Guten Tag,
Ich persönlich lese mir gerne die ersten, als auch die letzten Sätze eines Buches genauer durch, sobald ich das Buch ausgelesen habe. Dabei vergleiche ich, was mich im ersten Satz so bewegt hat und was ihn von dem letztem Satz so differenziert.
Auch ich habe einige Bücher angefangen, bei meinem aktuellem bin ich momentan auf Seite 5, doch die ersten Sätze sind selbstverständlich geschrieben:
Ich ziehe meinen Schal höher. Der eisige Wind um mich herum tost unaufhörlich und scheint meinen Körper gerade zu verschlingen.
Es klingt nicht sonderlich originell, ich bin mir da im vollem Bewusstsein.
Jedoch wollte ich mal mit einem kurzem Prolog beginnen, anstatt gleich beim erstem Kapitel zur Sache zu kommen. (Natürlich hoffe ich, dass diese anfänglich "Irreführung", wie ich es nenne, den Leser nicht zu sehr langweilt.)
Der Anfang eines Buches ist sehr wichtig, finde ich. Ist er zu eintönig geschrieben, verliert der Leser die Lust am schmökern und legt es beiseite. Ich bin von Büchern auch jedes mal aufs Neuste mitgerissen, wenn sie mit einem eher einfachen Anfang eröffnen:
Beispiel: Wie Zuckerwatte mit Silberfaden-Sophia Bennet
Wir stehen im Atelier eines Modedesigners in Hoxton und bewundern uns im Spiegel.
oder auch aus "Tschick" von Wolfgang Herrdorf
Als Erstes ist da der Geruch von Blut und Kaffee.
Liebe Grüße, P.A.B