Phantastatur - Das Autorenforum für Kinder und Jugendliche
Werkstatt => Tipps und Tricks => Thema gestartet von: Miezekatzemaus am 19. November 2013, 20:01:41
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Hi Leute! :)
Wie macht ihr das, wenn ihr ein Projekt fertig habt? Fangt ihr sofort ein neues an, oder überarbeitet ihr das alte Projekt erst vollständig?
Lg, Mieze :D
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Hallo,
manchmal fange ich ein neues an. Meistens überarbeitete ich meine anderen Exemplare ein paar Mal, um sicher zu gehen, das sich nicht zu viele Fehler eingeschlichen haben.
LG Lachkakao
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Mieze.
Ich mache es ähnlich wie Kakao. Allerdings lief es meistes darauf hinaus, das fertige Projekt erst einmal fertig zu überarbeiten, um noch in der Materie drin zu bleiben, bevor ich mich vollends auf das neue konzentriere. Hintergrund ist, möglichst nichts zu vermischen, weder Charakterzüge, noch kleine Handlungsabschnitte - ich möchte mich nicht vom alten Projekt beim Schreiben des neuen beeinflussen lassen, deswegen kommt bei mir alles schön nach der Reihe.
Grüße,
Servi
Kazu
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Hallo ihr beiden,
wenn ich nach einem längeren Exemplar sofort danach ein neues anfange, komme ich dann total heraus. Ich konzentriere mich dann nur noch auf das neue Buch.
Lg Kakao
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Hallo Mieze ;)
Ich würde einfach schauen mit was du dich wohler fühlst. Wenn es dir in den Fingern jucken sollte ein neues Projekt anzufangen, dann kann die Überarbeitung des Alten schon die reinste Folter sein.
Na gut, Überarbeitung macht nie sonderlich viel Spaß :D
Sicherlich lässt sich da auch eine Zwischenlösung finden. Ich könnte mir zum Beispiel gut vorstellen, dass ich, wenn ich ein Projekt beendet habe, einen Mischmasch aus alt und neu schreibe. Also eine feste Zeit, um zu überarbeiten und danach das Vergnügen mit dem Neuen.
Das muss man aber jedem selbst überlassen, weil durcheinanderschreiben (oder auch durcheinanderlesen) nicht jedermanns Sache ist ;)
Lg Chrissi
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Huhu,
ein "Mischmasch", wie Chrissi es nannte, mache ich auch. Wenn ich ein Projekt beendet habe, lasse ich es ein paar Tage sacken, dann starte ich normalerweise schon ein neues. Das fertige Projekt darf dann ein paar Wochen ruhen, dann überarbeite ich es zum ersten Mal. Da ich Überarbeiten aber irre anstrengend und nervtötend finde ( 8) ), schreibe ich halt nebenher auch noch. Also erst ein bisschen am alten Projekt überarbeiten, danach darf ich dann auch wieder etwas am neuen schreiben.
Gruß
Janika
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Hm, also dieses nervtötende Gefühl beim Überarbeiten hab ich nicht. Im Gegenteil: Beim letzten Projekt hat mein Herz ständig angefangen zu hämmern, wenn ich an dem Punkt angelangt bin, als die Handlung so richtig Fahrt aufnimmt. Das mag vielleicht wie stinkendes Eigenlob klingen, aber ich finde es eigentlich immer toll, selbstgeschriebene Geschichten zu lesen (was vermutlich daran liegt, dass die Handlungen genau mein Fall sind, immerhin hab ich sie ja geschrieben, höhö ...). Das Überarbeiten läuft da nebenher und die Euphorie über das Geschehen überdeckt zumeist die Unlust, Sätze umzubauen oder nervige Tippfehler aufzuspüren. :)
Servi
Kazu
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Meistens wir einem ja geraten den fertigen Entwurf erst einmal beiseite zu legen, mit etwas anderem weiter zu machen und nach einigen Wochen bis Monaten mit dem Überarbeiten zu beginnen. Einfach wegen der Distanz, die man sonst nicht hat. Ohne Distanz zum Geschriebenen ist es schwieriger Fehler zu entdecken und Veränderungen vorzunehmen.
