(wer die Abkürzung nicht kennt: KuK steht für Kunst und Kultur)
Da das ein sehr wichtiges Thema vor allem für High Fantastler ist und es leider noch keiner eröffnet hat, übernehme ich es als meinen ersten heiligen Beitrag an die Phantastatur! *überheblichaufpluster*
Wie es auch in unserer Welt durch alle Zeiten ist, muss jedes Volk zwangsläufig durch seine Unterschiedlichkeit zu anderen Völkern auch eine andere Kultur haben. Also, welche Kultur hat sich in den Völkern eurer Welt etabliert? Egal ob verschiedene Menschenvölker, Elfen, Trolle oder Wolpertinger, hier möchte ich eure Kulturen hinsichtlich Kunst, Musik, Freizeitaktivitäten (Spiel und Spaß), Feierlichkeiten, Rituale und der Erziehung der Kleinen beleuchtet sehen.
Als Beispiel nehme ich einfach mal eines meiner Völker, nämlich das der Elfen. (später werde ich vielleicht noch ein weiteres hinzufügen)
Da die Elfen künstlerisch den Menschen weit überlegen sind, haben sie es in diesen Tätigkeiten zu wahrer Meisterschaft gebracht. Mit Federn, Tierhaarbüscheln oder Grasblüten als Pinsel gehen sie an ihr Werk und colorieren kunstvoll geflochtene Körbe oder Holzstücke, um Bilder für die Ewigkeit festzuhalten. Ihre Musik, die aus lieblichen, fliegenden Klängen besteht, erschaffen sie mit einfachen Holzinstrumenten, Flöten, Harfen und Streichinstrumenten. Außerdem sorgen Traumfänger-Windspiele für sanfte Töne, wenn gerade niemand ein Instrument zur Hand nimmt. Außerdem singen sie sehr gerne. Vor allem zu ihren Festlichkeiten wird viel getanzt, gesungen und gelacht; so feiern sie mit der Sommersonnenwende das neue Jahr, und ihnen sind himmlische Erscheinungen wie die Mondfinsternis heilig. Geburtstage kennen sie nicht, jedoch wird ebenfalls ein kleines Freudenfest unter der Familie veranstaltet, wenn ein junger Elf / eine junge Elfe mit seinem Farbigen Feuer die Kontrolle über seine/ihre Magie erlangt hat. Man sitzt beisammen und erzählt sich Geschichten. Das wichtigste aller Rituale ist das Erhalten eines Drachenpatrons, und damit auch die Erschaffung des Feuerkristalls, der für Elfen von großer Bedeutung ist.
Auch Brettspiele kennt das Elfenvolk; das beliebteste ist das Spinnennetz-Spiel, das ein bisschen wie unsere Mühle funktioniert: auf einem Holzbrett sind bereits die Grundgerüste zweier Spinnennetze aufgemalt, die jeweils aus drei Fäden bestehen, die sich mittig schneiden. Außerdem befindet sich um den Mittelpunkt herum ein Kreis aus Speichen des Spinnenrades. Auf all diesen Linien darf jeder Spieler ziehen (auf den langen Streben jedoch nur der "Besitzer" des Netzes so viele Schritte er will). Jeder der zwei Spieler bekommt je nach Spielart verschieden viele Spielsteine, der eine schwarz, der andere weiß, und entsprechend ein Stück Kohle oder Kreide. Jeder der beiden darf jetzt abwechselnd immer eine Querstrebe zwischen den Linien des Grundgerüstes ziehen, insgesamt vierzig. Dabei dürfen diese Linien nur von einem Knotenpunkt, die ebenfalls schon aufgemalt sind, zum anderen reichen. Es ist erlaub, sie überall zu setzen, jedoch nur zwischen zwei Grundstreben und nicht weiter entfernt als zwei Knotenpunkten. Auf den Linien der eigenen Farbe darf nur derjenige ziehen, und das auch nur ein mal, von Knotenpunkt zu Knotenpunkt (dazwischen darf man nicht stehenbleiben). Ausgegangen wird vom Mittelpunkt, und es wird abwechselnd gezogen. Begegnen sich unterwegs zwei Steine verschiedener Farbe, wird per Zufallsprinzip ausgelost, wer rausfliegt: der eine Spieler nimmt jeweils einen weißen und einen schwarzen Stein außerhalb des Brettes, jeden in eine Hand. Der andere sucht eine Hand aus, und dieser Stein wird geschmissen. Je nach Spielart kann man ihn wieder ins Spiel bringen oder auch wieder reintun. Auf den Knotenpunkten der bereits vorher aufgemalten Querstreben darf nicht geschmissen werden. Ziel des Spiels ist es letztendlich, die Knotenpunkte um den Mittelpunkt des Gegners mit den eigenen Steinen zu belagern und so zu verhindern, dass er weiter von dort aus ziehen kann, unabhängig davon, wie viele Steine von ihm sich im Spiel befinden. Außerdem verliert auch derjenige, der zuerst weniger als sechs Steine hat, da dieser auch nicht mehr gewinnen kann.
Ein anderes Spiel ist das Bienenspiel, das jedoch viel einfacher ist: von einem gemeinsamen Mittelpunkt gehen fünf Linien aus, die sich ab der Mitte in die gleiche Richtung zu Spiralen krümmen. Jeder dieser Wege hat mehrere Felder (etwa 30, aber es geht auch mehr oder weniger). Von dem Ende der Spiralen aus, das nicht im Mittelpunkt endet, wird begonnen. Jeder Spieler hat fünf Spielsteine, wobei die Farben egal ist, da jeder auf seinem eigenen Feld spielt und es nicht darum geht, andere durch Werfen zu besiegen, sondern schneller zu sein als sie. Nun kommen die "Würfel": das sind zwei Holzmünzen, eine "große" mit drei Punkten auf der einen Seite, und eine "kleine" mit zwei. Auf der jeweils anderen befindet sich immer nur ein Punkt. Man kann also nur 2, 3, 4 oder 5 "münzen". Die Münzen werden geworfen und die Zahl der Punkte vorgerückt. Kommt man mit einem Stein am Mittelpunkt an, wird dieser mit Kohle oder Kreide angemalt, was symbolisch für Blütenstaub steht. In umgekehrte Richtung geht es nun wieder zum "Bienenstock" zurück. Der erste, der jeder seiner fünf Steine einmal zum Mittelpunkt und wieder zurückgebracht hat, ist Sieger.
Ich hoffe, ich habe euch nicht zu viel vollgetextet für den Anfang. Und euch nicht davon abgeschreckt, auch euren Senf zu diesem Thema dazulassen xD
~ Isa