Phantastatur - Das Autorenforum für Kinder und Jugendliche

Werkstatt => Sprachbasteleien => Thema gestartet von: April am 20. November 2017, 17:30:59

Titel: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 20. November 2017, 17:30:59
Ein herzliches Hallo in die Runde!
Wie im Weihnachtsthread schon angekündigt, werde ich dieses Jahr den phantastaturischen Adventskalender "wiederbeleben". Auch wenn es noch etwas hin ist bis zum ersten Dezember, wollte ich diesen Thread schon jetzt eröffnen, denn das ganze sollte nicht zu hektisch starten und außerdem möchte ich noch diejenigen, die vielleicht noch Ideen für Adventskalendertürchen haben, also kleine Schreibaufgaben oder Schreibspiele, dazu aufrufen, mir eine PN zu schicken. Ich bin mir nämlich noch nicht ganz sicher ob ich wirklich 24 Aufgaben hinkriege, deshalb wäre ich über Inspirationen sehr dankbar. Es könnte übrigens sein, dass ich auch ein paar Türchen von dem Kalender von Mieze und Iffi verwende (und evt. ein wenig ändere). Sollte dies der Fall sein, bitte nicht die Lösungen verwenden, die ihr 2014 schon eingeschickt habt! Ich denke, es sollte kein Problem sein, sich da nochmal was neues auszudenken. So, und nun viel Spaß mit dem phantastaturischen Adventskalender 2017!  :)
Viele Grüße,
Sandsturm

Die Regeln:
1. Jeden Tag vom ersten bis zum 24. Dezember stelle ich morgens eine Schreibaufgabe hier rein, unter der Woche allerdings etwas früher als am Wochenende. Vom 18. - 20. Dezember übernimmt Lorina das Posten für mich, da ich zu diesem Zeitraum auf Orchesterfahrt bin. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!  :)
2. Die Aktion ist keine Verpflichtung - man kann jederzeit wieder ein- und aussteigen, deshalb ist auch keine Anmeldung notwendig.
3. Wenn man mal keine Lust auf eine Aufgabe hat, kann man sie einfach auslassen. Das Gleiche gilt bei Zeitmangel.
4. Jeden Tag werden drei Lösungen ausgelost, damit es auch fair zugeht und kein Konkurrenzkampf entsteht. Die "Gewinner" stelle ich zusammen mit der neuen Aufgabe hier rein.


Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: Thiod am 21. November 2017, 23:48:59
Vielen Dank für die Mühe! Das ist wirklich super, dass du das machst!

Viele Grüße,
Thiod.
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 22. November 2017, 12:41:57
Gerne!  :D
Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: Lorina am 30. November 2017, 20:41:22
Hey!

Ich finde es auch echt cool, dass du das machst und freu mich schon auf das erste Türchen.
Hoffentlich komme ich oft dazu mitzumachen :)

Liebe Grüße
Lorina
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 01. Dezember 2017, 06:46:44
1.Türchen
Hallo und einen wunderschönen ersten Dezember!
Puh, mir raucht schon der Kopf, wenn ich nur daran denke, wie ich gestern um halb neun noch die restlichen Aufgaben gefunden habe. :D Aber jetzt sind es wirklich 24 und der phantastaturische Adventskalender 2017 kann starten! Die erste Aufgabe ist relativ einfach gehalten:

Beschreibe deinen heutigen Dezembermorgen

Wie gesagt, es ist zum Reinkommen sehr schlicht gehalten, aber ich hoffe, dass es trotzdem oder gerade deswegen ein paar Teilnehmer gibt. Wer möchte, kann seiner Phantasie freien Lauf lassen und noch etwas dazu erfinden. Also schwingt die Stifte/haut in die Tasten!  :P

Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: Yona am 01. Dezember 2017, 13:01:43
Danke! Ich habe mich schon darauf gefreut!

