Das Allgemeine Forum > Buchmensch des Monats

[März 2012] Thilo Corzilius - Jugenbuchautor

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Thilo Corzilius:

--- Zitat von: Janika am 26. März 2012, 15:21:55 ---Also ich HAB ja noch eine Frage nachgeworfen und warte seit dem auf Antwort.  ???

--- Ende Zitat ---
Das stimmt... und ich hab sie glatt übersehen. Das ist mir auch gerade hochgradig peinlich :o
Ich hab hier ja selbst ein paar Tage nicht vorbeigeschaut...

Die Antwort folgt natürlich auf dem Fuße:
Ich weiß, dass ich frühe morgens (zwischen 5.00 und ca. 11.00 Uhr) sehr produktiv bin und spät nachts (so zwischen 23.00 und 3.00 Uhr). Dummerweise kollidieren diese beiden Zeiten stark miteinander, wie Du Dir vorstellen kannst. Es hängt also ein wenig davon ab, was ich sonst noch zu welchem Zeitpunkt zu tun habe.
Einen Liebelingsort habe ich nicht. Das allermeiste entsteht natürlich am heimischen Schreibtisch. Ich schreibe aber auch z.B. sehr gern im Zug.
Wenn Kaffee in der Nähe ist, ist das meistens nie verkehrt  ;)

Thilo Corzilius:
Hallo Seelenworte,

Das sollte übrigens gar nicht so fordernd klingen, wie es sich liest. Ich dachte bloß, ich mach nochmal drauf aufmerksam, bevor der Monat um ist und Ihr einen neuen Buchmenschen löchern könnt.

Aber zu Deinen Fragen:


--- Zitat von: Seelenworte am 24. März 2012, 21:33:43 ---1.Wieso schreiben sie? Gibt es irgendeinen Grund warum sie schreiben oder damit angefangen haben. Irgendwelche besondere Ereignisse oder ähnliches?

--- Ende Zitat ---
Nein, da muss ich leider enttäschen. Es gab keine Initialzündung. Oder besser gesagt: Ich kann mich nicht daran erinnern.
Ich habe einfach große Mengen an "Kreativ-Output" in vielen Formen. Schreiben gehört dazu.
Ich denke, irgendwann zu meiner Teenagerzeit hab ich angefangen, Texte zu schreiben. Aber wann genau weiß ich nicht mehr.


--- Zitat von: Seelenworte am 24. März 2012, 21:33:43 ---2.Welche Verbindung haben sie zu ihren Charakteren? Sind sie irgendwie miteinander verbunden, haben sie einfach ein Gefühl für sie oder sind es für sie einfach Personen die sie erfinden.(Hoffe das klingt jetzt nicht zu verwirrend.)

--- Ende Zitat ---
Ich denke, ich kann mir vorstellen, was Du meinst ;)
So generell würde ich sagen, dass es schon eine Art Verbindung im Sinne des Hineinversetzens gibt. Immerhin denkt man sich als Autor ja in seine Figuren hinein - ein gewisses Moment von Empathie ist also da. Man lebt ja mit seinen Figuren. Und manchmal entwickeln sie auch ein Stück Eigenleben (Lara, meine Protagonistin aus "Ravinia" ist z.B. ein gutes Stück zickiger geworden, als es beabsichtigt war... aber ich finde, es steht ihr). Aber in meinem Fall nie so sehr, dass sie die ursprünglich geplante Storyline gefährden.

Ich habe allerdings auch schon davon gelesen, dass für manche Kollegen ihre Figuren zu richtigen Freunden werden, oder, dass sie nachts von ihnen besucht werden und Geschichten erzählt bekommen. So etwas passiert mir nicht - obwohl ich nicht weiß, ob das gut oder schlecht ist. Vielleicht bin ich dafür einfach der falsche Typ.


--- Zitat von: Seelenworte am 24. März 2012, 21:33:43 ---3.Gibt es bestimmte Menschen die ihre Charaktere irgendwie geprägt haben? Haben sie Charaktere die Leuten sehr ähnlich sind, die sie kennen?

--- Ende Zitat ---
Nein, das würde ich so nicht sagen. Keiner meiner Charaktere ist irgendwem nachempfunden. Das wäre auch etwas, das ich bewusst nicht tun wollen würde - denn jemand, den ich kenne, kann sich zwar geehrt fühlen, wenn er sich in einer Figur wiedererkennen würde... aber es kann ihm ebensogut missfallen und das wäre dann ziemlich unfair.

