen schönen neunten Dezember!
Iffi

EDIT:

Ich finde es blöd, dass ich immer einen neuen Beitrag eröffnen muss. Deshalb hier, das etwas andere Wortnetz :)

l                    i                           c        h                         t
            e                                r                               i                       
                     n                                     d                               
                               e                                          r                     
         d                 u               n                     k                           
                       e               l                                             h                 
                                                   e                         i                 
                            t                           
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Offline Miezekatzemaus

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Re: Der phantasturische Adventskalender 2014
« Antwort #24 am: 10. Dezember 2014, 06:49:12 »
Guten Morgen, ihr Lieben!

Heute sollt ihr eine Reizwortgeschichte schreiben - zur Erklärung: Es werden fünf Wörter vorgegeben, die ihr in eurem Text verwenden sollt.
Damit es winterlich bleiben kann, lauten die Wörter: Schneeflocke, Glocke, Lebkuchen, goldig und Staubwedel.
Die Schwierigkeit liegt beim letzten Wort - na, bekommt ihr es in den Text?

Herzliche Grüße
Mieze

Offline Miezekatzemaus

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Re: Der phantasturische Adventskalender 2014
« Antwort #25 am: 11. Dezember 2014, 06:50:37 »
Guten Morgen, ihr Lieben!

Heute sollt ihr wieder etwas beschreiben - und zwar das eures Erachtens nach schönste Weihnachtsgeschenk, das ihr dieses Jahr verschenkt.
Bitte beachtet, dass man dieses Board öffentlich einsehen kann: Das bedeutet, jeder kann mitlesen. Also schreibt lieber nicht bei jedem dazu, für wen es ist! ;)

Herzliche Grüße
Mieze

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Re: Der phantasturische Adventskalender 2014
« Antwort #26 am: 12. Dezember 2014, 06:56:34 »
Guten Morgen, liebe Phantas!

Die Hälfte ist schon geschafft - in zwölf Tagen ist Weihnachten!
Hier ist die Aufgabe für heute, bei der es besonders schön wäre, wenn wir ein paar Texte zum Hochladen hätten:

Beschreibungsquiz

Die Aufgabe lautet wie folgt: Macht eine Beschreibung von einem Gegenstand - von Waffeln bis Quietscheentchen ist alles möglich! - und unten drunter die Lösung. Die werde ich dann in weiß darunter schreiben, so dass man das dann als Auflösung nutzen kann, indem man es markiert :)

Ich hoffe, ihr mögt die Aufgabe!
LG, Iffi
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Offline Miezekatzemaus

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Re: Der phantasturische Adventskalender 2014
« Antwort #27 am: 13. Dezember 2014, 08:40:24 »
Hallo, ihr Lieben!

Die heutige Aufgabe ist recht simpel: "Schreibe einen kurzen Textabschnitt aus der Sicht eines Weihnachtsmannes"! Ob nun darüber, dass schon wieder ein Wichtel gekündigt hat, dass der Schlitten kaputtgegangen ist oder dass es bald wieder Weihnachten wird, ist vollkommen freigestellt.

Einen schönen 13. Türchentag euch!

Offline Iphigenie

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Re: Der phantasturische Adventskalender 2014
« Antwort #28 am: 14. Dezember 2014, 10:54:37 »
Guten Morgen, liebe Phantas!

Heute ist schon der 14. Dezember - für mich gilt: Nur noch eine Woche Schule, dann haben wir schon Ferien! (ich hoffe, bei euch ist das allen ähnlich ^^)

Die heutige Aufgabe lautet:

Plätzchen backen mit den Charas

Ich hoffe, euch gefällt die Aufgabe! :)

LG, Iffi

PS: Tut mir leid, die Texte der letzten Tage schreibe ich jeden Moment hierzu.

