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"Lese-Blockade"

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Iphigenie:
Mir ist noch was eingefallen:

@Thiod: Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass man einfach sagen kann, dass man über die Zeit weniger liest. Grundschule, alleine, wenn ich mich dran erinnere - mich hätte man mit Büchern jagen können. Bei mir ist es ein ständiges auf und ab und hängt oftmals damit zusammen, dass ich einfach kein Buch habe.

So, was mir aber eingefallen ist: Ich lese fast nie, wenn ich im Stress bin oder war. Ich weiß nicht wieso, auch, wenn ich dann Mal einen Tag oder zwei wirklich Zeit hätte. Ich tue es nicht. Es ist noch nicht einmal so, dass ich keine Lust habe. Wirklich bewusst denke ich es zwar nicht, aber es liegt vermutlich daran, dass ich denke, dass ich jetzt auch was anderes machen kann. Serie schauen oder ein Buch lesen - bei beidem kann man sich berieseln lassen, aber in welcher Form man die Augen und Gehirn anstrengt ... Meistens greife ich zum Laptop oder zur Fernbedienung. Etwas erledigen mache ich dann auch des Öfteren (da haben wir das Abwaschen), einfach damit man das Gefühl hat, etwas getan zu haben. Beim Lesen, zumindest ist es bei mir so, stellt sich dieses Gefühl eher selten ein.

Liebe Grüße,
Iffi

Wortmalerin:
Ich muss zugeben: Ich hatte noch nie eine Lese-Blockade. Es ist schon besonders, wenn ich mal "im Moment" kein Buch lese. Alle Bücher in meinen Regalen sind mehrmals gelesen und ich freue mich immer, wenn ich mal wieder etwas Neues habe.
Natürlich gibt es mal Phasen, in denen ich mehr, und welche, in denen ich weniger lese.

Insgesamt brauche ich das aber auch. Gerade wenn ich im Stress bin oder es mir nicht so gut geht, bedeuten Bücher die Flucht aus dem Alltag und nur so kann ich alle meine Probleme wenigstens mal für einen Moment wegschieben. Klingt jetzt schwülstig, ist aber tatsächlich so^^

Jakob:
Ich bin auch immer wieder schlimmes Opfer von der Leseblockadenseuche. *dramatischer Ausdruck*
Allerdings einen anderen Typus, den ich teils schon in Autorenkrankheiten gepostet habe.
Ich bin meistens kein Freund des zweimaligen Lesens und wenn dann nur nach längeren Abständen.
Aus diesem Grund und dass unsere Bücherei nicht die größte ist und ich das, was mich interessiert, schon größtenteils durch habe, führt natürlich auch zu einer Leseabstinenz. Dazu kommt noch, dass ich gerne Reihen lese und immer auf die Erscheinungen der Nachfolgebände plus teils den Übersetzungen warten muss. Natürlich kann man hier auch andere Bücher dazwischen lesen, doch es ist schöner direkt im Flow zu sein.
Die Krankheit kann aber aus ganz unterschiedlichen Gründen. Bei "Die Geheimnisse des Nicholas Flamel" hatte ich (und habe) den Schreibstil des Autors satt. Was ich beim ersten oder zweiten Mal genial fand, ist dann beim sechsten nicht mehr auszuhalten, wenn der Geruch von Städten z.B. immer gleich beschrieben ist, wenn ich mich richtig erinnere.

Vielleicht ist es auch außer der Zeitmangel, zu viel Zeit oder das falsche Buch, dass man mit der Zeit vielleicht etwas abstumpft und sich nicht mehr so leicht für ein Buch interessiert, wie fürher, und sich die Anforderungen gehoben haben bei manchen.

 Gerade jedenfalls bin ich - Gott sei Dank - nicht befallen, auch wenn Lesen bei mir eher zur Vorm-Schlafen-gehen-Lektüre geworden ist und als Stunden- oder Tagesfüller nur noch selten fungiert.

Leibe Grüße,
Jakob

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