Hallo allerseits.
Ihr scheint ja dem Mittelalter sehr zugeneigt zu sein. Zumindest für Fantasyschreiber ist es auch die übliche Epoche.
Bei mir ist die Frage der Epochen etwas komplexer.
In den Geschichten, die auf meiner 'Stillen Welt' spielen, kommt es ganz auf den Kulturkreis an, welche Zeit gerade herrscht. Während Teile dieser Welt im späten Mittelalter geblieben sind, befinden sich andere auf einer alternativen Zeitebene, die ungefähr der Moderne entspricht (es gibt zB. Gentechnik, die auch Lebewesen beeinflussen kann, Forschung, ausgebaute Technik, aber keine Elektrizität). Weltgeschichtlich befindet die 'Stille Welt' sich wieder auf einem Niedergang der kulturellen und zivilisatorischen Entwicklung, da die Technologien mit dem Ende des vorangegangenen Zeitalters in großen Teilen der Welt wieder verschwunden sind.
Außerdem ersinne ich oft Geschichten, die in einer postapokalyptisch ausgerichteten Welt handeln. Besser gesagt, auf einer einzigen Insel, die inmitten des weiten Meeres liegt, das niemand je überquert hat. Oder so. Auf dieser Insel gibt es einen Komplex gewaltiger Wolkenkratzer, der futuristisch ausgerichtet ist, und darunter die sogenannte Unterstadt, in der die Menschen auf sehr geringem Lebensniveau vor sich hin vegetieren. Um diesen Wolkenkratzerkomplex herum liegt die Randstadt, welche in verschiedene Viertel eingeteilt sind. Innerhalb dieser Viertel variiert das Lebensgefühl von spätem Mittelalter über beginnende Industrialisierung bis hin zu einer etwas weniger luxuriösen Fassung unserer heutigen Welt.
Also habe ich epochentechnisch im Grunde genommen fast alles dabei von der Antike bis Heute (Renaissance eigentlich nicht, aber das kann ja noch kommen). Allerdings halte ich mich nicht besonders daran, wie diese Epochen wirklich waren, da ich sie immer sehr an die Bedürfnisse des Schreibumfeldes anpasse. Dennoch verbringe ich erstaunlich viel Zeit mit Recherche...
Mit freundlichen Grüßen, Yanosch