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Autor Thema: Hilfe: Mein Buch erinnert zu sehr an ein bereits da gewesenes!  (Gelesen 28520 mal)

Offline Wolkentänzerin

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Hallo alle zusammen:)
Wer die Vorstellung meines Romans im "Roman-Bord" gelesen hat, weiß vielleicht schon was mein Problem ist: Mein Buch erinnert vom Grundgerüst sehr an Harry Potter, ohne das ich es möchte. (Zauberer in unserer heutigen Welt, Ausbildung auf Zauberschule etc. mehr erfahrt ihr im "Roman-Bord" unter "Die magischen Drei 1"). Deshalb bin ich mir nicht sicher, was ich jetzt tun soll. Soll ich die Geschichte so lassen wie sie ist und bloß etwas am Stil feilen, oder soll ich Kleinigkeiten ändern? Ich spiele auch seit einiger Zeit meine Geschichte in eine magische erfundene  Welt zu versetzen, dort würde sie genauso gut funktionieren. Allerdings bedeutet das eben sehr viel Arbeit und womöglich müsste ich sogar das ganze Buch neu schreiben... Jedoch möchte ich nicht eine von vielen Autoren sein, von denen man sagt : "Die hat doch bloß Harry Potter abgekupfert!".
Also was meint ihr: Was soll ich tun? Wenn ihr auch noch näherer Informationen zum Buch braucht um diese Fragen zu beantworten, würde ich die Fragen natürlich gerne im "Roman Bord" beantworten - solange ich auf eine Lösung komme. Seid ich am überlegen bin, habe ich nämlich auch noch nichts geschrieben.
LG Wolkentänzerin
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.
Rosa Luxemburg

Offline SkullCollector

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Re: Hilfe: Mein Buch erinnert zu sehr an ein bereits da gewesenes!
« Antwort #1 am: 17. April 2013, 19:03:00 »
Hallo Wolkentänzerin!

Zuerst möchte ich dich fragen, ob du mit dieser Geschichte schon zu Verlagen gehen und groß rauskommen möchtest. Falls nicht; was spricht dagegen, es so zu belassen? Heutzutage sind originelle Ideen sehr schwer zu bekommen. Wenn du eine hast, spare sie dir auf! Du wirst immer besser und besser, bis du irgendwann dann damit einen Verlag beeindruckst.
Selbstverständlich kannst du eine eigene Welt erfinden, um zu sehen, wie es ist, etwas großflächig korrigieren und abändern zu müssen. Beim Weltenbau erfährt man auch vieles über die Welt, was man selbst noch gar nicht wusste, worüber man dann staunt. Schreibst du allerdings für dich, zur Übung oder zum Spaß; behalte dein Konzept erstmal. Letztendlich war die Ähnlichkeit ja keine Absicht, oder?

Ich bin mir sicher, dass du oder wir hier auf eine Lösung kommen.

Cheers
Skull
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Offline Jayda-Rose

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Re: Hilfe: Mein Buch erinnert zu sehr an ein bereits da gewesenes!
« Antwort #2 am: 17. April 2013, 19:19:08 »
Hallo :)

Ich sehe es ähnlich wie Skull. Es gibt Millionen von Autoren und beinahe alles wurde schon einmal geschrieben. Egal, was man sich ausdenkt. Etwas ähnliches gab oder gibt es immer.
Deswegen würde ich deine Geschichte auch nicht umschreiben. Du magst sie doch, oder?
Es besteht nämlich die Gefahr, dass sie einige Wochen lang umpolst und die veränderte Form im Nachhinein nicht mehr magst.
Ich glaube auch immer noch, dass die Athmostphäre, da einiges tun kann!
Wenn du mit deiner Geschichte zufrieden bist, dann lass sie wie sie ist.
Nur wenn du mit dieser "Ähnlichkeit" überhaupt nicht mehr klarkommst, dann würde ich es in Betracht ziehen, sie zu ändern.

