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Autor Thema: "Lese-Blockade"  (Gelesen 20692 mal)

Offline Lady

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"Lese-Blockade"
« am: 23. Dezember 2015, 13:10:48 »
Seid gegrüßt, liebe Phantas.
Manchmal habe ich eine "Lese-Blockade". Ich starte dann 10 Bücher, höre aber nach 7 Seiten wieder auf, weil ich das Buch irgendwie schon gelesen haben will und ich kann mich dann gar nicht da hineinversetzen und abtauchen und das stört mich tierisch.
Kennt ihr das? Was tut ihr dagegen?
Bis dann,
Lady
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Offline Iphigenie

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Re: "Lese-Blockade"
« Antwort #1 am: 24. Dezember 2015, 16:10:14 »
Hey, Lady!

Ich habe es gerade gelesen - das ist echt lustig. :D Mir ging es seit Sommer so! Ich habe irgendwie alles gelesen - und doch irgendwie nichts. Comics, das aber auch nur langsam. Meistens habe ich die ersten hundert Seiten gelesen und dann erstmal ein anderes zwischen geschoben. Die Bücher waren nicht schlecht ... Aber die anderen irgendwie im ersten Moment besser. :D

Gerade ebne habe ich dann ein Buch fertig gelesen, habe diese Lese-Blockade also gerade beendet. Hoffentlich. Lustiger Zufall. ^^

Frohes Fest euch allen!

Iffi
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Offline Writing_Chrissi

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Re: "Lese-Blockade"
« Antwort #2 am: 24. Dezember 2015, 19:46:57 »
Hi Lady,

Ich befinde mich gerade in einer ähnlichen Situation. Mittlerweile kann ich nicht mehr zählen, wie viele Bücher ich angefangen und nach ein paar Seiten/nach der Hälfte etc. wieder beiseitegelegt habe. Dann folgte das nächste Buch, das ein ähnliches Schicksal ereilte -.- Ich kann dir leider auch nicht sagen, woran es liegt. Mir persönlich vergeht momentan nur ziemlich häufig die Lust, wenn ich eine Sache angefangen habe; Das muss nicht explizit nur das Lesen betreffen...

Ich lese jetzt gerade einfach mehrere Bücher durcheinander, fange neue dazu an, aber beende kein einziges. Das geht mir tierisch auf die Nerven, aber eine Lösung des Problems ist leider noch nicht in Sicht :/

Lg
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Offline Lady

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Re: "Lese-Blockade"
« Antwort #3 am: 29. Dezember 2015, 13:54:44 »
Hallihallo und danke für eure Rückmeldungen!
Was mich daran vor allem irritiert: dass es nicht mit der Spannung zusammenhängt. Ich habe ein Buch begonnen - super spannend. Wirklich. Jede Zeile. Ich habe es weggelegt und bin freiwillig abwaschen gegangen. Ich habe es weggelegt und bin freiwillig abwaschen gegangen.
Das nimmt langsam erschreckende Ausmaße an.
Vielleicht steckt ja die Regierung dahinter? Ein Gift, dass alle Menschen leseunlustig macht? So möchte ein großer Computerkonzern seinen Umsatz steigern... OK, ich schweife ab  :P

Bis dann,
Lady
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Offline Thiod

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Re: "Lese-Blockade"
« Antwort #4 am: 02. Januar 2016, 00:38:45 »
Ich stecke schon seit Jahren immer wieder in Lesekrisen. Und auch alle meine Komillitonen an der Uni sagen, dass sie mittlerweile nicht mehr halb so viel Lesen, wie noch als Kinder. Ich glaube, irgendwie nimmt die Kapazität fürs Lesen mit der Zeit einfach ab. Vll, weil man wählerischer im Stil wird, den man mag, oder zu viel anderes um die Ohren hat, ganz bin ich auch noch nicht dahinter gekommen, was es ist. Ich glaube aber, dass es nicht heißt, dass man gar nichts mehr lesen kann - es wird halt nur schwieriger, ein Buch zu finden, auf das man wirklich Lust hat (und manchmal muss man auch einfach in der richtigen Stimmung sein, um Bücher genießen zu können).

