Wow, dieser Thread ist sowohl genial als auch süß!
Meine erste Geschichte überhaupt wurde gleich zu einem ganzen Buch, das war im Alter von neun/zehn Jahren. Ich glaube, von Anfang an hatte ich schon sehr viel Geduld mit dem Schreiben.
Es ging darin um meine Fantasiefreunde, die mich damals ständig begleiteten: Toby der Schneeleopard, Alex der Fuchs und einige andere, die zu zahlreich wären, um alle zu nennen. Im Prinzip beschrieb die Handlung ganz stumpf den Kampf des Guten (Toby-Alex und Co.) gegen das Böse, in diesem Falle gegen den Panther Koron.
In der Geschichte, die den Namen "im Boteng - Abenteuer in einer anderen Welt" trägt (die ersten beiden sind Fantasieworte, deren Bedeutung ich nicht mal mehr weiß ...), existieren keine Menschen. Stattdessen wird die Welt dort von Tieren bewohnt, die sich ganz und gar wie Menschen verhalten - sie lachen, weinen, wohnen in Häusern, benutzen Fahrräder und gehen zuweilen auf zwei Beinen.
Eines Tages kommt es in der Nähe vom Heimatort der beiden Protagonisten zu einem Überfall von grauen Füchsen, die sich Raumen nennen und dem "dunklen Herrscher" dienen. Dieser habe endlich einen sehr mächtigen Stein gefunden, den Xoran, mit dessen Hilfe es ihm möglich sein sollte, die Herrschaft über den Planeten zu übernehmen. Tensing, eine Art Mönch in Schneetigergestalt und ein Freund von Toby und Alex, ist aus alten Tagen sehr vertraut mit dem Panther Koron, weshalb auch er derjenige ist, der einen Trupp aus Widersachern gegen das Böse zusammenstellt - neben Toby und Alex stoßen zum Kern der Gruppe der Husky Sam und ein Fantasiewesen namens Ginger hinzu, dessen (ja, Ginger ist ein er ._.) Form ein zusammengewürfelter Körper aus den Körperteilen verschiedener Tiere ist. Da ich zu dieser Zeit Vollblutfan der Nickelodeon-Serie "Avatar - Herr der Elemente" war, wurde in den vieren von Tensing unter anderem die Kraft geweckt, jeweils ein Element zu bändigen.
Gemeinsam ziehen sie schließlich los, um mit weiteren Verbündeten Koron und seine Raumen auszuschalten.
Die ganze Geschichte hat viele Aspekte von Filmen und Büchern, die ich zu dieser Zeit sehr mochte. Den größten Einfluss auf Geschichte und Charaktere hatte Herr der Ringe, schon allein weil Toby und Alex den magischen Stein zerstören mussten, um den Frieden zu wahren, so wie Frodo den Ring zerstören musste.
Bei Vollendung der Geschichte war ich so stolz auf mich, dass ich mich prompt damit bei Verlagen bewarb - ja, mit neun. Das Ergebnis dürfte klar sein.
So verdammt idiotisch und schlecht die Geschichte auch ist, ich bin heute noch stolz darauf, sie geschrieben zu haben. Vor allem weil mir Toby, Alex und die anderen noch immer sehr am Herzen liegen, da ich meine ganze Kindheit mit ihnen verbracht habe.
Liebe Grüße,
Servi
Kazu