Es gibt aber eine andere Ebene: Äußerlichkeiten, kleine Angewohnheiten... Dinge die eben jeder haben könnte. Die schau ich mir schonmal von meiner Umwelt ab. Jedoch wirklich ohne jeden Wiedererkennungswert (Außer bei mir selbst: Laras und mein Musikgeschmack stimmen zum Beispiel oft überein... aber sie kommt ja aus Schottland, womit also die ganze deutschsprachige Musik in meinem CD-Regal z.B. schon wieder wegfällt).


--- Zitat von: Seelenworte am 24. März 2012, 21:33:43 ---4.Wie fühlen sie sich wenn sie schreiben b.z.w. empfinden sie irgendetwas besonders wenn sie schreiben?

--- Ende Zitat ---
Also ich fühle mich theoretisch nicht viel anders als sonst auch.
Allerdings saugt mich meine Geschichte manchmal ziemlich in sich auf, sodass ich gerne mal die Zeit vergesse. Und das ist schon merkwürdig, wenn man denkt "Ich hab doch erst fünf Seiten geschrieben", aber in Wirklichkeit sind 3 Stunden vergangen...


--- Zitat von: Seelenworte am 24. März 2012, 21:33:43 ---5.Was war das für ein Gefühl, als sie das erste Mal mitgeteilt bekommen haben, das ihr Buch verlegt wird.

--- Ende Zitat ---
Uh, gute Frage. Natürlich hab ich mich wahnsinnig gefreut und konnte die folgende Nacht kaum schlafen... was mich noch aber viel mehr erwischt hat, war der Moment, in dem ich das erste Mal das Cover meines Buches gesehen habe. Da hab ich plötzlich gedacht "Mann, das ist ja alles wirklich" (oder so in der Art). 8)


--- Zitat von: Seelenworte am 24. März 2012, 21:33:43 ---6.Wie lange haben sie insgesamt an ihrem Buch geschrieben.

--- Ende Zitat ---
Von der ersten Notiz bis zur fertigen Version 1.0 ziemlich genau 9 Monate (ja und es gab auch schon Vergleiche mit Babys... ;))


Außerdem mag ich die Smileyfunktion ;) 8) :) :P

Janika:
Hallihallo,

Macht nichts, nu ist die Antwort ja da ;-)

Da keiner meiner tlws. ebenfalls hier vertretenden KollegInnen das Wort zu ergreifen scheint, einmal kurz zwei Links, bevor das Internet ausgeht:
www.facebook.com/feathergames
http://feathergames.jimdo.com/

Schauen Sie sich das Prinzip von uns an. Wir würden uns freuen, Ihnen auch für Feathergames noch einige Fragen stellen zu dürfen.
Schöne Restwoche!

LG Janika

Thilo Corzilius:

--- Zitat von: Janika am 27. März 2012, 13:44:07 ---Schauen Sie sich das Prinzip von uns an. Wir würden uns freuen, Ihnen auch für Feathergames noch einige Fragen stellen zu dürfen.

--- Ende Zitat ---

Na klar, immer gerne.

Seelenworte:
Danke für die Antworten  ;)
Und ich mag Smileys auch  :P


--- Zitat von: Thilo Corzilius am 26. März 2012, 22:23:30 ---
Ich habe allerdings auch schon davon gelesen, dass für manche Kollegen ihre Figuren zu richtigen Freunden werden, oder, dass sie nachts von ihnen besucht werden und Geschichten erzählt bekommen. So etwas passiert mir nicht - obwohl ich nicht weiß, ob das gut oder schlecht ist. Vielleicht bin ich dafür einfach der falsche Typ.
Nein, das würde ich so nicht sagen. Keiner meiner Charaktere ist irgendwem nachempfunden. Das wäre auch etwas, das ich bewusst nicht tun wollen würde - denn jemand, den ich kenne, kann sich zwar geehrt fühlen, wenn er sich in einer Figur wiedererkennen würde... aber es kann ihm ebensogut missfallen und das wäre dann ziemlich unfair.

--- Ende Zitat ---

Also so schlimm ist es bei mir nicht o.O Aber so ähnlich...^^ Ich verhalte mich dann manchmal so wie meine Charaktere.  Wenn ich schlecht drauf bin kommt meine Mutter nur an: Worüber schreibst du gerade?
Und wenn es ihr erzähle, sagt sie nur: Ja dann ist ja alles klar:D


Und wenn ich mal ein Buch veröffentlichen sollte... Ich werde dann wahrscheinlich Stunden lang im Zimmer herum springen.^^

Glg
Seelenworte

PS: Und noch einmal danke für die Antwort.

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