Wildfire.
Der beste Tipp, den man überhaupt geben kann: Schau dir an, wie die Profis es machen. Schnapp dir ein Buch und lies ganz konzentriert die Sätze mit dem Fokus darauf, wie der Autor sie aufgebaut hat. Für viele Kniffe braucht man erst einmal einen Schubs, weil man selbst nicht darauf kommt, und wer könnte einem diesen Schubs besser geben als ein veröffentlichter Schriftsteller?
Ansonsten weiß ich ehrlicherweise nicht, wie man hier am besten einen Tipp formuliert. Vielleicht gebe ich dir einfach ein paar Impule für Satzanfänge, die man eigentlich immer nutzen kann:
Die Mit-Version: Mit wirbelndem Kopf/einem unguten Gefühl/fahrigen Bewegungen trat/versuchte/sagte ich ...
Partizip I: Knurrend verschränkte ich die Arme und ...
Objekt (zeitlich bzw. räumlich): Unter der Brücke fand ich .../Einen Moment später sah ich ...
Ich-Vermeidung: Wenn du allgemein das Ich vermeiden willst, gibt es für viele Verben auch eine Dativ-Version. Beispielsweise anstatt Ich schaffte es ... das Mir gelang es/Es gelang mir ...
Füllworte wie: leider, grundsätzlich, vielleicht, glücklicherweise, dementsprechend, natürlich ...
Kurze oder unvollständige Sätze: Um den Textfluss ein bisschen aufzulockern, braucht es manchmal kurze oder grammatikalisch etwas falsche Sätze bzw. Ausrufe wie Was nun wirklich nicht anstrengte. Gut, ein bisschen vielleicht. Du weißt sicher, was ich meine.
Mehr kann ich im Moment nicht finden. Aber ich hoffe, das bisherige hilft dir ein bisschen.
Grüße,
Kazu