Grüße ♥ Rose
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Offline Wolkentänzerin

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Re: Hilfe: Mein Buch erinnert zu sehr an ein bereits da gewesenes!
« Antwort #3 am: 17. April 2013, 19:26:20 »
Erst einmal danke für die lieben Antworten. Ich mag die Geschichte schon so wie sie ist, aber das Problem ist ich habe vor einem Jahr einen Verlag angeschrieben, der vor allem Bücher von jungen Autoren, auch Jugendlichen und Kindern veröffentlicht. Ich habe nach langer Zeit eine Rückmeldung bekommen, dass sie meinen Roman veröffentlichen würden. Allerdings erst mit etwas 150 Vorbestellungen (es ist KEIN DKZ). Meine Eltern waren/sind auch damit einverstanden und ich erwarte bald wieder eine zweite Rückmeldung zu bekommen. Aber ich frage mich wie ich die Vorbestellungen schaffen soll, es sollten zumindest hundert sein, damit es gedruckt wird. Doch wenn mein Buch zu sehr daran erinnert, habe ich Angst später einmal wenn ich besser bin, Leser abzuschrecken. Ich weiß ich komme jetzt voll vom Thema ab, aber kann das schädlich sein?
Aber es ist eben meine Geschichte und auch wenn ich aus Spaß schreibe, möchte ich irgendwann für meine Mühen belohnt werden.
Ich denke ich lasse die Geschichte jetzt erst einmal so grob, schließlich hat dem Verlag auch die Fassung gefallen.
LG Wolkentänzerin
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Offline Janika

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Re: Hilfe: Mein Buch erinnert zu sehr an ein bereits da gewesenes!
« Antwort #4 am: 17. April 2013, 19:33:19 »
150 Vorbestellungen? Entschuldige, aber das macht mich doch etwas stutzig. Magst du mir vielleicht eine PM schreiben, um welchen Verlag es sich handelt? Das würde mich interessieren.
Immer eine Handbreit Plot unter dem Federkiel haben!

Offline Seelenworte

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Re: Hilfe: Mein Buch erinnert zu sehr an ein bereits da gewesenes!
« Antwort #5 am: 17. April 2013, 19:46:03 »
@ Wolkentänzerin

Ich glaube ich weiß welchen du meinst..
Also ich persönlich würde es lassen. Kenne mehrer Leute die bei solchen Verlsagen veröffentlicht haben und die Meinung ist sehr geteilt.
Was aber alle sagen ist, dass es ganz schön dauert und es eigen Aufwand Bedarf um die 150 voll zu kriegen und ob du dir das "antun" willst ist die Frage, denn das kann doch ganz schön schwer werden.
Außerdem lehne ich mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte einfach mal, dass die Bücher dort einfach nicht wirklich ernst genommen werden. Ich kenne jemanden der bei so etwas veröffentlicht hat und auf den Kritiken auf Amazon kam oft nur "bei dem Verlag wo das Buch verlegt wurde kann ja jeder verlegen"

Also das Problem ist nicht, dass der Verlag keine Guten Absichten hat oder nicht im weitesten Sinne seriös ist.. das Problem ist eher das viele Leute (und ich gehöre dazu) dem gegenüber sehr skeptisch sind.

Liebe Grüße


Offline Wolkentänzerin

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Re: Hilfe: Mein Buch erinnert zu sehr an ein bereits da gewesenes!
« Antwort #6 am: 17. April 2013, 20:15:21 »
Ja ich denke ich werde es mir noch einmal überlegen. Wahrscheinlich werde ich mein Buch versuchen nochmals leicht zu ändern, aber im großen und ganzen beizubehalten. Danke an die ganzen Ratschläge:)
LG Wolkentänzerin
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Offline Maja

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Re: Hilfe: Mein Buch erinnert zu sehr an ein bereits da gewesenes!
« Antwort #7 am: 17. April 2013, 21:19:44 »
Ich nehme an, es ist der Papierfresserchen-Verlag? Ich würde auch stark davon abraten, aus den von den anderen angesprochenen Gründen, und das Buch für dich selbst schreiben, so wie es dir gefällt und Spaß macht. Ich recherchiere gerade Angebote von Verlagen, die speziell Jugendliche anwerben (diesen und noch einen anderen) und werde demnächst dazu einen eigenen Thread bei den Verlagsgeheimnissen aufmachen.

