Prinzipiell denke ich, dass es schon einmal sehr gut ist, wenn du das Gefühl hast, dass er zu dir passt. Die andere Frage, die aber auch wichtig ist, ist, ob der Name zu der Literatur passt, die man schreibt. Aber gerade bei Fantasy sind da glaube ich die Grenzen nicht ganz so eng gesteckt.
Kazuko Yume finde ich persönlich nicht uneingängig. Es gibt zwar japanische Namen, die ich nach 3 Sekunden vergesse und verwechsle, aber dieser nicht. Ich glaube auch nicht, dass das nur daran liegt, dass ich ihn (zumindest zur Hälfte) täglich hier im Forum lese.
Was Seriösität angeht, kann ich nicht so viel sagen. An sich ist nichts unseriöses an träumenden Friedenskindern und nichts an einer Vorliebe für Japan/Japanisch. Ich finde eher die Pseudonyme von Autoren unseriös, die sich irgendwelche Namen von Figuren ihrer Handlung verpassen und dann so tun als wäre das "echt". Aber das hat mit dir ja nichts zu tun.
Was ich am ehesten an deinen Bedenken einen Punkt nennen würde, der ein Problem bereiten könnte, ist die Frage "Warum gibt sich eine deutschsprachige Autorin einen japanischen Namen?" Ich glaube, dass das vielleicht wirklich ein bisschen verwirren kann. Ob das schädlich ist, weiß ich nicht. Aber es könnte schon passieren, dass das ohne Kontext etwas bezuglos wirkt. Als Leser würde ich ein Buch aber nicht nicht kaufen, weil die Autorin sich ausländisch benennt. Letzendlich kann das ja auch ein Markenzeichen sein.
Ich selbst habe lange nicht mehr darüber nachgedacht, wie ich ein Pseudonym für den Ernstgebrauch wäheln würde, da ich nicht sehr akut ans Veröffentlichen denke. Ich glaube aber, ich würde einen Namen nehmen, den ich schon immer Mal tragen wollte (beim Vornamen) und beim Nachnamen vll. ein Anagramm meines echten, aber nur, wenn es wie ein Name klingt. Oder aber auch nach der Bedeutung. Für mich persönlich würde ich aber glaube ich zu etwas tendieren, was schon noch inländisch aber leicht extravagant ist. Dass man sich den Namen einprägen kann und etwas mit dem Klang verbindet, finde ich unabdinglich.
Wie Calyssa sagt ist es ja aber vor allem wichtig, dass du damit glücklich bist.
Viele Grüße,
Thiod.