Daran halte ich mich allerdings selten. ;D Eine kleine Pause kann man sich trotzdem gönnen finde ich.
Mich nervt das Überarbeiten nicht unbedingt. Ich mag es eigentlich wenn ich etwas habe, mit dem ich arbeiten kann und große Plotlöcher nicht mehr existent sind. Nur bin ich so schrecklich langsam dabei und halte mich tage- oder wochenlang an einem Kapitel auf.
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Ich persönlich bin ganz schrecklich schlecht im Überarbeiten, da ich es abgrundtief unangenehm finde. Zwar lese auch ich gerne meine eigenen Geschichten genau wie Kazu, aber immer dann, wenn ich eine schlechte Stelle komme, vergeht mir die Lust vollkommen - und gerade mit diesen Stellen muss man sich ja beschäftigen.
Meine einzige vollständige Geschichte habe ich nachwievor nicht richtig überarbeitet und es könnte sein, dass es daran liegt, dass ich mich stattdessen neuen Projekten zugewandt habe, viel wahrscheinlicher ist aber, dass ich einfahc generell etwas undiszipiniert bin. Wenn dich aber nicht schon das nächste Projekt ganz heftig juckt, würde ich zumindest das Abtippen sofort erledigen (schon alleine, um den Text zu sichern), dabei kannst du dann ja schon erste Änderungen vornehmen, wenn dir die Verbesserungsmöglichkeiten sofort auffallen sollten.
Viele Grüße,
Thiod.
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Okay, danke für eure Antworten! Ich habe es jetzt einfach mal drauf ankommen lassen, und ein neues Projekt angefangen, man soll ja Abstand gewinnen. Ich denke, dass ich trotzdem zu Weihnachten mit dem überarbeiten und abtippen fertig bin, meine Beta-Leser wollen nämlich endlich lesen. Und da meine Handschrift arg verschnörkelt ist geht das leider noch nicht. Außerdem hat Papa mir angeboten, dass wir es an einen Verlag schicken könnten. Ich weiß zwar, dass die mich sowieso nicht nehmen, aber lustig wäre es ja schon, und träumen kann man ja. Stellt sich natürlich die Frage: Ist das Geschreibsel denn gut genug um dahin geschickt zu werden? Wahrscheinlich nicht. Versuchen würde ich es schon gerne mal, aber jetzt noch nicht unbedingt. (Ich will ja nicht unhöflich klingen, aber ich will jetzt keine Diskussion ins Leben rufen, dass ich noch viel zu jung bin!) Tja, wenn der zweite Band fertig ist vielleicht. Wenn ich den geschafft habe bin ich happy. Aber egal. Wollte mich nur mal bedankt haben.
Lg, Mieze :D
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Mieze, bitte geh da nicht mit dieser "lustig, aber wird nichts"-Motivation ran, dann kann es auch nur schiefgehen!
Überarbeite mehrfach, mit Abstand. Überstürze Nichts. Lass dir helfen - mit der Phanta hast du doch alle Möglichkeiten, sowohl ehrliche Zielgruppenmeinungen als auch Hilfe von Erfahrenen zu kriegen. Nutz das! ;)
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So war das nicht gemeint. Ich will nicht zu viel positives sehen. Deswegen. Ist ja nur meine Meinung. Ich weiß auch echt nicht ob ich das wirklich machen will. Wahrscheinlich nicht. Außerdem helfen mir meine Eltern und unterstützen mich ebenfalls.
Miezekatzemaus
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Dass du nicht mit zu hohen Erwartungen rangehst, ist super. Nur, wenn du dich von Anfang an darauf ausrichtest, zu scheitern, wirst du es vermutlich auch tun.
Stell dir vor, du fährst Fahrrad, rechts von dir ist ein hoher Berg, den du eigentlich hochfahren willst. Weil es so ein steiler, beschwerlicher Weg ist, guckst du lieber auf die schöne flache Wiese links. Und was passiert? Du guckst nach links, also schwenkt das Fahrrad allmählich auch nach links.