Viele Grüße,
Thiod.
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Offline Iphigenie

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Re: "Lese-Blockade"
« Antwort #5 am: 02. Januar 2016, 15:36:55 »
Mir ist noch was eingefallen:

@Thiod: Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass man einfach sagen kann, dass man über die Zeit weniger liest. Grundschule, alleine, wenn ich mich dran erinnere - mich hätte man mit Büchern jagen können. Bei mir ist es ein ständiges auf und ab und hängt oftmals damit zusammen, dass ich einfach kein Buch habe.

So, was mir aber eingefallen ist: Ich lese fast nie, wenn ich im Stress bin oder war. Ich weiß nicht wieso, auch, wenn ich dann Mal einen Tag oder zwei wirklich Zeit hätte. Ich tue es nicht. Es ist noch nicht einmal so, dass ich keine Lust habe. Wirklich bewusst denke ich es zwar nicht, aber es liegt vermutlich daran, dass ich denke, dass ich jetzt auch was anderes machen kann. Serie schauen oder ein Buch lesen - bei beidem kann man sich berieseln lassen, aber in welcher Form man die Augen und Gehirn anstrengt ... Meistens greife ich zum Laptop oder zur Fernbedienung. Etwas erledigen mache ich dann auch des Öfteren (da haben wir das Abwaschen), einfach damit man das Gefühl hat, etwas getan zu haben. Beim Lesen, zumindest ist es bei mir so, stellt sich dieses Gefühl eher selten ein.

Liebe Grüße,
Iffi
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Offline Wortmalerin

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Re: "Lese-Blockade"
« Antwort #6 am: 07. Januar 2016, 21:34:31 »
Ich muss zugeben: Ich hatte noch nie eine Lese-Blockade. Es ist schon besonders, wenn ich mal "im Moment" kein Buch lese. Alle Bücher in meinen Regalen sind mehrmals gelesen und ich freue mich immer, wenn ich mal wieder etwas Neues habe.
Natürlich gibt es mal Phasen, in denen ich mehr, und welche, in denen ich weniger lese.

Insgesamt brauche ich das aber auch. Gerade wenn ich im Stress bin oder es mir nicht so gut geht, bedeuten Bücher die Flucht aus dem Alltag und nur so kann ich alle meine Probleme wenigstens mal für einen Moment wegschieben. Klingt jetzt schwülstig, ist aber tatsächlich so^^

Offline Jakob

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Re: "Lese-Blockade"
« Antwort #7 am: 12. Januar 2016, 17:39:46 »
Ich bin auch immer wieder schlimmes Opfer von der Leseblockadenseuche. *dramatischer Ausdruck*
Allerdings einen anderen Typus, den ich teils schon in Autorenkrankheiten gepostet habe.
Ich bin meistens kein Freund des zweimaligen Lesens und wenn dann nur nach längeren Abständen.
Aus diesem Grund und dass unsere Bücherei nicht die größte ist und ich das, was mich interessiert, schon größtenteils durch habe, führt natürlich auch zu einer Leseabstinenz. Dazu kommt noch, dass ich gerne Reihen lese und immer auf die Erscheinungen der Nachfolgebände plus teils den Übersetzungen warten muss. Natürlich kann man hier auch andere Bücher dazwischen lesen, doch es ist schöner direkt im Flow zu sein.
Die Krankheit kann aber aus ganz unterschiedlichen Gründen. Bei "Die Geheimnisse des Nicholas Flamel" hatte ich (und habe) den Schreibstil des Autors satt. Was ich beim ersten oder zweiten Mal genial fand, ist dann beim sechsten nicht mehr auszuhalten, wenn der Geruch von Städten z.B. immer gleich beschrieben ist, wenn ich mich richtig erinnere.

Vielleicht ist es auch außer der Zeitmangel, zu viel Zeit oder das falsche Buch, dass man mit der Zeit vielleicht etwas abstumpft und sich nicht mehr so leicht für ein Buch interessiert, wie fürher, und sich die Anforderungen gehoben haben bei manchen.

 Gerade jedenfalls bin ich - Gott sei Dank - nicht befallen, auch wenn Lesen bei mir eher zur Vorm-Schlafen-gehen-Lektüre geworden ist und als Stunden- oder Tagesfüller nur noch selten fungiert.

Leibe Grüße,
Jakob