Viele Grüße, Yona
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: Thiod am 01. Dezember 2017, 20:33:16
Mein Morgen war leider so mies, dass ich ihn nicht beschreiben will... (aber ich glaube, besonders weihnachtlich wird er für die wenigsten gewesen sein, bei dem Wetter, das ist mir vor allem aufgefallen, weil der Text aus dem literarischen Adventskalender, den mein Vater mir geschickt hat, erst einmal eine halbe Seite den Schnee beschrieb, ehe die Handlung losging). à propos: Dürfen Obermotze eigentlich mitmachen? Ich will mich hier ja nicht unnötig breit machen (und schreibe an meiner Bachelorarbeit, kann also sein, dass ich wenig Zeit habe).

Viele Grüße,
Thiod.
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 02. Dezember 2017, 08:38:58
2. Türchentag
Hallo!
Anscheinend war bei allen der Dezembermorgen nicht so toll, denn es hat mich keine PN erreicht. Vielleicht ändert sich das ja bei der heutigen Aufgabe (und ja, auch Obermotze dürfen teilnehmen):
Beschreibe deinen Adventskranz/die Deko im Haus
Ihr könnt euch aussuchen, was ihr beschreibt und wer keins von beidem hat, kann natürlich auch beschreiben, wie er sich es vorstellt. Viel Spaß!
Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 03. Dezember 2017, 10:02:46
3. Türchentag
Einen schönen 1. Advent!
Erstmal der Text von Thiod zum 2. Dezember:

Ich gehöre zu den Leuten, die es verabscheuen, die Weihnachtszeit vor dem 1. Advent beziehungsweise dem 1. Dezember zu beginnen. Da ich damit jedoch recht einsam in der Weltgeschichte stehe und die Läden schon ab September all die weihnachtlichen Dinge verkaufen und auch die Käufer nicht ausbleiben, habe ich vor dem ersten Advent immer große Probleme, noch adäquaten Weihnachtsschmuck zu finden. Als ich also heute bei Aldi war, war da nichts mehr zu holen. Auch Rossmann hatte keine fertigen Adventskränze mehr - und um sie selbst zu machen, bin ich viel zu faul. Schließlich wurde ich bei Blume-2000 fündig. Der Kranz hat diese kleine Größe, die gerade eben auf mein rundes Blechtablett passt, sodass das Kerzenwachs nicht direkt auf meine Kommode tropft. Das Tannengrün ist noch weich und frisch, einige Tannenzapfen und silberne Kugeln sind daraufgesteckt. Die Kerzen sind dick und weiß. Rot wäre mir lieber gewesen, war aber schon ausverkauft.
Nun steht dieser Kranz also im Gewirr von Büchern und Zetteln neben meinem Schreibtisch und wartet darauf, morgen früh angezündet zu werden - nach Möglichkeit, ohne dabei die Zettel anzukokeln.


Und nun die heutige Schreibaufgabe:
Verfasse einen kurzen Text über das, was du mit Weihnachten verbindest
Viel Erfolg beim Schreiben!
Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 04. Dezember 2017, 07:20:36
4.Türchentag
Guten Morgen!
Hier die drei Texte von gestern; der erste ist von Yona:

Weihnachten. Für mich hat das etwas mit Wärme zu tun, obwohl es draußen kalt ist. Mein Vater macht den Kamin an, Kerzenlicht, es duftet nach Tannennadeln und irgendwie einfach nach Weihnachten. Religiös habe ich nicht wirklich viel am Hut, also rückt für mich dieses Jesus-Geburtstagsfeiern ein wenig in den Hintergrund. Früher, als ich noch kleiner war, haben wir selbstgebastelte Transparentweihnachtssterne ans Fenster gehängt und wenn die Sonne schien, konnte man im Inneren viele weitere entdecken. Am Weihnachtsmorgen war ich immer sehr aufgeregt und am Abend, mit Geschenken und gutem Essen überhäuft, enttäuscht, dass ich ins Bett musste. Jedes Mal gibt es das gleiche Essen, auch, wenn wir davor etwas anderes geplant hatten. Und geht es nur mir so, dass mir erst nach Weihnachten die Geschenkewünsche einfallen?

