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Autor Thema: Ein Krieg ohne das Militär?  (Gelesen 23823 mal)

Offline Tintenflügel

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Ein Krieg ohne das Militär?
« am: 02. November 2012, 17:47:37 »
Mit ist eben noch eine Frage eingefallen:
In meinem Buch geht es, wie in der vorherigen Frage eben schon erwähnt, darum das drei Freunde, ein Magier, ein Halbmagier und eine Bogenjägerin losziehen, um einen seit langer Zeit tobenden Krieg zwischen ebendiesen Völkern zu beenden. Nun erfahren sie aber, dass Gorangar, ein Magier, der vor das Land aus Rache durch eine Revolution zerstören wollte, die Regierungen der beiden Völker gegeneinander aufgehetzt und somit den Krieg ausgelöst hat, zurückgekehrt ist. Das erzählen sie, wie auch vorhin schon erwähnt, dem Rat der Vier, der Magierregierung. Die glaubt ihnen das allerdings nicht, was ja auch logisch ist, denn er müsste ja nach all der Zeit schon längst tot sein. Nun sehen sich die drei freunde gezwungen, gegen Gorangar zu kämpfen. Meine Frage also:
Wäre es besser, wenn sie ihn alleine bekämpfen weil ihnen der Rat nicht glaubt, oder soll der Rat einsichtig werden und Gorangar ebenfalls bekämpfen? Man muss bedenken, dass die drei Freunde so gesehen "Staatsfeinde" sind, weil sie eben miteinander befreundet sind, was verboten ist, also wäre es so eine Art Dreieckskampf. Noch dazu soll im zweiten Teil Gorangars Bruder ebenfalls zurückkehren, der diese Revolution mit ihm durchgeführt hat. Dieser Bruder wurde aber in allen Erzählungen und Berichten aus unerfindlichen Gründen totgeschwiegen, also wussten nicht einmal die Drei von seiner Existenz. Nun wäre es natürlich unlogisch, wenn der Rat ihnen glaubt, dass der Bruder zurück ist, wenn sie nicht geglaubt haben, dass Gorangar zurück ist. Also, wie wäre es besser, wie würdet ihr die Geschichte lieber lesen? Wenn das ganze Land davon weiß und die Regierung ihn ebenfalls bekämpft, oder wenn sie es alleine tun? Natürlich in Beachtung der oben angeführten Sachen.

Danke schon mal jetzt für eure Hilfe!  :)
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Offline Thiod

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Re: Ein Krieg ohne das Militär?
« Antwort #1 am: 03. November 2012, 14:04:45 »
Also ich denke, im ersten Teil nicht von der Regierung anerkannt zu werden und alleine handeln zu müssen, fände ich besser. Andererseits muss man natürlich auch sagen, dass das recht typisch ist: Bei Harry Potter will das Ministerium ja auch erst nicht glauben, dass Voldemort wieder da ist. Aber genau dieses Auf-sich-gestellt-sein übt eben anscheinend einen gewissen Reiz in Geschichten aus. Wenn die Regierung doch überzeugt werden würde, dann müsste sie aber auch einen triftigen Grund dafür haben.

Viele Grüße,
Thiod.
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Offline Schattenfeuer

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Re: Ein Krieg ohne das Militär?
« Antwort #2 am: 03. November 2012, 20:22:38 »
Hey Tintenflügel,
Ich finde genau wie Thiod das die Regierung zum Anfang jedenfalls nicht auf die Helden hören sollte.
Vielleicht ist es auch vernünftiger wenn die Könige die Warnung Dreier Bürger des einfachen Volkes in den Wind schlagen.
Schreibst du noch an Lattanien?
Grüße, Schattenfeuer
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Offline Tintenflügel

