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Autor Thema: Die ersten Sätze eines Buches  (Gelesen 136394 mal)

Offline Kitty_Jones

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Re: Die ersten Sätze eines Buches
« Antwort #60 am: 03. März 2013, 20:07:10 »
Hallo alle zusammen,
ich persönlich finde es auch beim Bücherkauf immer wichtig wie die ersten paar Sätze des Buches sind. Oft entscheide ich dann anhand dieser paar Sätze ob ich das Buch kaufe oder nicht :D Besonders schön finde ich diesen Satz:
Leichter Regen schlug gegen die Fenster der Regionalbahn, der Himmel war Wolkenverhangen.

Ich weiß nicht, ob das mein bester 1. Satz ist, oder ob er überhaupt gut ist. Aber er ist der meines bisher einzigen fertigen (also mehr oder weniger) Projekts und er begleitet mich jetzt schon seit 4 Jahren. Außerdem taucht er in Abwandlung in den geplanten (und fragmentarisch schon vorhandenen) weiteren Bänden immer wieder auf (was wahrscheinlich niemals jemand merken wird, das ist nur ein Spaß für mich persönlich). Und nur so: Auch wenn hier eine Regionalbahn vorkommt, spielt der größte Teil der Handlung nicht in unserer Welt.  ;)

Schöne Grüße,
Thiod.

Ich habs irgendwie mit Regen und allgemein Wetter- und Naturbeschreibungen, ich finde man kann dadurch total gut rüberbringen was für eine Stimmmung in der Geschichte herrscht.
Also hier mal meine ersten paar Sätze:

Die schwarzen Wolken türmten sich bedrohlich am Himmel und hatten eine undurchdringliche Wolkenwand gebildet. Der starke Wind, der schon den ganzen Tag über gewütet hatte flaute plötzlich ab. Kein Lüftchen wehte mehr, selbst die Vögel hatten aufgehört zu zwitschern. Es war die  Ruhe vor dem Sturm.

Liebe Grüße
Kitty
Das Leben ist ein Spiel, ein Spiel an dessen Ende man immer verliert...

Offline Bydysawn

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Re: Die ersten Sätze eines Buches
« Antwort #61 am: 04. März 2013, 13:52:44 »
Hallo!

Ich schließe mich Kitty an mit den ersten Sätzen, aber ich lese meistens die erste Seite und entscheide dann.

Hier ist mein erster Satz in Sonnenfängerin:
Ich stand zwischen den Trümmern der Stadt und war voller Blut.

Kingdom secrets:
Stille Wasser sind tief. Tiefer, als du je zu glauben meinst.

Lg Byd
Jemand mit einer neuen Idee gilt solange als Spinner, bis sie sich durchgesetzt hat.

Ich bin nicht gestört nur eine Limited Edition!!!

Offline Thiod

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Re: Die ersten Sätze eines Buches
« Antwort #62 am: 04. März 2013, 19:40:10 »
@ Kitty: Es ehrt mich, dass du meinen Satz so sehr magst.
Deinen mag ich aber auch. Klingt, als wenn da noch etwas sehr dramatisches geschehen wird. :D
Ich selbst lese meist auch mehr, als den ersten Satz. Allerdings hängt es schon vom Klappentext ab, ob ich das Buch überhaupt erst aufmache. Demnach ist der beim Kaufentscheid auch ziemlich wichtig (finde ich).

Viele Grüße,
Thiod.
Wissen ist Macht - Phantasie ist Freiheit

Offline The.Girl.On.Flames

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Re: Die ersten Sätze eines Buches
« Antwort #63 am: 13. März 2013, 19:05:34 »
Guten Tag,

Ich persönlich lese mir gerne die ersten, als auch die letzten Sätze eines Buches genauer durch, sobald ich das Buch ausgelesen habe. Dabei vergleiche ich, was mich im ersten Satz so bewegt hat und was ihn von dem letztem Satz so differenziert.
Auch ich habe einige Bücher angefangen, bei meinem aktuellem bin ich momentan auf Seite 5, doch die ersten Sätze sind selbstverständlich geschrieben:

Ich ziehe meinen Schal höher. Der eisige Wind um mich herum tost unaufhörlich und scheint meinen Körper gerade zu verschlingen.