Der Text von Darkness Claw:

Was ich mit Weihnachten verbinde? Nun, wenn man mal vom Üblichen wie "Last Christmas"-Dauerschleifen absieht, bleiben für mich persönlich zwei Sachen: zuerst wäre da das Weihnachtsessen, denn schon seit ich denken kann, gibt es bei uns in der Familie an Heiligabend Forelle mit Bratkartoffeln und diversen Beilagen. Mein Vater macht die Bratkartoffeln jedes Jahr gleich, die Forelle kommt jedes Jahr vom gleichen Stand auf dem Markt, es ist so ein richtiges Traditionsessen geworden - und obwohl ich Fisch sonst gar nicht mag schmeckt mir diese Forelle jedes Jahr sehr gut.
Die zweite Sache ist mir früher gar nicht so aufgefallen, aber da ich dieses Jahr von Zuhause ausgezogen bin, merke ich jetzt, dass ich mich schon total darauf freue - nämlich einfach Zeit mit meiner Familie genießen zu können. Irgendwie ist Weihnachten so ziemlich die einzige Zeit im Jahr, in der jeder wirklich für ein paar Tage Zeit hat und die man gemeinsam auskosten kann - mit gutem Essen, tollen Gesellschaftsspielen und "Täglich grüßt das Murmeltier" am warmen Ofen. Und da mein Bruder auf der anderen Seite von Deutschland wohnt und auch ich jetzt eine gute Stunde Autofahrt von meinem Elternhaus entfernt lebe, freue ich mich umso mehr darauf, wenn wir mal wieder alle an einem Fleck sind.


Und der von Thiod:

Weihnachten. Das ist das Warten auf die Glocke, dass die gute Stube für die Feier bereit ist und wir Kinder rein dürfen. Das ist das Wohnzimmer meiner Großmutter mit dem voll ausgezogenen Esstisch und der ganzen Familie. Der Raum, warm, beinahe heiß durch dutzende Kerzen am Tannenbaum, auf der Fensterbank, auf dem Tisch. Das sind mit Süßigkeiten überladene Teller. Drei-Gänge-Menü von meiner Tante. Der Hernhuterstern über dem Tisch. Geschenkestapel unter dem Weihnachtsbau. Das ist die holzgeschnitzte Krippe und das Orchester aus pausbackigen Engeln auf dem Klavier. Das ist Schokokringel am Tannenbaum. Das ist Liedersingen am Klavier. Das ist die Mitternachtsmesse und das nach Hause tragen einer flackernden Kerze, deren Licht aus Jerusalem eingeflogen wurde. Aber Weihnachten, das ist auch der Kummer, weil heute nicht mehr die ganze Familie sich trifft, weil nicht mehr alle Leben, weil nicht mehr alle es den Aufwand wert finden. Und der Kummer, dass die frühe Kindheit, in der jede Farbe so viel bunter und jede Freude so viel stärker war, schon lange vorüber ist. Und Weihnachten ist auch der Spaß und der Stress, wenn wir am Morgen des 24. den Tannenbaum schmücken und seine Äste sich nicht gerade biegen lassen und wir deshalb Äpfel daran hängen. Das ist auch die Sorge, das die Kerzen die Zweige ansengen könnten. Das ist das Nicht-Wissen-Was-Man-Schenken-Soll und der Frust über nasskalten Regen, der überhaupt nicht aussieht wie Schnee. Das ist auch der Ärger über die Kommerzialisierung eines Festes der Andacht. Das ist das Vier-Wochen-Warten und dann doch an nur einem Abend vorbei, obwohl die Weihnachtszeit erst am 24. abends erst beginnen sollte, aber dann ist es bis zum 6. Januar doch nur noch ein Warten, dass der Tannenbaum welkt. Das ist Weihnachten und ich freue mich jedes Jahr darauf.