Aber ich denke, mit vierzehn solltest du dich beim Schreiben auf andere Fragen konzentrieren, als ob das Thema am Markt schon übersättigt ist. Wenn das Buch schon fertig ist (so klingt es für mich) würde ich mich beim Überarbeiten auf Stil und Logik konzentrieren und nicht alles neu schreiben, dafür beim nächsten Buch das Thema vorher vielleicht kurz hier vorstellen, dann kannst du immer noch gewarnt werden, wenn die Idee auch schon verbrannt sein sollte. Grundsätzlich gilt aber: Auch aus abgedroschenen Ideen lässt sich immer noch etwas neues machen.
Worte sind Luft. Aber die Luft wird zum Wind und macht die Schiffe segeln.
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Offline Ann-Kathrin

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Re: Hilfe: Mein Buch erinnert zu sehr an ein bereits da gewesenes!
« Antwort #8 am: 17. April 2013, 22:26:35 »
Hallo Wolkentänzerin,

wenn du Fragen zum Papierfresserchen Verlag hast, kannst du mir gerne mal eine PN schicken. Dann kann ich dir dazu ein bisschen was schreiben. Ansonsten stimme ich Maja zu, dass du dir in deinem Alter noch nicht so viele Gedanken über Marktübersättigung machen solltest.  ;)

Liebe Grüße,
Ann-Kathrin

Offline Lachkakao

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Re: Hilfe: Mein Buch erinnert zu sehr an ein bereits da gewesenes!
« Antwort #9 am: 05. November 2013, 20:13:38 »
Hallo,

ich kenne viele Bücher die der Reihe von "Twilight" ähneln. Einmal mit griechischen Götter und das andere mit Seepferden und Nixen, glaub ich...
Also keinen Grund zur Sorge.

Viel Glück,

Lachkakao
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Offline Thiod

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Re: Hilfe: Mein Buch erinnert zu sehr an ein bereits da gewesenes!
« Antwort #10 am: 05. November 2013, 20:44:13 »
Naja und wo wir schon bei Griechischen Göttern sind, Percy Jackson hat ja auch ein paar Harry-Potter-Parallelen was die Hauptpersonenkonstellation anbetrifft.

Viele Grüße,
Thiod.
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Offline Lachkakao

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Re: Hilfe: Mein Buch erinnert zu sehr an ein bereits da gewesenes!
« Antwort #11 am: 05. November 2013, 21:07:48 »
Hallo!

Ja, das stimmt. Percy Jackson wurde ja auch verfilmt. Genau wie Harry Potter.
Meine Bücher( oder auch Geschichten) haben auch manchmal ein paar Züge meines anderen Exemplars!!!!

LG Kakao
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Offline KaZuko

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Re: Hilfe: Mein Buch erinnert zu sehr an ein bereits da gewesenes!
« Antwort #12 am: 05. November 2013, 21:39:42 »
Woah, ihr Phantamenschen - ihr könnt euch nicht vorstellen, wie mich der Titel dieses Threads gerade umgeschmissen hat.

Seit Tagen schon bin ich ständig geistig abwesend (egal ob in der Schule, zuhause oder mit Freunden), weil ständig die Frage auf mich einschlägt, ob mein aktuelles Manuskript nicht zu sehr an dieses dreimalverfluchte Biss zum Morgengrauen erinnert.
Nein, bei mir geht es nicht um Vampire, und zu allem Überfluss habe ich in den letzten Jahren diese Saga hassen gelernt ... und dennoch komme ich nicht umhin, die Gemeinsamkeiten zu erkennen. (Viel zu viele Gemeinsamkeiten ...)