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Re: Ein Krieg ohne das Militär?
« Antwort #3 am: 08. November 2012, 18:11:23 »
Hey Schattenfeuer, ja mach ich! Das ist es ja gerade!  :)
Ich hab mittlerweile einen Kompromiss gefunden, dass sie ihnen nicht glauben und abweisen. Dann erfahren die drei aber, dass eines der Ratsmitglieder bald einen Besuch bei den an der Grenze der beiden Völker machen wird, um die Lage zu checken und die Soldaten zu motivieren etc. Da planen sie, Gorangar am Tag, an dem dieses Ratsmitglied an der Grenze ist, dorthin zu locken, damit der aus dem Rat ihn sieht und somit einen eindeutigen Beweis hat. Es ist sehr mit Glück und Zeitdruck verbunden, aber erscheint mir als Handlungsabfolge realistisch, oder?
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-Erik Satie-

Offline Thiod

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Re: Ein Krieg ohne das Militär?
« Antwort #4 am: 08. November 2012, 19:59:04 »
Klingt nach einer sehr kühnen Idee (also von den Protagonisten), aber wenn sie die Möglichkeit haben, Gorangar dort hin zu locken, ist der Schachzug realistisch... ich an ihrer Stelle hätte nur Sorge, dass Gorangar das Ratsmitglied umbringt und sie als Verräter da stehen... aber du sagtest ja schon, dass Glück dazu gehört.

Viele Grüße,
Thiod.
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Offline Schattenfeuer

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Re: Ein Krieg ohne das Militär?
« Antwort #5 am: 12. November 2012, 13:27:09 »
Die Handlungsabfolge ist Realistisch finde ich auch.
Jedoch sehr riskant.
Aber du Schreibst nun schon wirklich lange an der Reihe. Wie viele teile sollen es denn werden?
Ist dies immer noch der erste teil?
grüße, Schattenfeuer
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Offline Tintenflügel

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Re: Ein Krieg ohne das Militär?
« Antwort #6 am: 15. November 2012, 08:45:39 »
Ja, es ist der erste, von fünf geplanten!  :)
deswegen dachte ich ja, dass ich die Sache erst noch klein halten sollte, damit ich die Dramatik und die Auswirkungen ihrer Angriffe in den kommenden Teilen noch steigern kann...
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-Erik Satie-

Offline Schattenfeuer

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Re: Ein Krieg ohne das Militär?
« Antwort #7 am: 15. November 2012, 21:46:26 »
Hi Tintenflügel,
Fünf teile!  :o
Pentalogien sind etwas ungewöhnliches, auch einmal interessant... aber welcher Autor kann schon stolz behaupten an einer Pentalogie zu schreiben?  :P
Mit Fünf teilen hast du dir wirklich etwas vorgenommen. Ich selber weiß immer nicht ob es nur ein einbänder oder ein Mehrteiler werden soll.
Hast du denn schon einen Plot der sich über die Gesamte Saga erstreckt oder lässt du dich überraschen?
In Fünf teilen hast du aber auch einen großen vorteil, du hast viel zeit um die Welt und ihre Kulturen zu beschreiben. Außerdem ist es immer interessant ob die Charaktere mit den Problemen und Konflikten in ihrer Welt klar kommen oder an ihnen zerbrechen.
Jeder Fantasy Roman beginnt immer kurz bevor,  eine große Katastrophe eintritt oder während dies passiert. Lattanien spielt, wenn ich alles richtig verstand, zu Kriegszeiten?
Grüße, Schattenfeuer
 
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Offline Tintenflügel

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Re: Ein Krieg ohne das Militär?
« Antwort #8 am: 16. November 2012, 19:35:00 »
Ja, also die eigentliche Tragödie hat ja schon lang angefangen, Krieg und so...
Aber es beginnt vor der megaTragödie, also Gorangar. Naja, die Grobhandlung für alle Teile und einzelne Szenen und Zusammenhänge hier und da hab ich schon, aber jede einzelne Szene natürlich nicht!  :) Und eigentlich hat die Hauptsaga fünf Teile, ich will das dann auch noch voll ausschlachten auf eine Vorgeschichte, in der der Beginn des Krieges erzählt wird, ein Teil der zwanzig Jahre nach dem fünften spielt und eine Kurzgeschichtensammlung dazu (auch wenn ich mir damit das Missfallen der Leser einhandle, die immer jammern, wenn man das so ausschlachtet, was ich überhaupt nicht versteh)
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Offline Thiod