So das waren die drei Texte von gestern; machen wir uns an die Aufgabe:
Beschreibe die Gedanken deiner Türchenüberraschung, wenn du das Türchen öffnest
Alle, die keinen Adventskalender haben, nehmen ein Ding ihrer Wahl und sei es auch nur eine Packung Gummibärchen.

Viele Grüße,
Sandsturm

Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 05. Dezember 2017, 07:06:25
5.Türchentag
Guten Morgen!
Hier Yonas Text für das 4. Türchen:

Es dauert ein wenig, bis ich die Folie über der CD aufbekommen habe, doch dann liegt das Cover dort in voller Schönheit, noch ganz ohne Fingerabdrücke oder Risse im Plastik. Behutsam öffne ich es. Die CD liegt rechts, das Booklet links. Während ich durch die Seiten blättere, beginnt der erste Track der neuen Platte zu spielen. Die Hülle steht nun in meinem Regal, meine erste selbst gekaufte CD.

Und nun die heute Aufgabe:
Beschreibe deinen Adventskalender/wie du ihn dir vorstellst

Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 06. Dezember 2017, 06:50:47
6.Türchentag
Einen schönen Nikolaustag!
Hier die zwei Texte von gestern; erstmal Thiods:

Mein diesjähriger Adventskalender besteht nur darin, dass mein Vater mir kurze Texte per Mail schickt. Doch der schönste Adventskalender, den ich je hatte, war einer, den meine älteste Tante mir gebastelt hatte. Er hatte die Form eines Heißluftballons mit Gondel und darunter hingen kleine Ballast-Beutel und Wattewolken - und in der Gondel und den Beuteln und den Wolken waren jeweils kleine Dinge: Eine Ausstechform, ein Spielzeugauto, ein hübscher Bleistift, ein duftendes Stück Seife...

Und einer von Darkness Claw:

Mein Adventskalender hängt nicht an der Wand und er hat keine Bildchen, nein, er hat nicht einmal Türchen. Die Papiertüte, die da neben meinem Sofa steht, ja genau, die mit Snoopy drauf, das ist mein Adventskalender. In der Tüte liegen säuberlich aufgestapelt noch 19 kleine Päckchen in den verschiedensten Formen und Farben, jedes mit einer geschwungenen Zahl versehen. Meine Mutter hat sie für mich gemacht und bei ihrem letzten Besuch da gelassen, und ich weiß, dass bei meinen Brüdern ebenfalls solche Tüten stehen. Jeden Tag ist etwas anderes drin, von Lebkuchen zur Einstimmung in die Weihnachtszeit bis hin zu Pudding zum Selbermachen.
Ich muss zugeben, als Kind habe ich so manches Mal bei den Schoko-Kalendern geschummelt und mir ab und zu ein Türchen mehr gegönnt, als mir zusteht. Aber dieses Jahr achte darauf, mir die einzelnen Pakete nicht allzu genau anzuschauen, damit ich jeden Morgen mit einer Überraschung beginnen kann.


Und die heutige Aufgabe:
Stell dir vor, einer deiner Charas wäre der Nikolaus
Was würde passieren? Und wie kommt er/sie/es überhaupt zu dem Job? Dieser Text sollte mindestens 100 Wörter lang sein. Wer 99 hat, auch okay, ich werde das nicht nachzählen. Aber bitte nicht zu kurz! So, und nun schwingt die Stifte!
Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 07. Dezember 2017, 06:44:47
7. Türchentag
Guten Morgen!
Gestern hat mich keine PN erreicht, also machen wir direkt mit dem Türchen weiter:

Erzähle aus der Sicht des Weihnachtsmanns/Christkinds/Nikolaus´eine oder mehrere Pannen aus der Laufbahn seiner "Karriere"