1. Das Fantasiegeschöpf ist männlich, wenn Edward auch ein Vampir ist und mein Vohan ein Gestaltwandler.
2. Die Bedrohung stellt ein Jäger dar, der in der weiblichen Hauptperson eine Beute sieht.
3. Der Protagonist (Edward/Vohan) beschützt die Protagonistin nach seinen Kräften.
4. Zwei Kerle zanken sich um das Mädchen (Edward vs. Jakob/Vohan vs. Max).
5. Die Protagonisten hassen ihr Dasein als Vampir/Gestaltwandler
___

Allerdings gibt es auch diverse Unterschiede zwischen Biss zum Morgengrauen und meinem Manuskript, wenn auch nicht allzu viele (und nicht allzu überzeugende):

1. Im Gegensatz zu Edward verliebt sich Vohan nicht in Lela (zumindest nicht wirklich).
2. Lela verliebt sich nicht auf den ersten Blick in Vohan, sondern hat anfangs noch (scheinbar grundlos) panische Angst vor ihm, beziehungsweise hasst ihn ohne ersichtlichen Grund.
3. Vohan ist kein perfekter Mann wie Edward, der so zumindest ständig von Bella beschrieben wird. Vohan hat Schwächen, Aussetzer und eine grausame Vergangenheit, mit der sich, meiner Meinung nach, die von Edward nicht ganz messen kann.
4. Lela hat keine Entscheidungsschwierigkeiten zwischen Vohan und Max, da Max für sie als Geliebter überhaupt nicht in Frage kommt (im Gegensatz zu dem Dilemma, in dem Bella zwischen Edward und Jake steckt).
5. Es ist nicht Lela, die Vohan hinterherrennt (wie es in Biss der Fall ist), sondern umgekehrt. Mehr noch: Vohan beginnt sie zu verfolgen wie ein Stalker.

Zwar wiegen sich - wie man sieht - die Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf, allerdings ist das Schlimme hierbei, dass es sich bei den Unterschieden um Details geht, während die Gemeinsamkeiten wichtige Handlungsaspekte ausmachen. Bei weiterem Überlegen sind mir allerdings noch ein paar Punkte eingefallen, die man noch hinzufügen müsste und die mein Manuskript von Biss abheben ...

1. Der ganzen Handlung liegt ein Phänomen zugrunde, das in Biss nicht existiert: Dieses nur bei den Gestaltwandlern auftretende Phänomen namens Konnex sorgt einerseits für Vohans unbrechbaren Beschützerinstinkt, andererseits für das Jagdverhalten des Antagonisten, was meiner Meinung nach eine weitaus komplexere Struktur birgt als die kleine Jagd zwischen Bella, Edward und James.
2. Der Antagonist ist kein cooler, gutaussehender Mann wie James, der unbesiegbar wirkt allein durch seine Erscheinung - mein Antagonist ist erstens stumm, zweitens erst fünfzehn und drittens komplett wahnsinnig im Sinne von geistig labil.
3. Wie schon erwähnt, grenzt Vohans Vergangenheit ans Unertragbare. Als Junge von fünf Jahren wurde er von seinem Gestaltwandler übermannt, der dank eines tragischen Unglücks seine Eltern tötete. Vohan war daraufhin auf der Flucht, geriet in zwei Gastfamilien, von denen die letzte aus einer Sexsüchtigen und einem immerzu Betrunkenen bestand. Liebe und Familie war demnach für ihn bisher ein Fremdwort.
4. Zwar wurden auch in Biss die Vampire als Existenz geheim gehalten, doch besitzt meine Gestaltwandlerfraktion eine ganz besondere Geschichte: kurz gesagt, die größte Vertuschungsaktion der Menschheit (die ich schon einmal hier irgendwo erklärt habe, falls es jemanden näher interessiert).
5. Und schlussendlich bin ich der Meinung, meine Charaktere sprechen als herausstechende Personen für sich: Vohan, der charmante, närrische Stalker. Lela, die Introvertierte, die trotz ihres kämpferischen Auftretens leicht zu brechen ist. Nevin, dessen Gesicht kaum Emotionen zeigt, der jedoch mit den Augen greifbare Gefühle preisgeben kann. Monique, die man nur träumend und mit laufendem Walkman vorfinden kann. Und schlussendlich der Fremde (Antagonist), der stumme Wahnsinnige, der es in einer aufgeklärten Welt darauf anlegt, jemanden zu töten.