Also: Wenn du dich dafür entscheidest, dann hol für dich auch das Bestmögliche raus und reiche nur ein, was du auch für einreichungswürdig hältst. Wir sind da. ;)
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Okay, danke für die Antwort, hat mir geholfen.
Lg, Mieze :D
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Ich bin einer ähnlichen Meinung wie Janika.
Ich finde, wenn man etwas einschickt, sollte man auch zufrieden damit sein. Der Schritt in Richtung Veröffentlichung (ob er nun klappt oder nicht) ist ein Großer und man sollte ihn nicht zu früh beschreiten. Und das ist jetzt ganz unabhängig vom Alter gemeint. Ich meine damit eher die schreiberische Erfahrung.
Lass dir Zeit damit, schreibe weiter und sei vor allem erst einmal selbst wirklich zufrieden mit dem was du da machst. Was hast du davon, wenn du etwas einschickst, das deiner Meinung nach sowieso nicht angenommen wird? Im besten Fall gar nichts, weil dich eine Absage dank der superniedrigen Erwartungen auch nicht runterzieht. Im Schlimmsten vielleicht eine Schreibblockade, aufgrund der Enttäuschung.
Also: Mach das Buch fertig, mach es so gut wie möglich, gib es Freunden/Familie etc. aber mach dir keinen Druck mit Veröffentlichungen. Und ich sage das nicht, weil ich denke dass du zu jung bist oder nicht gut genug (das kann ich nicht beurteilen), sondern weil ich glaube, dass du dich selbst gar nicht bereit dazu fühlst.
Du hast so viel Spaß am Schreiben, mach dir das nicht kaputt!
Und: Wir sind da. ;)
Genau! :)
LG
Toni
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Bevor ich etwas an einen Verlag schicken würde, würde ich es auf jeden Fall ordentlich überarbeiten und auch ein paar Leuten zu lesen geben, bei denen ich glaube, dass es ihre Leserichtung ist (und dass sie kritisieren können).
Wenn wir über das Veröffentlichen ja/nein/sonstwas ausführlicher diskutieren wollen, können wir das vll. in einem der Threads zum Thema machen (gibt ziemlich sicher merh als einen), ehe wir hier gänzlich OT werden ;D.
Viele Grüße,
Thiod.
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Ja, keine schlechte Idee. Machst du das? War ja deine Idee. Er könnte ja VERÖFFENTLICHEN AN SICH heißen oder so ähnlich.
Lg, Mieze :D
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Unter "Autorenleben" gibt es einen Thread mit "Verlag - ja oder nein", da geht es darum, ob man für das Veröffentlichen oder eher für sich selbst schreibt, vll. passt die Veröffentlichungsdiskussion da dazu.
[EDIT] Und bei "Rund ums Buch" gibt es auch einen Thread zum Thema, ob man sich bei einem Verlag bewerben soll oder noch nicht, den hat vor ewigen Zeiten Janika angestoßen, aber darin schreiben kann man ja immernoch.
Viele Grüße,
Thiod.
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Unter "Autorenleben" gibt es einen Thread mit "Verlag - ja oder nein", da geht es darum, ob man für das Veröffentlichen oder eher für sich selbst schreibt, vll. passt die Veröffentlichungsdiskussion da dazu.
[EDIT] Und bei "Rund ums Buch" gibt es auch einen Thread zum Thema, ob man sich bei einem Verlag bewerben soll oder noch nicht, den hat vor ewigen Zeiten Janika angestoßen, aber darin schreiben kann man ja immernoch.
Nehmt bitte den zuerst von Thiod genannten Thread. Der andere ist ein ziemlich alter, der sich speziell auf meine damalige Frage bezog, ob ich mit Drachenkralle I an Verlage herantreten sollte. Die Diskussion, ob man allgemein an einen Verlag treten sollte, passt besser ins Autorenleben.