Welche der oben genannten Personen ihr auswählt, ist euch überlassen.
Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 08. Dezember 2017, 14:25:25
8. Türchentag
Hallo!
Tut mir leid, heute früh habe ich es wortwörtlich verpennt, die neue Aufgabe reinzustellen. Hier aber erstmal der Text von Thiod zum gestrigen Türchen. Ich soll ausrichten, dass das Ganze eher augenzwinkernd gemeint ist - also bitte nicht so ernst nehmen!:

So, du möchtest also wissen, was mir schon so schiefgegangen ist, hm? Möcht'st dich wohl über die Fehler eines alten Mannes lustig machen, wie? Ich kann dir nur sagen - mach diesen Beruf erst einmal so lange, wie ich das schon tue, mit genauso einer niedrigen Fehlerquote... dann kannst du lachen. Ja, ja, ist ja schon gut. Ich darf ja auch noch scherzen. Ich weiß, dass du nur Anekdoten für euren literarischen Adventskalender sammelst. Und eine Panne soll's sein? Nun, was wäre da besser als das eine Mal, dass ich tatsächlich eine PANNE hatte. Man sollte denken, bei einem fliegenden Schlitten aus Meisterarbeit sollten die Kufen nicht brechen. Aber da würde man falsch denken. Die Landungen setzen sie einer ziemlichen Belastung aus. Und das auf jeder Art von Untergrund.
Besagte Panne musste mir natürlich so weit von jeglicher Hilfe entfernt passieren, wie irgend möglich: In mitten des australischen Outbacks. Da lande ich also, um meine Tarifvertraggemäße Flugpause einzulegen - und knack! - die Kufe ist durch. Man, was hab ich da geflucht! Ich habe immer einen engen Zeitplan, und nun das! Das Verzwickte an so einem fliegenden Schlitten ist nämlich, dass er schwer zu reparieren ist, wenn er einmal kaputt ist - ein Bisschen Patex tut die Sache nicht. Die Flugzauber müssen dann erst alle wieder neu gesprochen werden. Und ich bin vieles, aber kein Arkan-Tischler.
Da stand ich also nun, in der glühenden Wüstenhitze - und obwohl ich Mütze und Mantel längst abgelegt hatte, schwitzte ich noch immer wie ein Schwein, mein Bart allein war bei dem Wetter schlimm genug, aber wegen all der Giftschlangen wagte ich es auch nicht, meine Stiefel abzulegen. Mein Schlitten war hoch beladen mit Geschenken, mein Zeitplan saß mir drohend im Nacken und meine Rentiere, die das Wetter noch weniger mochten als ich, scharrten mit den Hufen, um endlich wieder wegzukommen. Nachdem ich genug geflucht hatte, holte ich meinen Proviant heraus, fütterte die Rentiere und machte meine Rast wie geplant. Dabei überlegte ich, was zu tun sei. Das Wichtigste war die Zustellung der Geschenke. Das hatte Priorität, wie ich selbst hier wegkam, war erst einmal zweitranging. Aber die Geschenke hatten eine harte Deadline. Zum Glück war ich auch schon damals nicht neu in meinem Geschäft und so kam mir der rettende Einfall: Ich beauftragte meine Rentiere, auszuschwärmen und all die Kängurus und anderen Beuteltiere der Gegend zusammenzutrommeln. Bald hatte ich eine große Schar der Wesen um mich versammelt und mit meiner Fähigkeit, mit Tieren zu sprechen, erklärte ich ihnen mein Problem und bat sie, mir beim Austragen zu helfen. Jedes von ihnen nahm so viele Geschenke in seinen Beutel, wie es konnte und sprangen davon.
