Phantastatur - Das Autorenforum für Kinder und Jugendliche
Werkstatt => Tipps und Tricks => Thema gestartet von: KaZuko am 16. Juni 2013, 13:25:01
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Ihr Phanta-Menschen!
Ich habe gerade ein kleines großes Problem, das mich bei meiner Schreibarbeit bremst. Und ich könnte wetten, einige von euch kennen das sehr gut.
Die Handlung meines Projekts verläuft momentan im Spätherbst bzw. Anfang Winter. Der erste Schnee fällt, Kälte kriecht überall in die Kleidung und Häuser, man versucht sich in traurigen Zeiten mit einem Tee vor dem Kamin zu wärmen und wird allzu deutlich von der bedrückenden Stimmung in Winternächten beeinflusst. Aber wie zum Teufel will ich das schreiben, wenn ich bei 30°C in der Sonne sitze?
Mich in Stimmungen zu versetzen, in denen ich mich gerade nicht befinde, ist keine allzu große Schwierigkeit für mich, aber wenn es um die Jahreszeiten und vor allem ihre Atmosphäre geht, kriege ich manchmal wirklich die Kriese. Beim Schreiben brauche ich dringend einen großen Bezug zum Charakter. Ich muss mich in ihn hineinversetzen, um die Handlung zu formulieren, aber gerade will es mir nicht gelingen, mich in eine bitterkalte Winternacht zu versetzen, da ich mir hier fast jegliche Flüssigkeit ausschwitze.
Hat vielleicht jemand einen Tipp, den er irgendwo einmal gehört hat oder selbst anwendet, um damit fertig zu werden? :(
Servi
Kazu
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Hallo KaZuko :)
Ich würde mich an deiner Stelle auf keinen Fall irgendwie in die Sonne setzen, weil ich mir, wie du oben schon gesagt hast, dann nicht vorstellen könnte, dass es eisekalt ist.
Du könntest dich aber irgendwie an eine schattige Stelle setzen oder dich in den Keller verdrücken? da ist es meistens etwas kühler. Oder komm nach Essen :D da ist´s im Moment auch etwas kälter :D.
Oder trink irgendwas eiskaltes und stell dir vor, dass es nur so kalt ist, weil es im Schnee gestanden hat?
Du kannst dich auch mit Kühlpacks einpacken.
Naja, glaube zwar nicht, dass meine Ideen was gebracht haben, aber hoffen tue ich es natürlich doch ;)
Lg
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Hey, ho, Chrissi. Danke für die schnelle Antwort. :)
Die Möglichkeiten sind alle nicht übel - vor allem das mit Essen. Allerdings plagt mich das schlechte Gewissen, wenn ich mich bei so schönem Wetter in den Keller verziehe. Außerdem gibt's da keine Steckdose. :D
Ich würde gerne versuchen, einen Weg zu finden, gerade dem schönen Wetter zu trotzen, wenn ich mittendrin sitze. Wenn das nicht funktioniert, werde ich mich wohl doch wieder ins Haus zurückziehen müssen - und dort deine Tipps anwenden!
Schöne Grüße,
Servi
Kazu
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Hier ist gerade Sturm, gestern gab es Unwetter mit Gewitter, Hagel, Sturzregen und sogar Windhosen ... also wenn du vorbeikommen möchtest? 8)
Nein, ernsthaft. Versuch mal, Lieder mit der richtigen Stimmung zu hören, vielleicht Filmszenen o.Ä. bei Youtube zu finden. Setz dich auf den kalten Fliesenboden in Küche oder Bad, stell vielleicht eine Topfpflanze neben dich, die schön nach frischem Erdreich riecht, und tröpfel dir Wasser auf Arme und Schultern.
Oder versuch es abends/nachts, wenn du alle Rolläden zugezogen und im Zimmer nur die nötigste Beleuchtung anhast.
Ich hoffe, du schaffst es, in deine Stimmung hinein zu finden.
Gruß
Janika
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Wow, Janika! Das sind wunderbare Tipps. o.o
Vor allem an das mit den Wassertropfen hätte ich nie im Leben gedacht!
Und ja, bei solchem Wetter würde ich gerne Vorbeikommen, wenn es bei euch nicht gerade Hochwasser hat. Eigentlich mag ich dieses Wetter. :)
Grüße,
Servi
Kazu
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Erich Kästner beschreibt im Vorwort zum Fliegenden Klassenzimmer, dass er in die Alpen gefahren ist, um die Winterszenen im Sommer schreiben zu können. Dort hat er sich hingesetzt und immer, wenn er das Winterfeeling brauchte die schneebeeckten Gipfel angeschaut - weiß allerdings nicht, ob du die Möglichkeit hast, demnächst in die Berge zu fahren.
Viele Grüße,
Thiod.