Hallo Aloci,
bitte entschuldige, dass ich erst jetzt antworte, aber vielleicht siehst du es ja trotzdem. Das Schreiben, das du da bekommen hast, ist ein typisches Formschreiben, aber es ist immerhin ein gutes Zeichen, dass sie zumindest in der Anrede auf dein Alter eingehen, auch wenn sie denn den rechtlichen Text in der Sie-Form gelassen haben. Es ist ansonsten aber ein Schreiben, das jeder bekommt, egal wie gut oder schlecht die Bewerbung ansonsten ankommt.
Es ist lange her, dass ich selbst zuletzt ein Manuskript an Goldmann geschickt habe (Moment, eben nachsehen... Das war im Jahr 1999). Damals wurden zumindest noch Absageschreiben verschickt, wenn es nicht geklappt hat, schade, dass sie jetzt noch nicht mal mehr das tun. Es ist schon schlimm genug, wenn man ein Buch an einen Verlag geschickt hat und händeringend und nägelkauend wartet, ob etwas dabei rumkommt, aber wenn man eine Ablehnung bekommt, hat man das immerhin hinter sich.
Die letzte Ablehnung, die ich bekommen habe, war 2007 vom cbj-Verlag, der wie Goldmann zur Bertelsmann-Gruppe gehört (die haben dafür auf die Eingangsbestätigung verzichtet, die Absage kam fast schon postwendend). Das war ein Formblatt, wo sie handschriftlich meinen Namen eingetragen haben und es hieß "Vielen Dank für die Einsendung Ihres Manuskripts/Ihrer Illustration" und sie sich noch nicht einmal die Mühe gegeben haben, das Unpassende zu streichen.
Grundsätzlich denke ich, so ein Eingangsschreiben, wie du es bekommen hast, ist ein Zeichen dafür, dass sie dich die Einsendung zumindest ansehen wollen und das Ganze nicht gleich in den Papierkorb gewandert ist. Insofern schon mal nicht schlecht, aber allzu viel Hoffnung sollte man sich danach nicht machen.