Das war also hoffentlich gelöst. Ich lehnte mich gegen meinen wracken Schlitten und blinzelte in den grell-blauen Himmel. Wie nun sollte ich hier wegkommen? Am besten, bevor die Regenbogenschlange persönlich aufkreuzte und mir Ärger bereitete, weil ich meine kulturelle Transiterlaubnis überschritt. Solche Dinge sind unter mythischen Wesen immer etwas schwierig. Und gerade ich habe da wegen der internationalen Natur meiner Arbeit Probleme. Nun und wegen meiner Hybridnatur. Bin ich nun ein christlicher Heiliger, der Geschenke verteilt? Bin ich ein alter heidnischer Gott? Oder eine Commerz-Ikone? Das macht meine Kooperation mit Mythen, die stolz darauf sind, sich immer treu geblieben zu sein, aber auf irgendwen musste ich nun zurückgreifen. Ich besitze traditionsgemäß nun einmal kein Satelittentelefon. Ich bin schließlich ein Mythos, ich kann nur das sein, was für mich ins Bild passt.
Ich begann wahllos in meinem Rucksack - dem, wo meine Sachen drinn waren, nicht einem der Geschenksäcke - herumzuwühlen. Mir fiel eine kleine Krippenfigur in die Hand? Sollte ich das Christkind um Hilfe bitten? Aber das würde mich dann wieder mit großen Augen angucken und mich in diesem Ton, der so freundlich ist, dass man sich einfach nur schlecht fühlen kann, wenn man nicht zustimmt, an meine christlichen Wurzeln erinnern und mir erklären, ich sollte mich von Coca-Cola und von all dem weltlichen Gebims abwenden - oder, wenn es in besonders protestantischer Stimmung wäre, mir erklären, meine Bemühungen seien zwar sehr liebenswürdig, aber als Sterblicher sollte ich doch bitte wieder ins Jenseits zurückkehren, dass mit der Heiligkeit sei eine so schwierige Sache.
Sollte ich Frau Holle fragen? Ich wog eine Daunenfeder zwischen meinen Fingern? Nein, nein, die würde mir nur Vorträge halten, dass ich mit den unerzogenen Kindern härter vorgehen sollte. Sie sah einfach nicht ein, dass das heutzutage nicht mehr war, worum es bei Weihnachten ging. Und so streng, wie ich sie kannte, hätte sie mir nur mit einem dahingehenden Versprechen weggeholfen, nein, da wäre ich selbst mit dem Christkind besser bedient gewesen! Ich legte auch die Feder zurück in den Rucksack.
Als nächstes fiel mir eine schlanke, gerippte Glassflasche in die Hand. Cola kontaktieren? Sicher, die würden einen Hubschrauber schicken. Aber dann müsste ich wieder mit deren Laster Werbefahrten machen und Mäntel mit ihrem Aufdruck tragen... nein, ich mag unter den Mythen ein ziemlicher Wendehals sein, aber einen gewissen Stolz habe ich doch. Ich setzte die Flasche an den Hals, in der Hoffnung, noch einen Tropfen darin zu findne, doch wie auch alle meine anderen, war sie längst ausgetrunken. Meine Haut wurde langsam so rot wie mein Mantel... Sonnenbrand für den Weihnachtsmann, das fehlte mir noch gerade...
Ich stellte die Flasche mit einem Seufzen zurück auf den Grund der Tasche - da fanden meine Finger noch etwas, einen kleinen Gegenstand... ein Zahn. Ich hob ihn vor meine Augen, drehte ihn ein wenig hin und her. Dann nickte ich. Die Zahnfee. Ja, die war neutral. Hatte nichts mit meinem Fachbereich zu tun und war generell hilfsbereit. Sicherlich würde ich ein wenig verhandeln müssen, aber ich wusste: Damit war mein Heimweg gesichert. Ich warf den Zahn in die Luft und rief ihren Namen.


