Böse-böse oder doch verständlich?

[Iphigenie]

Hallo!

Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit diesem Thema hier richtig gelandet bin, wenn nicht, dann einfach verschieben

In letzter Zeit beschäftige ich mich viel mit den Gegenspielern meiner Bücher und besonders einer ist mir ins Auge gesprungen. Eigentlich hatte ich gar nicht vor, dass Buch so schnell zu schreiben - oder es überhaupt zu schreiben -, aber seitdem ich es wieder ausgekramt habe, lässt es mich irgendwie nicht mehr so wirklich los: Ich kann mich einfach nicht entscheiden, wie ich den Hass meines Gegenspielers auf meine Prota begründen soll. Ganz lange hatte ich gar keine Idee und dann auf einmal zwei gleichzeitig!
Wie ich in der Überschrift schon geschrieben habe, kann ich mich nicht entscheiden, ob eine wirklich schlechte Absicht dahinter stehen soll, oder ob ich ihn eherverständlich, fast sympathisch machen soll (also wirklich nur fast)! Ich habe überlegt, aber beides geht nicht und mich entscheiden kann ich auch nicht...

Ganz kurz zum Hintergrund: Es geht in der Geschichte darum, dass es "Geister" gibt, die auf der Erde umher wandeln und jeweils mit einer anderen Fähigkeit ausgestattet sind. Die vier Mächtigsten sind die der Elemente, also Wasser, Erde, Feuer und Luft. Sie sind wirklich alle exakt gleich stark, doch jeder will eigentlich doch besser sein... Kann man das verstehen? Ich weiß nicht genau, wie ich es sonst erklären soll... Auf jeden Fall streiten sie sich immer und als es nicht mehr weiter ging, haben sie sich entschlossen, einen Richter über sie urteilen zu lassen.
Und da kamen nur die Menschen in Frage, da sie auf alle vier Elemente angewiesen sind und so nicht Parteiisch sein können.

Zuerst haben sie einen Erwachsenen erwählt (Gegenspieler) der aber aufgrund seiner angestauten Sünden, daran zerbrach. Anschließend versuchten sie es bei einem Neugeborenen (Protagonist).

Puh. Geschafft. Aber zum Thema: Meine erste Möglichkeit wäre - also die "böse" -, dass er der einzige sein will, der diese Kräfte besitzt und sie deshalb töten will.
Die Zweite wäre, dass er selbst daran ja so zerbrochen ist und da ihn niemand töten kann, dass der Prota nicht zumuten möchte (im Sinne von "Tot geht es dir besser") Was haltet ihr davon? Habt ihr noch Fragen?

Danke schon Mal im Voraus für's lesen und Gedanken machen .

LG, Iffi

[Thiod]

In welcher Beziehung steht der Anta denn zu deiner Prota? Und wie kommt es, dass man ihn nicht töten kann, sie aber schon?
Tendenziell bin ich immer eher für Böse, die man verstehen kann. Was hätte er denn davon, wenn er es ist, der richten darf und nicht sie. Wie nah steht sie ihm, dass er sich für Variante 2 entscheiden würde. In welcher Form zerbricht man an dieser Entscheidung?

Viele Grüße,
Thiod.

[Iphigenie]

Danke schonmal .

Also das ist ein bisschen schwierig zu erklären. Ich habe es vorher nicht erwähnt, weil ich gedacht habe, dass würde alles nur noch komplizierter machen... Diese "Geister" (ich muss mir dringend noch einen besseren Namen für die ausdenken) können nicht nur über bestimmt bereiche herrschen, sondern ihre Kräfte auch teilen oder ganz weitergeben. Zum Beispiel die beste Freundin der Hauptfigur hat die Fähigkeit, Elektrizität zu kontrollieren. Das kann sie aber nicht seit ihrer Geburt, sondern erst seit ungefähr zwei Jahren. Da hat sie bei einer Mutprobe teilgenommen in einem alten, eigentlich stillgelegten Fabrikgelände, doch dann hat sie einen - eigentlich tödlichen - Stromschlag bekommen, wurde aber dadurch gerettet.

