Hallo Schreiberlinge!
Mir schwirrt schon seit längerem einige Fragen hierzu durch den Kopf:
Kann man Sci-Fi und Fantasy am Essen unterscheiden? Nach einigem Umhören in meinem Bekanntenkreis erwartet man in einem Science-Fiction-Werk eher nährstoffreiche, bunte oder braune Lebensmittel, die in seltsamen Formen (Blöcke, Tuben etc.) oder in Riegeln zu sich genommen werden; während Fantasy meist mit Suppen/Eintöpfe/Grützen aus Kesseln oder Backwaren und Fleisch verbunden wird. (Das heißt nicht, dass es nicht auch "normales", also bekanntes Essen gibt.) Wie seht ihr das? Ich kann nun nur auf die Informationen aus meinem Umfeld zurückgreifen, aber wie ist das bei euch (persönlich oder auch Umgebung) so?
"John Carter - Zwischen zwei Welten" - würdet ihr das eher zu Sci-Fi oder eher zur Fantasy zählen? Ein Kumpel von mir ist überzeugt, dass das SF wäre, da die Technik eine nicht zu kleine Rolle in der Geschichte spielt. Allerdings sehe ich SF eher so, als dass sich die Kräfte und Wesen zumindest ansatzweise wissenschaftlich erklären lassen, wogegen in der Fantasy es einfach magische Kräfte und übernatürliche Wesen sind, die so, ohne Erklärung, hingenommen werden müssen. Daher neige ich zur Klassifizierung Richtung Fantasy. Was sagt ihr?
Mir ist gerade noch etwas aufgefallen. Vielleicht sollten wir unseren Ansatz überdenken. Das was wir bereits zusammengetragen haben, ist ja alles richtig. Doch es beschränkt sich ja nicht nur darauf. Science bedeutet ja nicht nur Technik, Physik und Chemie, sondern auch alle anderen Wissenschaften wie Politik, Umwelt, Psychologie etc. Alternative Konstellationen des potenziell Realisierbaren, gemischt mit fiktionalen Visionen - also Science Fiction - betreffen schließlich alle Lebensbereiche.
Zusätzlich dazu, dass in der Science Fiction die Ordnung der realen wissenschaftlichen Optionen umstrukturiert und mit erdachten Möglichkeiten gepaart wird, werden diese Konstellationen oft räumlich weg oder zeitlich vor getragen. Da ist die Differenzierung zur Fantasy aufzuzeigen, denn diese greift meiner Meinung nach eher auf Gewesenes zurück und wissenschaftliche Erklärungsansätze sind zweitrangig - nach dem erdachten, fiktionalen Möglichen, das als Realität wahrgenommen wird - weswegen sie meist weggelassen werden. Daher gibt es in der breiten Masse z. B. mehr Fantasy-Romane, die im Mittelalter spielen oder Sci-Fi-Romane, die in der Zukunft angesiedelt sind, als andersherum.
So, das war es erstmal wieder von mir,
Vale, vale,
Lady