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Re: Ein Krieg ohne das Militär?
« Antwort #9 am: 17. November 2012, 20:35:14 »
Hey, Tintenflügel, da geht es dir ganz, wie mir mit meinen Geschichten!
Ich erfinde auch immer Vorgeschichten und Nebenhandlungen und Geschichten aus anderen Ländern der selben Welt und und und...
Ich wünsche dir da wirklich viel Erfolg. Und ich denke auch, dass deine Idee, das Drama über die 5 Bände zu steigern gut ist - auch wenn natürlich schon der erste so spannend sein muss, dass der Leser gefesselt ist. Ich glaube, die meisten, die mehrbändig schreiben, haben in den letzten Bänden aber nicht nur mehr Drama sondern auch immer noch einen Haufen überraschender Zusammenhänge und Wendungen.

Viele Grüße,
Thiod.
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Offline Tintenflügel

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Re: Ein Krieg ohne das Militär?
« Antwort #10 am: 18. November 2012, 17:13:23 »
Ja, Thiod, das ist es ja auch, worauf ich jetzt schon hinarbeite!  ;)
Ich legeg jetzt schon Grundsteine für Hintergrundinfos, die jetzt noch völlig verwirrend und unklar sind, in den folgenden Teilen dann aber gelüftet werden! Auch dieses anfängliche Verwirren treibt den leser ja dazu, die Fortsetzungen zu lesen, weil es dann ja oft heißt: "Was, das war's schon? na dann kauf ich mir aber sowas von den nächsten Teil, weil jetzt will ich aber schon wissen, was der und der da gemeint hat und was da und da los war!"  ;D
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Re: Ein Krieg ohne das Militär?
« Antwort #11 am: 19. November 2012, 15:31:40 »
Hey Tintenflügel!
Das ist eine echt gute Lösung, genauso hat Hennen das auch gemacht.
Was das ausschlachten betrifft, dazu neige ich auch immer.
Aber wenn ich an einer Welt Arbeite dann will ich auch keinen ihrer teile im dunklen liegen lassen. Ich stelle mir die reihe vom aufbau ein wenig wie ,,Das Lied von Eis und Feuer" vor.
Orientierst du dich auch ein wenig daran?
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Re: Ein Krieg ohne das Militär?
« Antwort #12 am: 19. November 2012, 18:23:17 »
nein, ich versuche, mich möglichst von Vorlagen fernzuhalten, weiß auch nicht, warum... :)
Was ich nur komisch finde, ist dass viele sagen, dass der Autor mehr über seine Charaktere und die Handlung wissen muss, als der Leser. Ich finde das total unnötig, weil man alles hergeben sollte, was man weiß! Ich schreibe immer genauso viel hinein, wie ich weiß. Wenn es Ungereimtheiten gibt, erfinde ich etwas drum herum!  ;)
Das hab ich schon oft gemacht, wenn mich jemand zu einer Unklarheit gefragt hat, auf die ich selbst keine Antwort hatte, habe ich einfach was drumherum erfunden!  :D
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Offline Thiod

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Re: Ein Krieg ohne das Militär?
« Antwort #13 am: 19. November 2012, 20:03:22 »
Was das Wissen des Autors angeht, will ich immer gerne mehr wissen, als der Leser, aber am Ende schreibe ich dann doch alles rein, weil ich denke, dass der Leser sich sonst ein falsches Bild von der Person macht. Ein paar Geheimnisse behalte ich allerdings schon, wenn es eine mehrbändige Geschichte wird und ich es spannend machen will - doof, wenn ich die Geschichte dann ne Weile liegen lasse und die Infos selbst vergesse!

Viele Grüße,
Thiod.
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Offline Tintenflügel

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Re: Ein Krieg ohne das Militär?
« Antwort #14 am: 19. November 2012, 20:56:00 »
ja angedeutete Dinge behalte ich natürlich für mich. Meistens fallen mir Handlungsstücke ein, die irgendwo in die Gesamtgeschichte passen. Also allgemein "streue" ich diese Handlungsstücke dann in das Gesamte ein!  :D
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