Also ich habe ja schon in den Rubriken Schreiben zwischen Mitschülern und Lehrern den Eindruck gewonnen, dass viele hier ein recht schreibfeindliches Umfeld haben. Ich kann das bei mir nicht behaupten. Eine Mitschülerin von mir hat in der 5. Klasse Mal ein selbst geschriebenes Buch von unserer Deutschlererin korrektur lesen lassen (es war irgendetwas über Katzen). Das hat sie sehr freundlich gemacht, obwohl sie wirklich eine todesstrenge Lehrerin war (mitlerweile im Ruhestand) und meine Mitschülerin durfte/sollte das Buch dann auch vor der Klasse vorstellen. Allerdings bin ich nicht sicher, wie Lehrer bei älteren Schülern reagieren oder wie sie auf Fantasy reagieren. Meiner jetzigen Leistungskurslehrerin würde ich meine Geschichten nie und nimmer geben, die hat sehr genaue Vorstellungen, was Literatur ist und worüber man die Nase zu rümpfen hat...
Meiner Deutschlehrerin in der 10. Klasse habe ich Mal drei Gedichte von mir gegeben, ich wollte wissen, was sie davon hält - sie war total begeistert und ich musste die Gedichte mit der Klasse besprechen (ich hatte ganze 45 Minuten...). Das war mir etwas unangenehm, weil das dann ja vor den Mitschülern wie extreme Selbstdarstellung wirkt und ich außerdem nicht wollte, dass meine Texte schon zum Schülerquälen verwendet werden, wenn ich selbst noch zu Schule gehe... ich glaube, die Episode habe ich in Schreiben under Mitschülern auch schon Mal zum besten gegeben. Aber die Lehrerin muss meine Gedichte wohl gemocht haben, naja. Es war eher peinlich.
Jetzt habe ich eine Englischlehrerin, die auch Deutsch unterrichtet, sie ist relativ locker, jung und hat Humor. Ich bin am Überlegen, ob ich ihr Mal etwas von mir geben sollte - aber ich weiß ehrlich nicht, was dann passieren sollte.
Von einer jugendlichen Schriftstellerin habe ich Mal gelesen, die über eine Deutschlehrerin an einen Verlag vermittelt und angenommen wurde, aber ich glaube, das ist eine Ausnahme.
Viele Grüße,
Thiod.