Ich finde, das beide Varianten was gutes für sich haben.
Bei Latein ist der Vorteil: Latein ist so alt und für so viele wichtige Werke verwendet worden, das würde erklären, dass viele Phori (oder wie ist die Mehrzahl?) es beherrschen. Bei der Erklärung mit dem Spion in England würde ich dann ja erwarten, dass nur eine ausgewählte Gruppen von Geheimagenten wenn überhaupt mehr als einer es sprechen.
Nachteil bei Latein: Wie du sagst, warum sollte Meily Latein fließend sprechen können? Wenn du Latein nehmen würdest, denke ich, wär es nur plausibel, wenn sie sich zwar verständigen können, aber nur mühsam. Wenn Meily an einem dieser extrem altsprachlichen Gymnasien wäre, könnte sie immerhin von der 5. an Latein haben und zumindest schriftlich gut kommunikationsfähig sein.
Bei einer alten Variante einer modernen Sprache: Ich finde die Idee super spannend, wobei es aber wirklich höllisch schwer werden könnte, für alles, was man ausdrücken möchte die passenden altertümlichen Wörter und Satzkonstruktionen zu finden. Es gibt zwar Wörterbücher des Frühneuhochdeutschen, aber man muss dann ja auch die veränderte Grammatik, ander Konjugation und Deklination und so mitberücksichtigen... man kann es natürlich auch nur andeuten, in dem man ein wenig archaische Wörter nimmt, aber ich denke immer, dass das dann schnell gekünstelt wirkt, wenn es halb ist.
Und wie oben erwähnt würde ich vermuten, dass nicht besonders viele die Fremdsprache können, wenn sie nur zu Spionage-Zwecken erlernt wurde. Dennoch gefällt mir die Idee mit der älteren Sprachvariante wie gesagt sehr (könnte aber auch einfach mit meinem persönlichen Freak-Geschmack zusammenhängen).
Viele Grüße,
Thiod.