Kursiv?

[Schattenfeuer]

Hey, ich hätte mal eine frage.
Ich bin mir nicht sicher ob das Thema hier reingehört, wenn nicht verschiebt es einfach.
Ich stecke gerade in einer großen Persönlichen Krise.
Ich weiß nicht wie man die Gedankliche Schrift nennt, die so oft in Büchern vorkommt.
Ich benutze seit Jahren für so etwas die... Kursivschrift?
Vielleicht kann mir ja jemand helfen.
Mich würde es auch interessieren ob ihr die Gedankliche Schrift verwendet.
Grüße, Schattenfeuer
 

[Thiod]

Also ich schreibe hin und wieder Sachen kursiv  die die Leute denken. Jedoch muss ich gestehen, dass ich das nicht einheitlich durchhalte. Rein nach den Regeln von Deutschlehrern und Duden werden ja auch Gedanken in Anführungsstriche gesetzt, aber laut Deutschlehrer und Duden muss man auch jedesmal "sagte er" oder "dachte er" dazu schreiben - und das tut ja auch niemand, der ganz normal ist immer.
Im Übrigen ist da eine Layoutfrage, das kann man immernoch ändern, wenn man fertig ist. Ich sehe das jetzt nicht als einen eszenziellen Konflikt.

Viele Grüße,
Thiod.

[Tintenflügel]

Also Gedanken schreibe ich als normalen satz, setze dahinter einen Beistrich und schriebe dann, dachte er/sie/ich oder ich setze es unter Anführungszeichen und schreibe das dann dahinter. Also eigentlich ziemlich egal. 

[Janika]

Ich setze 'einfache Striche' statt der "Anführungsstriche", in einem Projekt auch die normalen Anführungsstriche unten und oben - meine Sprach-Anführungsstriche sind ja die seitlichen Dreieckchen - und schreibe die Gedanken selbst ebenfalls kursiv, gleiche Schriftart natürlich.

[Jayda-Rose]

Also ich mache es nochmal anders 
Meine Geschichte ist in der Ichform geschrieben und besteht deswegen fast ausschließlich aus den Gedanken der Protagonisten.
Aber manchmal schreibe ich Sätze kursiv, wenn der Protagonist sozusagen mit sich selbstredet  Naja, sagen wir mal seine Innere Stimme sagt ihm etwas.

Beispiel:
Ich sah in den Spiegel. Konnte diese bleiche Gestalt wirklich ich sein?
Das hast du dir selbst zuzuschreiben, Jared!
Ja, ich hatte mich wirklich verändert.

Ich habe das schon in vielen Büchern so gesehen, in vielen aber auch nicht.
Ich glaube so eng wird es dir keiner nehmen und das du auch ein wenig Freiheit hast.
Jeder Autor macht das schließlich ein wenig anders (sieht man ja auch gut an der Vielfalt der Antworten)

Grüße Rose

[Prinzessin]

  Ich bin mir nicht sicher, ob das hier noch irgendwer liest, aber ich habe ein interessantes Video gefunden, dass vielleicht weiterhelfen könnte. Ich denke, es kommt aber auch auf die Perspektive an.

http://www.belleslettres.eu/artikel/ruckblende-vorausschau-tempus-roman.php

Viele Grüße,
Prinzessin

[Thiod]

Das Video habe ich jetzt nicht gesehen, aber typischerweise ist Kursiv immer dazu da, einen Textteil abzugrenzen.
Das können Gedanken sein, das können Rückblenden sein, das können einzelne betonte Wörter sein oder auch eine Rahmenhandlung im Gegensatz zur Haupthandlung und all so etwas. Es ist eben ein Layoutmittel, dass die Lesart beeinflussen und das Verständnis/die Übersicht erleichtern kann.

Viele Grüße,
Thiod.

[Prinzessin]

Definitiv. Ich stimme dir zu.

Gute Nacht,
Prinzessin