Wenn Beziehungen gegen den Autorwillen entstehen, hat das auf jedenfall den Reiz, dass sie "natürlich" sind und nicht Gefahr laufen, konstruiert zu wirken.
Und ich hatte heute schon wieder ne überraschung - könnte daran liegen, dass ich meine Leute gerade ein bisschen vernachlässige und sie deshalb hinter meinem Rücken anfangen, irgendwas auszuhecken. Heute war es mein Bösewicht (ich habe mich ein wenig mit seiner Jugend beschäftigt, ehe er der Bösewicht war). Ich hatte immer angenommen, er sei völlig von der Dunkelheit verblendet gewesen, als er sich den Schatten zuwandte - und heute haut er ein Gedicht raus (ja, einst war er ein großer Sänger) in dem sonnenklar wird, dass er sich hundert prozentig bewusst ist, was er gerade wegwirft, aber einfach nicht anders kann... Versteh das einer!
Viele Grüße,
Thiod.