Gerade bei mir in der Klasse/im Jahrgang wurde ich damals, als ich in der achten Klasse richtig mit dem Schreiben anfing, belächelt und verspottet. Viele Leute machten sich einen Spaß daraus, nachzufragen, wann ich denn Bestseller sein werde. Als ich ein oder zwei jahre dabeigeblieben war, begann sich das Ganze wie ein Lauffeuer zu verbreiten, oftmals wurde gerade von älteren, mir eigentlich wildfremden Schülern gesagt: "Ach, du bist doch die mit dem Bücherschreiben, oder?" Und auf mildes Lächeln stieß ich immer noch.
Mittlerweile habe ich auch den Spöttern gezeigt, was ich kann. Dass dazu meine Debütveröffentlichung nötig war, finde ich eigentlich schade, aber zumindest wagen sie es jetzt nicht mehr, mich zu belächeln. Von meinen jetzigen Klassenkameradinnen haben sich drei oder vier im Laufe der letzten Jahre (bzw. eine erst in den letzten Monaten) zunemhend für meine Geschichten zu interessieren begonnen. Wenn ich eine Kurzgeschichte für eine Ausschrebung schreibe und Ideenmangel habe oder etwas nicht passt, überlegen sie eifrig mit mir mit und versuchen, ihre Ideen gegen die anderen umzusetzen oder gemeinsam etwas Gutes für mich zu finden. Als ich das Belegexemplar der ersten Anthologie, in der ich dabei bin, mit zur Schule brachte und ihnen aufging, wer hinter dem Pseudonym steckte, quietschten sie begeistert rum und wollten unbedingt ganz schnell alle lesen.
Ich merke, dass die Leute, die es wirklich interessiert, mir dies auch zeigen. Einige offen, zwei oder drei Leute auch privat/per Nachricht oder Mail, mit der ausdrücklichen Info, dass ich niemandem sagen soll, dass sie so etwas cool finden oder die eine gar selbst schreibt.
Gruß
Janika