Hey hey,
also, ich hab eine Frage - ich schreib gerade an einer Geschichte über ein total normales, nettes, hübsches und beliebtes Mädchen, geht zur Schule, hat gute Freunde, Hobbys usw. aber der ganze Stress macht sie kaputt und ich weiß nicht wirklich, wie ich das Ganze enden lassen soll... Wird das Ganze so schlimm, dass sie versucht sich umzubringen, oder...? Würde mich über Vorschläge freuen!!!
Wer sich noch bisschen ein Bild davon machen will, hier ist der Anfang:
Lucie95 schrieb am 29.11.11 um 21:34 Uhr:
„Kennt ihr das? Dieses Gefühl, dass ihr fertig seid, absolut fertig mit der Welt und allen anderen? Ich hasse es. In letzter Zeit komme ich nicht mehr ohne es aus, es bedrängt mich zu jeder Zeit, es zieht mich runter, es macht mich unausstehlich. Als ich eine Woche nicht in der Schule war, wollte ich mich erholen, doch stattdessen hat ES mich innerlich zerstört. Ich kann nicht mehr stillsitzen, ohne nachzudenken, was ich noch tun muss, bevor ich schlafen gehe. Hier eine Schulaufgabe, dort eine Musicalprobe, meine heißersehnte Schnupperstunde im Ballett, die ich seit ca. einem Monat vor mich herschiebe, Treffen meiner Jugendgruppe und so weiter. In zwei Tagen, im Dezember, wird sogar noch der Stress des rechtzeitigen Weihnachtsgeschenkekauf dazukommen. Es nimmt einfach kein Ende. Ich kann auf keine Uhr mehr schauen, ohne nervös zu werden. Abends kann ich nicht einschlafen, weil ich es bedauere, so wenig Zeit mit Eltern und Freunden zu verbringen. Aber anscheinend wird er das sein: Der Alltag des restlichen Jahres, den ich in der 10.Klasse bin. Herrliche Aussichten, nicht war?“
Erschöpft fuhr ich meinen Computer herunter. Ich liebte meinen Blog. Niemand wusste davon, weder meine Eltern, noch meine Freunde. Es tat so gut, fremden Personen mein Herz auszuschütten. Von ihnen Mitleid und Bestätigung zu bekommen. Zu wissen, dass es irgendwo, dort draußen auf dieser Welt, Menschen gibt, die die selben Probleme haben wie ich, zu erfahren, was Andere in meinem Alter so erlebten. Ich seufzte. Es gab so viele Leute, die so interessante Geschichten zu erzählen hatten, während ich dagegen nichts erlebte. Auch wenn mir das keiner glaubte – ich lebte in meinem geliebten Berlin, war ein etwas verwöhntes (aber nicht zu verzogenes!) Einzelkind und hatte normalerweise immer etwas zu erzählen. Das klingt zwar anfangs widersprüchlich, aber meine Geschichten beschränkten sich meist nur auf Jungs. Wobei ich noch nie mit einem zusammengewesen war, aber mit ein bisschen Fantasie in verschiedenen Unterhaltungen, ließen sich immer die schönsten Theorien, wer denn nun mein neuester Verehrer sei, aufstellen.