Es klingt nicht sonderlich originell, ich bin mir da im vollem Bewusstsein.
Jedoch wollte ich mal mit einem kurzem Prolog beginnen, anstatt gleich beim erstem Kapitel zur Sache zu kommen. (Natürlich hoffe ich, dass diese anfänglich "Irreführung", wie ich es nenne, den Leser nicht zu sehr langweilt.)

Der Anfang eines Buches ist sehr wichtig, finde ich. Ist er zu eintönig geschrieben, verliert der Leser die Lust am schmökern und legt es beiseite. Ich bin von Büchern auch jedes mal aufs Neuste mitgerissen, wenn sie mit einem eher einfachen Anfang eröffnen:

Beispiel: Wie Zuckerwatte mit Silberfaden-Sophia Bennet

Wir stehen im Atelier eines Modedesigners in Hoxton und bewundern uns im Spiegel.

oder auch aus "Tschick" von Wolfgang Herrdorf

Als Erstes ist da der Geruch von Blut und Kaffee.


Liebe Grüße, P.A.B
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Offline Schattenfeuer

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Re: Die ersten Sätze eines Buches
« Antwort #64 am: 21. April 2013, 17:29:19 »
Hallo!
Ja, eure ersten Sätze machen wirklich lust auf mehr. ;D 
Ich habe auch noch einen:

Das Wesen, das keinen Namen mehr hatte, leckte sich mit seiner gespaltenen Zunge den Angstschweiß von den wegen der kälte aufgeplatzten Lippen und umfasste mit seiner rechten Hand den kalten, blut verkrusteten Gitterstab seines knöchernen Gefängnisses.

Hier soll gleich der erste Satz schon neugierig machen.
Der leser soll wissen wollen, warum hat es keinen Namen mehr?
Was ist mit einer gespaltenen Zunge gemeint? 
Wie ist es in die jetzige Siatuation geraten?

Benutzt ihr manchmal die selbe Strategie?
Grüße,
Schattenfeuer
Dreierlei fürchtet der Weise: Die See bei Sturm, die Mondlose Nacht und den Zorn eines sanftmütigen Mannes.

(Patrick Rothfuss)

Wir haben kein Wort für dass Gegenteil von Einsamkeit aber wenn wir eins hätten, wäre es dass was ich am meisten will.

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Offline Darkness Claw

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Re: Die ersten Sätze eines Buches
« Antwort #65 am: 21. April 2013, 18:39:35 »
Wow, sind ja ziemlich gute Sätze hier!

Ich hab' auch noch einen:

Davin wachte in einem merkwürdigen Szenario auf. Er lag auf einer Plattform und über ihm befand sich eine große Käseglocke.
"Enœn sea. Ne nagasto Gelisdan."

Offline Thiod

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Re: Die ersten Sätze eines Buches
« Antwort #66 am: 21. April 2013, 20:50:00 »
Der klingt, als wenn es: Entweder eine skurile Geschichte ist oder zumindest Davin ein Auge für das Skurile hat.
In dem Sinne gefällt er mir.

Viele Grüße,
Thiod.
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Offline SkullCollector

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Re: Die ersten Sätze eines Buches
« Antwort #67 am: 22. April 2013, 23:26:17 »
Dieser erste Satz, und ich beschränke mich auf den ersten, ist zwar kein Teil eines Buches oder etwas, was dazu werden soll, aber der letzte erste Satz von mir:
Zitat
Der Möbiuskubus deaktivierte sich im selben Augenblick, in dem der Händler den Becher mit Milch ansetzte.

Für mich unspektakulär, aber mich würde mal interessieren, was ihr da hineininterpretieren könnt.
Bisher ist nicht viel an der Geschichte geschehen, doch die grobe und etwas feinere Handlung steht und ich denke, daran wird noch ein bisschen was passieren.

