Hallo Kazu,
also wenn du normale Tiere verwendest, hast du die Prominenz der Fantasy-Literatur auf deiner Seite... also im Herr der Ringe rennt zu großen Teilen das gleiche Getier rum, wie bei uns (zu Weilen ein wenig intelligenter vielleicht - und die Monster sind natürlich ausgenommen
), auch in Narnia oder bei Eragon sind gewöhnliche Tiere keine Seltenheit. Bei Sonea von Trudi Canavan gibt es auch ganz ähnliche Tiere und Pflanzen, jedoch hat sie ihnen andere Namen gegeben und sie ein wenig variiert - was aber beim Lesen oft schon zu Verwirrung führt, wegen der fremden Wörter.
Ich selbst habe bisher in High Fantasy auch ein "normales" Grundrepetroire an Tieren und Pflanzen verwendet. In meinem jetzigen Projekt experimentiere ich jedoch mit einer fremdartigen Flora und Fauna - wobei mir auffällt, dass ich mich dabei doch wieder sehr an unsere Welt anlehne, es beschreibt sich einfach viel natürlicher, du kannst dich (als Schreiber wie als Leser) besser in die Situation versetzen, wenn die Helden auf Pferden durch den Tannenwald reiten, als wenn sie zwischen roten, ekelhaft pulsierenden Wulstpflanzen auf blauwolligen, fünfbeinigen Riesenazelotln einherreiten.
Also jedenfalls bedeutet eine ganz fremdartige Welt einen großen Mehraufwand - vorallem, wenn sie wirklich überzeugen soll.
Viele Grüße,
Thiod.