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Autor Thema: Die Geschichte - ein schneller Ideen Lieferant  (Gelesen 13543 mal)

Offline Schattenfeuer

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Die Geschichte - ein schneller Ideen Lieferant
« am: 07. April 2013, 11:04:19 »
Hallo liebe mit Phantisten,
ich habe von vielen Autoren und Schreiberlingen gehört, das sie in sachen Inspiration einen mächtigen verbündeten haben.
Gemeint ist das Historische, Geschichtliche ereignisse, wie ist das für euch?

Wahrscheinlich müssen viele sich erst einmal überwinden, die langweiligen Schulstunden hinter sich zu lassen und sich möglicherweise auch Privat mit einer Zeit Epoche zu beschäftigen nur weil sie etwas mit dem eigenen Genre gemeinsam haben könnte. :D

Aber ich finde, egal ob es bei mir nun um Götter, Kriege oder große Imperien geht, es lohnt sich.
Würdet ihr euch so etwas antun, oder habt ihr euch vielleicht schon einmal von der Geschichte Inspierieren lassen?
Ich bin gespannt auf eure Antworten! ;)     
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Offline Janika

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Re: Die Geschichte - ein schneller Ideen Lieferant
« Antwort #1 am: 07. April 2013, 12:31:07 »
Hallo Schattenfeuer,

in meinen aktuellen Projekten lässt sich so etwas nur schwer einbauen. Ich schreibe ja gerade am zweiten Band meiner High-Fantasy-Trilogie, da ist es bislang unmöglich gewesen. In dem anderen Projekt, dem Urban-Fantasy-Einzelband, habe ich einmal einen Mann eingebracht, den es früher wirklich gab und der sich gegen Hexenverbrennungen ausgesprochen hat. Ich habe seine Geschichte wie einen selbst formulierten Kurzeintrag in einem Geschichtsbuch formuliert, die Beschreibung passte perfekt auf einen menschen, der in die Existenz von Gestaltwandlern eingeweiht war.
Ansonsten bietet es sich leider kaum an. Abgeneigt bin ich dem Ganzen aber nicht, im Gegenteil. Ich kann mir gut vorstellen, in meinen zukünftigen Projekten geschichtliche Ereignisse einfließen zu lassen!

Gruß
Janika
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Offline Jayda-Rose

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Re: Die Geschichte - ein schneller Ideen Lieferant
« Antwort #2 am: 07. April 2013, 14:19:15 »
Nunja, mein aktuelles Projekt spielt im Jahre 2050, also auf der anderen Seite der Gegenwart. Insofern ist Geschichte kein so großer Teil meiner Geschichte :)
Ich muss auch zugeben, dass ich davor zurückschrecke, einen Roman zu schreiben, der vor unserer Zeit spielt. Ich weiß darüber einfach zu wenig und kann mich in solche Situationen (zum beispiel das mittelalter) einfach nicht hineinversetzen. Auch wenn ich dann beginne zu recherchieren, merke ich, dass ich mir das einfach nicht bildlich vorstellen kann und lasse es.
Insofern würde ich sagen, dass ich Geschichte nicht so gerne in Geschichten verwende.
Grüße ♥ Rose
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Offline SkullCollector

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Re: Die Geschichte - ein schneller Ideen Lieferant
« Antwort #3 am: 07. April 2013, 16:43:06 »
Hallo allesamt.

Da ich - abgesehen von nur zwei mehr oder weniger ernsten High Fantasy-Geschichten - meine Werke in demselben SF-Universum unterbringe, kann ich nur von einem Projekt etwas hierzu beitragen.

Die Historie des Universums lässt bis etwa 2050 Raum für die nahe Zukunft, ohne Dinge zu beschreiben, die es in vierzig Jahren sicherlich nicht geben wird oder etwas vorwegzunehmen, doch danach knüpft es direkt an die heutige Zeit an. Die gesamte Geschichte der Erde bleibt auch noch die Geschichte der Erde. Religionen, Revolutionen, Völker, einzelne Personen, Kriege, Meilensteine und Events hatten damit selbstverständlich einen ebenso großen Effekt auf die Welt wie alles, was meiner Phantasie entspringt.
Geschichte interessiert mich ungemein, doch sitze ich nicht vor Lexika, Schulbüchern, Wikipedia und losen Dokumenten Tag ein, Tag aus; viel mehr recherchiere ich, wenn ich dieses Ereignis in dieser Epoche hervorgerufen durch diesen Menschen gebrauchen könnte. Neugierig wie ich bin bleibt es allerdings nicht dabei und der nächste Blick auf die Uhr sowie in den Browser-Verlauf zeigen zwei vergangene Stunden und dutzende Wikipedia-Artikel. Ist ganz nützlich, würde ich behaupten, und empfehle Geschichte daher jedem. Denn, egal ob für Referenzen oder strikte Recherchen, gebrauchen kann man sie immer.

Cheers
Skull
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Offline Thiod

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Re: Die Geschichte - ein schneller Ideen Lieferant
« Antwort #4 am: 07. April 2013, 22:03:18 »
Hallo in die Runde,

also ich habe in meinen Indeen-Notizen eine mehrere High-Fantasy-artige Geschichten, die wage Anlehnung an unsere Geschichte haben (Bürgertum contra Adel ->Revolution zum Beispiel). Dadurch, dass ich es aber in einer fiktiven Welt spielen lasse, habe ich die Freiheit, nicht exakt sein zu müssen, was ich persönlich sehr angenehm finde, da ich mich sonst leicht in Detailrecherche festfresse und mit dem Ergebnis unzufrieden bleibe.
Da ich schon häufig Fantasybücher mit "Realhistorieneinlagen" gelesen habe, die ich eher mäßig bis schrecklich gefunden habe, stehe ich dem Thema eh schon etwas skeptisch gegenüber. Dennoch bin ich bei meinen Skizzen für meine Urban-Fantasy "Elves' Century" genötigt unsere Geschichte einzubeziehen, da einige der Personen einfach schon seit 2000 Jahren oder mehr in Europa leben und alles mitbekommen haben (und daher ab und zu auch Mal darauf zurückkommen, wenn sie irgendwelche Betrachtungen anstellen). Denn gerade, wenn man so langlebige Personen auftreten lässt, finde ich es sehr wichtig, dass es gelegendlich auch durchschimmert, was sie alles schon erlebt haben - sonst ist das nicht authentisch.  Aber gerade die geschichtliche Notwendigkeit ist etwas, das mich bei Elves' Century auch hemmt.
Tatsächlich finde ich Geschichte aber ungemein spannend - nur habe ich das Gefühl, ihr nicht gerecht werden zu können.

Thiod.
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