Cheers
Skull
"Blase dich nicht auf, sonst bringet dich zum Platzen schon ein kleiner Stich."
~ Friedrich Nietzsche

Offline Thiod

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Re: Die ersten Sätze eines Buches
« Antwort #68 am: 23. April 2013, 18:42:37 »
Ja, also zu deinem Satz. Ich weiß leider nicht, ob ich wissen sollte, was ein Möbius-Kubus ist. Spontan muss ich bei Möbius an den Physiker in Dürrenmatts "Die Physiker" denken, der "das Problem mit der Schwerkraft" gelöst hat oder so ähnlich, ich meine, der hieß Möbius. Ich stelle mir unter diesem Würfel eine überaus hochkomplexe Maschiene von der ein großer Teil des Wohls der Welt abhängt vor. Und ich glaube, dass der Becher Milch nur zufällig im selben Augenblick angesetzt wird. Außerdem glaube ich, dass diese Deaktivierung weitreichende Folgen haben wird. Diese Gegenüberstellung dieser beiden Ereignisse lässt die Situation ein wenig absurd oder doch wenigstens ungewöhnlich erscheinen.

Viele Grüße,
Thiod.
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Schachprinzessinn

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Re: Die ersten Sätze eines Buches
« Antwort #69 am: 23. April 2013, 19:45:50 »
Meiner ist/wird (ich schreibe die Geschichte am Anfang um) Sie ging durch den dichten Nebel, ihre Füße waren schon wund vom laufen doch sie spürte keinen Schmerz.
Ich finde das ganz gut (obwohl das meine ersten Wörter in der Geschichte sind, nicht im Buch!)

Schachprinzessinn

Schachprinzessinn

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Re: Die ersten Sätze eines Buches
« Antwort #70 am: 23. April 2013, 21:03:05 »
In meinen zweiten Es war dunkel. Nicht besonders spannend, oder?

Schachprinzessinn

Offline Cayra

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Re: Die ersten Sätze eines Buches
« Antwort #71 am: 23. April 2013, 22:04:13 »
Mein erster Satz lautet:
Ich wusste schon immer, dass ich in eine andere Welt gehörte. Aber in welche?

Lg
Cayra

Offline Thiod

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Re: Die ersten Sätze eines Buches
« Antwort #72 am: 24. April 2013, 22:57:53 »
Hey, Schachprinzessin, ich finde den ersten, den du gepostet hast ziemlich gut! Irgendwie mag ich die Stimmung.

Viele Grüße,
Thiod.
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Schachprinzessinn

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Re: Die ersten Sätze eines Buches
« Antwort #73 am: 25. April 2013, 12:42:00 »
Oh Danke.

Offline Wolkentänzerin

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Re: Die ersten Sätze eines Buches
« Antwort #74 am: 04. Mai 2013, 13:18:41 »
Ihr habt alle sehr schöne erste Sätze.... Meine sind leider nicht so orginell:
„Das bedeutet nichts Gutes“, erklärte Professor McStone. (Aus einem Projekt, das leider irgendwo in den Tiefen meines Laptops weihlt...)
Es gibt noch Wesen, die dir und mir unbekannt sind.  (aus meinem aktuellen Projekt, ich weiß, leider etwas klitschehaft...)
Ich war in einer Art Trance. (Hier bin ich leider nicht über die ersten zwei Seiten hinaus gekommen...)
Berlin-Unglaublich, aber Wirklichkeit: Im spannenden Finale der Fußballweltmeisterschaft setzte sich die deutsche Nationalmannschaft gegen die starken Spanier 2:1 (1:1) durch. (Aus einem gemeinsamen Projekt mit meiner Schwester. Sie ist Fußballfan, deshalb Fußball. ;) Der Anfang ist als Zeitungstext gestaltet.)
Die Stadt brannte. (Auch so ein leider vergessenes Projekt...)

Das wars. Ich weiß, sie  sind nicht so einfallsreich, aber was findet ihr?
LG Wolkentänzerin
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.
Rosa Luxemburg

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