Bei mir ist das sehr wechselhaft, es hängt immer von mehreren Dingen ab.
Wie viel Zeit habe ich? Habe ich lange Schule, Termine, bin eigentlich gar nicht zu Hause?
Steht etwas an, was unbedingt vorher erledigt werden muss? Dreht der Hund ab und muss auf Tour, muss dringend etwas getan werden?
Es hängt auch immer davon ab, wie es gerade läuft, allgemein und schreibtechnisch. Habe ich schlechte Laune oder bin total niedergeschlagen, kann ich oft nicht schreiben und hocke nur vor dem geöffneten Dokument. Stecke ich gerade in einer schwierigen Szene, die nicht so recht flutschen will, demotiviert mich das auch mal, überhaupt erst anzufangen.
Momentan schreibe ich täglich - es ist ja NaNoWriMo. Da schaffe ich im schlechtesten Fall nur ein paar hundert oder gar keine Wörter, im besten richtig viel. Gestern habe ich um die zweitausend geschrieben, glaube ich, ich hatte auch schon eine fünftausender-Runde. Insgesamt habe ich heute Nacht die 80%-Hürde geknackt und seit Anfang des Monats 40.027 Wörter geschrieben - zum Vergleich, mein Erstling hat ca 61.000 Wörter und daran schrieb ich zwei Jahre! Der Flash ist schon sehr extrem, ich merke aber auch, dass die Szenen daran aufblühen. Hatten die Kapitel zu Anfang 12-15 Normseiten Länge, sind es nun meistens über zwanzig. Wenn ich die 50k dann Ende November hoffentlich und wahrscheinlich tatsächlich geschafft habe, bin ich maximal halb fertig mit der Handlung, eher weniger! Das heißt, es könnte durchaus mal ein Werk mit 100k oder mehr Wörtern werden ... sofern meine Motivation bleibt, nach dem NaNo-Push weiterzuschreiben. Ich bin gespannt!