Bei den Richtern ist das so, dass sie eben alle vier Elemente kontrollieren können (theoretisch). Praktisch sieht das eher so aus, dass die Elemente, sie kontrollieren, also genau verkehrt. Meine Prota friert z. B. einmal einen kompletten Tisch ein, nur weil sie Panik bekommt und ihn leicht berührt.

Aus diesem Grund, kann der Gegenspieler auch nicht getötet werden. Also weil alles eher instinktiv funktioniert. Man kann ihn nicht erschießen, weil die Kugel dann die Richtung ändern würde; man kann ihn nicht erstechen, weil das Metall vorher zerfließen würde...

Eigentlich kann das auch meine Prota, aber da ihr Gegenspieler das alles mittlerweile so gut beherrscht... Oder mit anderen Worten: Sie können sich nur Gegenseitig umbringen.

Der Gegenspieler kennt die andere Richterin eigentlich gar nicht wirklich. Er wurde früher ausgewählt, weil er eigentlich relativ fromm war und doch... Ich sag's Mal so: Er hätte mit jedem Mitleid, der sein Schicksal teilen müsste.  Kann man das verstehen? So wie ich erkläre...

Aber ich denke, du hast Recht. Die zweite Lösung ist besser

LG, Iffi

[Thiod]

Ich begreife nur noch immer nicht ganz, was das eigentlich schlimme an diesem Richteramt ist. Natürlich scheint es mir ziemlich happig, einen Geist vor den andern zu küren (so ähnlich wie bei Paris und dem goldenen Apfel, das ist ja auch ziemlich nach hinten losgegangen), aber was lässt einen daran so zerbrechen?

Viele Grüße,
Thiod.

[Iphigenie]

Achso... Sorry... Die Frage habe ich überlesen  ... Also es ist so: Für einen Menschen ist das eindach zu viel. Wie ich oben schon erwähnt habe, beherrschen die Kräfte einen mehr, als dass man sie selbst beherrscht. Außerdem reden alle vier Geister immer auf einen ein und versuchen ihn für eine Seite zu gewinnen... Aber jetzt wo ich so genau drüber nachdenke... Was genaueres habe ich noch nicht. Bisher habe ich immer gedacht, dass das reicht... Ist bisher immer nur ein Grundgerüst gewesen (bis letzte Woche *grummel*). Hats du eine Idee?

LG, Iffi

[Thiod]

Naja, wenn sie ständig auf einen einreden ist das ja schon so eine Art besessenheitszustand, das könnte schön reichen. Aber wie hat der jenige überhaupt seine Entscheidung zu fällen? Wird man diesen Zustand jemals wieder los?

[Iphigenie]

Also ich hatte mir das so überlegt, dass sie erst einmal ihr "menschliches Leben" zu Ende leben müssen (wie gesagt, ist noch nicht ganz ausgereift... ) und dann werden sie vor ein Gericht gestellt. Dort muss jede Partei ihre eigenen Argumente vorbringen und anschließend muss der gewählte Richter dem jeweiligen Geist, seine Aufgaben und Pflichten zuteilen (und sagen, was er nicht darf)...

Mehr habe ich da auch noch nicht  . Ich hätte vielleicht nochmal drüber nachdenken sollen...

Na ja. Aber vielen Dank! Jetzt kann ich mich endlich wieder um meine anderen Geschichten kümmern - und ohne, dass sich der Typ die ganze Zeit einschleicht.

LG, Iffi

[Thiod]

Ah, verstehe. Also müssen sie mit diesen Geistern leben, um sie einzuschetzen zu lernen. Ja, doch, das klingt einleuchtend.
Und viel Erfolg!

Viele Grüße,
Thiod.

[Iphigenie]

Danke nochmal! Hat mir echt geholfen!

[Thiod]

Wir helfen hier doch alle gerne .

Viele Grüße,
Thiod.