OKAY.
Das waren viele Worte.
Ich hoffe, nicht zu viele ... denn nun läge es an jemandem, der das ganze gelesen hat: Wie nah ist das an Biss? Noch vertretbar oder komplett geklaut? :( :(

Liebe Grüße,
Servi
Kazu
Und meine Seele spannte ihre Flügel aus. -  Joseph von Eichendorff

Offline Wolkentänzerin

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Re: Hilfe: Mein Buch erinnert zu sehr an ein bereits da gewesenes!
« Antwort #13 am: 05. November 2013, 22:54:57 »
Hi:)
Ich habe ja diesen Thread eröffnet, und will dazu nun auch mal meine Meinung abgeben. Ehrlich gesagt mochte ich Biss am Anfang ganz gerne, bis ich im dritten Teil der Saga (ungelogen!) beim Lesen einmal eingeschlafen bin, weil sich irgendwie alles wiederholt hat und in die Länge gezogen hat...
Es sind schon große Gemeinsamkeiten und falls du planst dein Buch zu veröffentlichen, kann es schon sein, dass du Kritik in dieser Hinsicht bekommst. Allerdings muss ich sagen, fallen mir solche Gemeinsamkeiten selbst sehr leicht auf. Für mich wäre es auch kein Grund, das Projekt abzublasen, da es auf mich etwas "ernster" als Biss wirkt und ansonsten auch Unterschiede aufweist. Außerdem ist es deine Geschichte und solange du die Gemeinsamkeiten nicht beabsichtigt hast, ist das doch kein Problem... Ich weiß, dass diese Worte wahrscheinlich nicht viel helfen werden(hatte/ bzw. habe das Problem ja immer noch/bzw. wieder), aber versuche einfach das zu vergessen. Ich habe viele Bücher gelesen die so extreme Gemeinsamkeiten hatten und trotzdem erfolgreich waren. Manchmal haben sie mir sogar auch gefallen... Die Trilogie "Göttlich" (kennt die vielleicht jemand?) hat mich vom Beginn, Grundlagen und Schreibstil sehr an Biss erinnert, doch ich muss sagen, dass ich sie trotzdem lieber mochte als Biss...
Also nochmal: Es gibt Gemeinsamkeiten, aber da es auch Unterschiede gibt, und es deine persönliche Geschichte ist, versuche einfach diese Biss-Geschichte zu vergessen. Es gab vor Biss auch schon Bücher mit diesen Grundlagen und das hat damals auch keinen gestört... Es gibt eben viele Geschichten auf dieser Welt und da sind Gemeinsamkeiten kaum vermeidbar. Schreib weiter!
In meinem neueren Projekt hat meine Freundin auch eine von mir nicht beabsichtigte Gemeinsamkeit mit Tribute von Panem gefunden: Beides spielen in der Zukunft und in beiden Geschichten sind bestimmte Gebiete/bzw bei mir Ebenen für jeweils eine Sache zuständig. In Panem sind das zum Beispiel Getreide, Stoffe, Fahrzeuge, Bergwerke etc. während das bei mir z.B. Bildung, Recht, Medizin, Landwirtschaft, Politik etc. sind. Ehrlich gesagt stört mich das noch heute, aber ich kann es nicht ändern, da ich es einfach so brauche und will für die Geschichte.
Ich hoffe ich konnte dir helfen.
LG Wolkentänzerin
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Rosa Luxemburg

Offline Thiod

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Re: Hilfe: Mein Buch erinnert zu sehr an ein bereits da gewesenes!
« Antwort #14 am: 06. November 2013, 16:50:57 »
Ich denke auch, dass du dich von der Ähnlichkeit nicht stören lassen solltest - erst recht, wo du die Geschichte schon geschrieben hast und überhaupt. Wenn du sie so wie sie ist rund findest, ist es gut. Es gibt häufig irgendwo parallelen zwischen Geschichten. Wenn man sie immer krampfhaft vermeidet ist das irgendwann auch nicht mehr zielführend. Und falls du persönlich sich ähnelnde Geschichten nicht magst, reicht es doch, wenn du dir für das nächste Projekt etwas exorbitant Einmaliges überlegst ;D.

Viele Grüße,
Thiod.
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