Ich belebe mal diesen Thread wieder.
Fast einen Monat lang haben wir nun um das Leben meiner Katze Miro (achtung, trotz des Namens ist sie weiblich!) gekämpft. So vieles hat sie in ihren sage und schreibe 18 Lebensjahren überstanden. Sie wurde angefahren, aufgeschlitzt, ihre Hüfte war zertrümmert, ihre Nieren haben versagt - aber immer hat sie gekämpft und ist wieder auf die Beine gekommen.
Der Tumor im Kiefer war offenbar doch bösartig, auch wenn es anfangs gut aussah, als würde sie es schaffen können, und sie hat auch so sehr gekämpft. Aber nachdem die Leber mit den Entzündungszellen und dem Abbau der Medikamente nicht mehr klarkam und langsam zu versagen begann, und außerdem der Tumor innerhalb des Wochenendes massiv zu wachsen und die Zunge wegzudrücken begann, haben wir sie gestern erlöst. Sie wusste es. Sie lag apathisch da die ganze Zeit, aber als die erste Narkosespritze angesetzt wurde, hat sie geschrien, gefaucht, gekrallt und gebissen. Sie ist dann auf meinem Arm eingeschlafen, ich bin die ganze Zeit über bei ihr geblieben - und sie hat bis zum letzten Moment gekämpft, die Tierärztin musste drei Mal nachdosieren, bevor ihr Herz zu schlagen aufhörte.
Jetzt fühle ich mich einfach so leer!
Ich bekam sie, als ich drei Jahre alt war, also waren wir fast fünfzehn Jahre lang ein Team ... sie hat ein stolzes Alter erreicht, dennoch dreht sich mir der Magen um, wenn ich an die Beerdigung denke und daran, dass sie jetzt in der Dunkelheit und Kälte liegt. Ihr Geist ist nun hoffentlich an einem besseren Ort, wo sie nicht länger leiden muss ...
Wie sagte eine Tintenzirklerin so schön: Der SternenClan hat ein neues Mitglied bekommen.
Meine Hündin, die andere Katze, der Kater, die Pferde, alle sind sie verstört, wenn ich durch Haus/Garten oder über die Koppel schleiche ... alle kommen sie kuscheln. Das ist zwar wunderbar, aber ich muss trotzdem jedes Mal an Miro denken und weinen. Meine Jacke, die ich auch zur Schule trage, riecht noch ein klein wenig nach ihr ...