Um dem Wunsch von Rosentinte nachzukommen, buddel ich meinen ersten Thread ganz optimistisch aus. Mal sehen, wie oft ich mit meinem Spaten noch heben und stechen muss.
In meinem Universum, das gleich rechts dem unseren liegt, herrscht eine Hegemonie über ein galaxienüberspannendes Netz aus Sternen, Planeten und dem ganzen Drumherum. Wie auch ein Spinnennetz hat dieses einen dicht gewobenen Kern aus besonders sicheren und ausgebildeten Systemen, aber genauso auch weite Ausläufer mit Zwischenräumen, die immer größer werden, je weiter man sich vom Machtzentrum der Regierung entfernt. Mit den Zwischenräumen wächst auch das Spiel, das den nicht ganz freundlich gesinnten Parteien zur Verfügung steht. Grob gesagt, haben die Bewohner der inneren Sektoren mehr Sicherheit und Wohlstand als diejenigen Siedler, die in den Randgebieten um ihr Leben kämpfen müssen.
Da der Raum zwischen den Planeten groß ist und ich mir selbst als halb-realistisches Limit gesetzt habe, eine für jedermann zugängliche Teleportations- oder Überlichttechnologie aus meinen Geschichten rauszulassen, ist der momentane Frieden auf dem Papier nie wirklich auch der Frieden, den sich die Menschen wünschen. Reisen in ferne Gestirne überdauern immer noch Jahrzehnte und erfordern enorme Mengen Energie. Schiff-Schiff-Transporte erfolgen mit einer Art "momentaner Transportation", die allerdings in manchen Gegenden wegen der enormen Risiken geächtet wird.
Obwohl die Hegemonie trotz Diktatur-ähnlichem Regierungssystem die "gute" Seite darstellt, und gute Seiten normalerweise die besseren Mittel haben, hat eine ausgestoßene Randgruppe es geschafft, diese momentane Transportation zu perfektionieren und nicht nur kurze Strecken zurückzulegen, sondern gleich interplanetare Strukturen zu errichten. Abgeschottet vom Einflussbereich des Netzes, operiert diese Randgruppe von dort und attackiert wehrlose Kolonien. Seit jüngster Zeit werden auch innere Teile Ziele der Plünderer.
Das führt letztendlich dazu, dass die Streitkräfte der Hegemonie häufig erst verspätet auf Angriffe der Typen, die noch keinen konkreten Namen haben, reagieren können.
Über die gerade erwähnten Typen lassen sich keine detaillierten Aufzeichnungen in den Datenarchiven der Planetarbibliotheken finden
*, doch folgend eine Zusammenfassung der Militärstruktur der vorherrschenden Macht:
Mit der Marine, offiziell
marine Eingreifkraft für raumübergreifende Konflikte, häufig nur MEK, wird der Großteil der Schlachten der Hegemonie geschlagen. Wie in manch anderen in der fernen Zukunft spielenden Geschichten verwende auch ich die Marine nicht mehr nur als Kampfkraft auf dem Wasser. Immerhin sind's Raum
schiffe. Die Dienstgrade ähneln, dank genauer Studien der alten Erde, denen der US Navy. Ein Admiral ist immer noch ein Admiral und ein Kapitän zur See ist immer noch ein Kapitän zur See. Jedoch nur auf dem Papier. In Dialogen wird das englische Äquivalent benutzt. Warum weiß ich nicht. War nicht meine Idee.
Hüstel.Zu den Raumschiffen und deren Form und Funktion komme ich ein andermal.
Im Gegensatz zur MEK, die eine eigene Teilstreitkraft bildet, wurden Heer und Luftwaffe hier zusammengelegt und haben in sich noch viele weitere Unterkategorien. Wie auch oben sind die Ränge offiziell deutsch und in Gesprächen US-amerikanisch.
Die Truppen hier werden von Trägerschiffen der MEK befördert und sind daher von ihr abhängig. Da die meisten Kämpfe bei mir Raumkämpfe sind, habe ich mich gedanklich noch nicht allzu sehr mit den Bodentruppen beschäftigt. Also ist hier Ende.
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*Das ist auch so gewollt. Bis zum Abschluss oder irgendwann davor sollen die Randgruppen mehr oder minder anonym und geheimnisvoll bleiben.
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Denkt ihr, das reicht? Ich könnte ewig weitermachen.
Bei Fragen und Anregungen, bitte - schreibt. Dann regt sich hier auch mal wieder was.
Cheers.