Hallo Heldenschmied,
so oft "er" zu verwenden oder immer den Namen und "er" abzuwechseln, ist wirklich unglücklich, da hast du recht. Ich variiere immer ein wenig. Ich setze einfach mal für mein Beispiel voraus, dass dein Mellson zwischen zwölf und achtzehn Jahren alt ist, wenn dem nicht so ist, kannst du das natürlich inhaltlich übertragen, das Prinzip bleibt dasselbe!
In Situationen, in denen er ratlos, verunsichert oder verängstigt ist, kannst du auch einmalig "der Junge" einschieben, bevor du mit "er" weitermachst, das lockert das Ganze etwas auf. Im Allgemeinen verwende ich auch gerne "der Jugendliche", ich muss aber gestehen - so sehr ich diesen Begriff auch nutzen mag, einige Leute meinten schon zu mir, das sei in größerem Umfang eher unpersönlich. Kann ich nicht nachvollziehen, aber ich sage es lieber dazu.
In meiner aktuellen Kurzgeschichte für eine Ausschreibung kommt ein Jugendlicher (
) namens Nathan vor. Da er neunzehn Jahre alt ist, schiebe ich, wenn es ganz hart auf hart kommt, auch mal "der Neunzehnjährige" ein, aber das wirklich nur ganz selten.
Einsparungen gehen natürlich auch, ich selbst bin Fan von angehängten Halbsätzen. (Bsp.:
Er riss die Augen auf, konnte nicht glauben, was geschah. Da ich nicht nur mehrere Aktionen zu einem Satz verknüpft, sondern auch ein 'und' gestrichen habe, ist der Satz unvollständig.)
So viel erstmal von mir
Gruß
Janika