Ohne anzuklopfen kam der Arztwichtel Balduin hereingestürmt und rief: „Herr Weihnachtsmann, zwei der Rentiere sind krank!“
„Welche denn?“, fragte ich. „Und was fehlt ihnen?“
„Es sind Sofia und Rudi“, antwortete er. „Sie scheinen eine Kolik zu haben.“
Ich dachte kurz nach, bevor ich sagte: „Haben noch andere Rentiere von vom gleichen Futter gefressen?“
„Nein, nachdem die beiden gefüttert worden waren, musste ein neues Futterpaket angebrochen werden. Es besteht also kaum Gefahr, dass auch andere Tiere krank werden.“
„Untersuche trotzdem auch die anderen Pakete auf Bakterien“, trug ich ihm auf. „So kurz vor Weihnachten dürfen wir kein Risiko eingehen. Ich fliege derweil mit den anderen Rentieren zu den Inuit um Medikamente zu besorgen.“ Damit rannte ich los, holte den Schlitten aus der Scheune und flog zum nächsten Inuitdorf. Aber wegen des Packeises war schon lange keine Lieferung aus Island oder Kanada mehr eingetroffen. Doch zum Glück hatten sie gerade noch eine Packung des Medikaments vorrätig. Als ich wieder im Wichteldorf ankam, kam Balduin mir schon entgegen gelaufen. Ich gab ihm das Medikament und er verabreichte es sofort den beiden Rentieren. Es wirkte, doch sie wurden nur langsam wieder gesund. Als sie am Abend des 23. immer noch nicht richtig auf den Beinen waren, fürchtete ich schon, Weihnachten müsste dieses Jahr ausfallen. Aber als ich am nächsten Morgen aus dem Haus trat, stand der Schlitten davor, mit sämtlichen Rentieren und Sofia und Rudi an der Spitze und die Wichtel waren eifrig dabei, ihn mit Geschenken zu beladen.
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Offline Iphigenie

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Re: Der phantasturische Adventskalender 2014
« Antwort #29 am: 14. Dezember 2014, 17:16:07 »
Zitat
Der Schnee fiel in dicken Flocken, machte seine Haare nass und floss im unter die Kleidung, sodass ihm sogar unter dem dicken roten Mantel kalt wurde. Seit Stunden wanderte er dusch die Straßen, um Geschenke auszuliefern an Leute, die er nicht kannte. Außerdem musste er unbemerkt in ihre Häuser eindringen, was ihm ziemliche Schwierigkeiten bereitete. Mehr als einmal wäre er fast entdeckt worden, weil er so einen Krach gemacht hatte. Inzwischen war er todmüde, hatte aber trotzdem noch mindestens drei Straßen vor sich. Plötzlich sah er einen Mann, der genauso gekleidet war, wie er selbst: Klobige schwarze Stiefel, rote Hose, dicker roter Mantel mit weißem Pelzbesatz. Ohne darüber nachzudenken, rannte er auf den Mann zu, drückte ihm seinen schweren braunen Jutesack in die Hand und lief davon, natürlich nicht ohne sein typisches „Ho, ho, ho“.

Zitat
Als ich am 24. aufwachte, sprang ich sofort aus dem Bett und lief ans Fenster. Aber meine Hoffnungen wurden enttäuscht. Draußen war es genauso grau wie gestern, vorgestern und überhaupt seit Tagen. Keine einzige Schneeflocke ließ sich blicken. Mal wieder keine weißen Weihnachten! Aber das verringerte meine Vorfreude auf das Fest nicht. Vor allem da meine Eltern seit ein paar Tagen noch viel geheimniskrämerischer waren als sonst. Den ganzen Dachboden durfte ich nicht mehr betreten. Ich war so gespannt was dieses geheimnisumwitterte Geschenk wohl sein mochte. Aber es half ja nichts, wohl oder übel musste ich bis zum Abend warten. Um mich abzulenken, packte ich Geschenke ein und überlegte mir Ausreden, warum ich fast unseren ganzen Vorrat an Lebkuchen alleine aufgegessen hatte.  Als am Abend die Glocken der nahe gelegenen Kirche läuteten, gingen  wir zum Gottesdienst. Nach dem Essen konnte ich endlich herausfinden, was es denn nun mit diesem Top-Secret-Geschenk auf sich hatte. Es war…Trommelwirbel…ein Streifenhörnchen! Ich bedankte mich stürmisch bei meinen Eltern und taufte das Tier mit Kindersekt auf den Namen Zora.

Zitat
Dieses Jahr ist das Weihnachten der verrückten Ideen. Einer meiner Freundinnen werde ich ein sehr seltsames Wesen namens TARdalangopf schenken. Das steht für TARDIS-Dalek-Dango-Totenkopf. Sie ist wie ich ein großer Doctor-Who-Fan, deshalb TARDIS (Das Raum- und Zeitschiff des Doktors) und Dalek (seine Erzfeinde). Außerdem ist sie verrückt nach Anime und Manga, dort kommen Dangos vor, das sind seltsame japanische Klopse mit Augen. Und sie liebt Totenköpfe. Deshalb bastle ich aus Knete einen Dalek-Körper mit einem Dango als Kopf. Die TARDIS sieht aus wie eine altmodische blaue britische Telefonzelle. Also bekommt der Kopf noch eine Laterne, wie sie auch auf der Telefonzelle steht. Die Kugeln, von denen Daleks normalerweise bedeckt sind, werden die Totenköpfe.

Zitat
Wer sagt, dass es ihm nichts bedeutet, lügt (meistens).

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