Momentan arbeite ich an einer Art Schöpfungs-Hintergrund-Geschichte, die vielleicht irgendwann mal als Anekdote vorkommt, wenn es passt. Der Hauptgrund für den Versuch daran findet sich allerdings eher in meiner Liebe zum Detail. Alles soll so authentisch wie möglich sein!
Sie ist recht lang. Würde ich sie hier reinkopieren, hättet ihr nach hundert Zeilen wohl keine Lust mehr, daher eine 'kurze' Zusammenfassung der Geschehnisse vor Äonen.
Zuerst waren die Urgötter, oder Riesengötter.
Eine ganze Familie dieser Urgötter erschuf inmitten des unendlichen Alls eine einsame Welt und einen Stern. Als sie ihr Werk betrachteten und sich im Ur-Ozean widerspiegelten, fingen sie an um das Vorrecht der Macht über diese Welt zu kämpfen. Nach Jahrtausenden, als nur noch vier übrig waren, legten sie sich in das Wasser und schliefen ein. Aus ihren Körpern wurden die Kontinente, ihr Atem wurde die Luft und aus ihren Seelen entsprangen die unzähligen Halbgötter, die von da an über die Welt herrschen sollten.
Diese Halbgötter formten die Landschaften, gruben Flüsse, schufen Lebewesen.
Zunächst die Ersten. Die Drachen. Ein einzelner der Mächtigen, wie die Halbgötter heute genannt werden, schnitzte Heerscharen dieser aus den Zähnen seiner Götter-Ahnen. Unzählige weitere Tiere wurden geschaffen und als vorerst letzte Tat werkelten die Halbgötter an den Elfen, bevor sie sich einige Jahrhunderte Schlaf gönnten.
Als sie zurückkamen, hatten die Elfen die Macht inne und nur wenige Drachen bevölkerten die Lüfte.
So machten sie sich an weitere Kreationen. Orks, Zwerge, Riesen. Doch dann unterlief ihnen im blinden Eifer ein Fehler: Die Dämonenvölker. Gewieft und böse wie sie waren, verschwanden die Ungeheuer in den Tiefen der Welt und die Mächtigen hatten keine Chance, ihre Fehler zu revidieren. Als Ausgleich schufen sie die Seraphen. Himmelsgesandte Engel, die für die Balance zwischen Gut und Böse sorgen sollten.
Mehr oder minder zufrieden widmeten sich die Erschaffer neuen Aufgaben. Als letztes vereinten sie alle Rassen und ihre Geschlechter, das, was sie ausmachten, in einem Körper und in einem Geist. Das jüngste Volk unter den vielen nannten sie die Menschen, mit einer Naivität, Neugier und Flexibilität geboren, die die anderen Großvölker auch heute noch nur belächeln können.
So viel zur Schöpfung. Ziemlich gekürzt und vereinfacht.
Alle akzeptieren das, doch nur wenige empfinden diese Geschichte als religiös. Es ist einfach so. Niemand hält dagegen. Aus diesem Grund hat bisher auch niemand beschlossen, den Schöpfern irgendwelche Namen zu geben.
Natürlich gibt es 'abtrünnige' Gruppen, die ihren eigenen Glauben verfolgen oder gar diese Geschichte fanatisch ausleben und danach handeln.
Einige Sekten folgen diversen Pantheons, ähnlich den Religionen in der Antike, andere glauben an Den Einen.
Mal kein Science Fiction wie üblich, sondern wirklich High Fantasy. Wieder etwas Abwechslung reinbringen.
Cheers.