Ich geb auch mal meinen Senf dazu:
Kapitel spielen bei mir eigentlich eine eher geringere Rolle. Deswegen mache ich mir beim Plotten und auch später im Plot selbst keine Gedanken darüber.
Auch beim Schreiben liegt meine Konzentration größtenteils beim Schreiben selbst, beim Niederbringen der Handlung, bei der Atmosphäre und dem ganzen ... ich nenne es einmal 'Innenleben'. Das alles passiert sehr bewusst und mit viel Achtsamkeit. Die Kapitel hingegen setze ich nach Gefühl. Und auch nicht nach Länge, sondern nach Handlungsabschnitten, wie Jakob es im anderen Thread schon angerissen hat: Knoten-, Wende-, Höhepunkte sind meine Orientierungen. Für mich spielt es keine Rolle, wie lang oder kurz ein Kapitel ist (wobei ich mich eher auf ziemlich langen Kapiteln festgefahren habe), ganz einfach deshalb, weil ich mich beim Lesen eines Buches auch nicht nach Kapiteln orientiere. Ich weiß, damit stehe ich ziemlich im Abseits, aber hey - da muss sich ein potenzieller Leser einfach arrangieren.
Langes Gerede, kurzer Sinn: Ich setze Kapitel nicht im Plot, sondern entweder direkt beim Schreiben Pi mal Daumen oder im Nachhinein, wenn es um den Feinschliff geht.
Liebe Grüße,
Kazu