Hallo,
also um ehrlich zu sein, eine richtige Methode habe ich nicht. Ich mache oft schon am Anfang des Kapitels den Namen fest und meistens bleibt es dann (für die Rohfassung) dabei. Ich versuche aber, die Titel zweideutig zu machen. Also für jemanden, der das Buch noch nicht gelesen hat, sagen sie etwas über den Inhalt aus, aber wer das Buch schon kennt, wird vielleicht noch mehr dahinter erkennen.
Ein Beispiel vielleicht, um das zu verdeutlichen: Ich habe ein Kapitel, das "Heiße Glut und scharfes Schwert" heißt. In dem Kapitel trifft sich eine Rebellengruppe zur Besprechung in einer Schmiede, dort gibt es also sowohl Glut als auch Schwerter. Die Glut ist aber gleichzeitig auch das, was der Anführer in den Rebellen weckt, nämlich mit seiner tollen Rhetorik, dem "scharfen Schwert".
Ich finde aber, dass Kapitelnamen auch Stilmittel sind. Will ich meinem Leser schon mehr verraten, ihm vllt. sogar ein Rätsel aufgeben, dann sind Namen wichtig. Und sind die Kapitel einfach nur numeriert, hat das ganze eine sehr viel nüchterne Ausstrahlung.
LG, Rosentinte