Hallo auch von mir.
Was mich betrifft, bin ich der Plotter schlechthin. Ausdenken, planen, skizzieren, bauen, aufschreiben, verwerfen, neu anfangen.
Die letzten beiden Punkte zum Glück weniger häufig. Meine Pläne gefallen mir fast immer sehr gut, nur die Umsetzung der Geschichte drumherum unterliegt meiner Selbstkritik.
Während toller Musik oder dem Liegen im Bett am Abend drängen sich mir diverse Ideen und Szenarien auf, meistens voll ausgeschmückt und bildlich, darauf wartend niedergeschrieben zu werden. Da ich komischerweise unfähig bin, so etwas handschriftlich zu notieren, kann es auch mal vorkommen, dass ich aufspringe und um 2 Uhr nachts den PC nochmals anwerfe. Ich lege mich dann wieder hin und baue am Tag alles aus. Selten ist ein solches Dokument weniger umfangreich als mein Universums-Thema im Weltenbau, welches ebenfalls noch unvollständig ist. Schöpfungsgeschichten, Charakterbiografien, Schiffsbeschreibungen, Hintergrundszenarien aller Art sind bei mir ein Muss, bevor ich überhaupt loslegen kann mit der Geschichte. Leider macht mir das Planen selbst manchmal mehr Spaß als das eigentliche Verfassen der Geschichten...
Früher schrieb ich ebenfalls einfach drauf los ohne Ideen und Struktur. Es gab keinen Spannungsbogen, keine stichhaltigen Hintergründe, nur mehr oder weniger zusammenhängende Szenen. Eine Google-Suche offenbarte mir dann einige Plot-Strategien (wodurch ich übrigens auch auf den Tintenzirkel vor Ewigkeiten stieß). Seitdem geht's gar nicht mehr ohne. Dadurch vertieft man sich selbst umso mehr in die eigene Welt und kann alles wesentlich besser nachvollziehen, ohne seitenweise hochzuscrollen und nachzusehen, warum, was oder wie der und die das dann und wann gemacht haben. Es prägt sich einfach ein.
Cheers
Skull