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Autor Thema: Manipulierung der optischen Wahrnehmung  (Gelesen 15802 mal)

Offline Janika

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Manipulierung der optischen Wahrnehmung
« am: 23. Juni 2011, 21:14:27 »
Hallo Leute,
bin gerade ein wenig am Planen des Plots, das Gerüst für meinen Urban Fantasy Roman ist in der Mitte noch etwas wackelig. Das hier ist jetzt ein Mischding zwischen diesem Thema und dem Thema "Fremde Wesen":
Ich habe mir überlegt (und auch schon einmal irgendwo erwähnt), dass einer der Dämonen bei mir vermutlich die optische Wahrnehmung (und teilweise auch das Gehör)von "normalen" Menschen maipulieren können wird. Da sich unter den Dämonen auch "Höllenhunde" befinden werden: Ist das schlüssig, wenn er die beiden besten Freunde meiner Protagonistin so manipuliert, dass sie nicht ebendiese Protagonistin vor sich sieht, die in Wolfsgestalt vor ihr steht und besorgt jault, sondern denkt, einen Höllenhund vor sich zu haben, der sie drohend anknurrt und zum Sprung bereit am den kauert??
Zum Schluss soll sie sich dann an ein vorangegangenes Ereignis erinnern und ein klein wenig Hoffnung haben, aber gleichzeitig so einen hysterisch-verzwifelten Zusammenbruch kiregen. Als sie dann auf dem Boden kniet, berührt sie den "Höllenhund", aber da sie ihn freiwillig berührt, bricht sie den Bann und ist immun gegen diese Manipulation.
Vielleicht sollte ich auch machen, dass der Junge halb bewusstlos am Boden liegt, sprich nur das Mädel betroffen ist?
Irgendwas wollte ich grad noch fragen, ob ich das so oder doch so machen soll ... lasst mich überlegen ... Vergessen  :'( Ich frag euch, wenns mir wieder einfällt!
Was haltzet ihr denn bislang davon, ist es schlüssig bzw klingt das so "schreibfähig/schreibbar"?
Meldet euch! Ich stell auch Kekse und Erdnüsse bereit  ;D
LG Janika
Immer eine Handbreit Plot unter dem Federkiel haben!

Flemming

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Re: Manipulierung der optischen Wahrnehmung
« Antwort #1 am: 23. Juni 2011, 21:21:22 »
Erd...nüsse... kann... nicht... widerstehen =D

An sich ist die Schilderung dieses Vorgangs schon relativ schlüssig (mal abgesehen davon, ist der Titel dieses Themas einfach genial =D)
Ich bin nur an einer Stelle etwas verwirrt.
Ist das schlüssig, wenn er die beiden besten Freunde meiner Protagonistin so manipuliert, dass sie nicht ebendiese Protagonistin vor sich sieht, die in Wolfsgestalt vor ihr steht und besorgt jault, sondern denkt, einen Höllenhund vor sich zu haben, der sie drohend anknurrt und zum Sprung bereit am den kauert??
Zum Schluss soll sie sich dann an ein vorangegangenes Ereignis erinnern und ein klein wenig Hoffnung haben, aber gleichzeitig so einen hysterisch-verzwifelten Zusammenbruch kiregen.
So wie ich das verstanden habe: Die Freunde werden manipuliert. Die Freunde sehen einen Höllenhund statt der Protagonistin. Ist das gewollt, dass da im Singular steht "vor sich sieht", "vor ihr steht"? Weil das ja eigentlich die Freunde (also Plural) sein müssten.
Das verwirrt mich nämlich. Am Anfang werden mehrere Freunde manipuliert und am Ende hat sie (?) eine Erinnerung und bricht zusammen. Wenn du die Protagonistin meinst, macht das ganze keinen Sinn, weil du dann ja schreibst, dass "sie" (wer auch immer das ist), den vermeintlichen Höllenhund berührt.

Ich hoffe der Post hat dich jetzt nicht allzusehr verwirrt. Wäre schön, wenn du da nochmal für Klarheit sorgen kannst, dann kann ich auf die ganze Sache vielleicht noch besser eingehen.

Flemming *Erdnüsse mitnehm*

Offline Janika

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Re: Manipulierung der optischen Wahrnehmung
« Antwort #2 am: 23. Juni 2011, 21:31:59 »
Hupps, sorry, war in Gedanken schon umgesprungen, dass das nur die beste Freundin trifft, nicht auch noch den besten Kumpel!! :o
Zitat von: Janika
Vielleicht sollte ich auch machen, dass der Junge halb bewusstlos am Boden liegt, sprich nur das Mädel betroffen ist?
Immer eine Handbreit Plot unter dem Federkiel haben!

Flemming

  • Gast
Re: Manipulierung der optischen Wahrnehmung
« Antwort #3 am: 23. Juni 2011, 21:34:37 »
AHA, jetzt ergibt alles einen Sinn =D
Noch eine Frage: Warum ist es so wichtig, dass sich das Mädel an etwas erinnert? Durchschaut sie dadurch vielleicht kurzzeitig die Illusion?
Denn sie schöpft ja noch für einen Moment lang Hoffnung...

Und noch etwas allgemeines: Ist es allgemein möglich, diesen Illusionen zu widerstehen/sie zu durchbrechen? Sonst wären die Dämonen ja wirklich ein wenig sehr mächtig.

Flemming

Anika

  • Gast
Re: Manipulierung der optischen Wahrnehmung
« Antwort #4 am: 23. Juni 2011, 22:16:09 »
Hallo Janika,

bei so einem Thema kann ich einfach immer nicht vorbeigehen ... ich habe ja Neurobiologie und Sinnesphysiologie studiert, und ich mag es, wenn jemand die Manipulation von Sinneseindrücken in seiner Geschichte benutzt. Das geht nämlich ganz toll, gerade bei - nennen wir es mal optischen Täuschungen - ist ganz viel möglich! Unser Gehirn funktioniert nämlich so, dass es auch unvollständige Informationen immer zu einem sinnvollen Gesamtbild zusammensetzt. Wenn also das Sehvermögen deiner Helden beeinträchtigt würde und sie gerade ganz fürchterliche Angst vor Höllenhunden haben, dann würden sie in einem Hundeähnlichen Wesen durchaus vermutlich als erstes einen Höllenhund sehen können.
Und wenn ein glaubwürdiger Mensch etwas oft genug erzählt, dann nimmt das Gehirn diese Information irgendwann als "Fakt" mit ins Gedächtnis auf. So entstehen sogenannte "falsche Erinnerungen" oder die "Blindsicht" - wenn man etwas sieht, was gar nicht da ist.  Durch Überprüfung mit anderen Sinnen, wie zum Beispiel dem Tastsinn, kann man solche Täuschungen aber außer Kraft setzen ... Wie in deinem Beispiel, eben durch die Berührung der Protagonistin durch ihre beste Freundin. Noch ein bisschen dämonische Magie dabei, und das Verwirrspiel ist perfekt! :)

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich halte deine Idee für absolut schreibbar und auch glaubwürdig. Immer ran damit! :)