Kommen wir nun zum heutigen Türchen:
Schreibe einen neuen Klappentext zu deinem Lieblingsbuch
Ich denke, diese Aufgabe sollte zu schaffen sein, auch wenn ich sie erst jetzt reingestellt habe.
Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 09. Dezember 2017, 07:50:05
9. Türchentag
Guten Morgen!
Beginnen wir doch, wie immer, mit dem Text von gestern. Auf Wunsch des Autors Yona füge ich noch hinzu, dass er das Buch gerade erst liest und es nur genommen hat, weil er kein Lieblingsbuch hat.

Der Schuss, von Christian Linker
Der siebzehnjährige Robin hat mit Politik nichts zu tun. Er hält sich aus der Neonazi-Szene in seinem Block heraus, mischt jedoch auch sonst nirgends mit. Als er der einzige Zeuge eines Mordes wird, den die rechtsextreme "Deutsche Alternative Partei" nutzt, um Ausländerhass und Ängste zu schüren begeht, beginnt er gemeinsam mit einer Kollegin des Opfers zu forschen. Bei seinen Untersuchungen wird er selbst zur Zielscheibe der Rechten.


Nun das heutige Türchen:
Erfinde eine weihnachtliche Maschine
Wer weiß, vielleicht gibt es ja beispielsweise die automatische Plätzchen-ausstech-Maschine in ein paar hundert Jahren wirklich?... Besagte Maschine darf natürlich auch beschrieben werden.
Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 10. Dezember 2017, 07:52:55
10. Türchentag
Einen schönen 2. Advent!
Gestern hat mich kein Text erreicht, deswegen mache ich gleich mit der Aufgabe für heute weiter:

Schreibe eine wissenschaftliche Studie übers Plätzchenbacken

Viel Spaß!

Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 11. Dezember 2017, 06:47:26
11. Türchentag
Hallo!
Erstmal der Text von Darkness Claw zum 2. Advent:

Das Plätzchenbacken ist, wie selbst der Laie erkennen kann, eine gesellschaftlich etablierte und tief verankerte Tradition der Nahrungsmittelherstellung. Junge Menschen werden schon früh an sie herangeführt, vorzugsweise von ihren Eltern. Auf den ersten Blick scheint das Plätzchenbacken eine friedliche und lustige Angelegenheit zu sein, ganz im Sinne der sogenannten Weihnachts-, beziehungsweise Vorweihnachts- oder auch Adventszeit.
Was die Zöglinge in ihren jungen Jahren jedoch noch nicht mitbekommen, das sind die dunklen Seiten des Plätzchenbackens. Für sie besteht die ganze Sache nur daraus, Teig zu naschen, Förmchen zu stechen und bunte Streusel auf ihren Werken zu verteilen. Eine gute Art der Beschäftigung, könnte man meinen, eine Gelegenheit für die Kinder kreativ zu sein und auch in der heutigen Zeit Spaß haben zu können, ohne vor einen Bildschirm gesetzt zu werden.
Doch in jedem Leben kommt der Zeitpunkt, zu dem einem die Augen geöffnet werden. Nämlich das Chaos, das dieser kindliche Spaß heraufbeschwört. Das Gefühl, noch im Sommer Teigreste aus den letzten Winkeln der Küche herauszukratzen. Der Schmerz, wenn man beobachtet, wie die Mehlwolken sich langsam legen und auf dem Boden verteilen, wohl wissend, dass man sich in kurzer Zeit auf allen Vieren wiederfinden wird, mit Schaufel und Kehrwisch.
Manche Menschen halten diesem Druck nicht Stand. Viele schwören dem Plätzchenbacken ab, nachdem sie zum ersten Mal beobachten, wie die liebevoll geformten Vanillekipferl im Ofen zu einem einzigen Riesenkeks zerlaufen. Man kann es ihnen schwer verdenken, hat man ein solches Schauspiel bereits selbst miterlebt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Plätzchenbacken ein zweischneidiges Schwert ist. Faktisch festzulegen, ob es sich dabei nun um ein harmloses Vergnügen oder um einen grausamen Scherz unserer Vorfahren handelt, scheint unmöglich, und so obliegt es jedem Menschen, dies selbst zu beurteilen.


Das heutige Türchen lautet:
Beschreibe das perfekte Wichtelgeschenk für einen deiner Charas
Es ist hier vollkommen egal ob du Prota, Anta, Hauptperson oder Nebenrolle wählst. Viel Spaß!
Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 12. Dezember 2017, 06:57:47
12. Türchentag
Hallöchen!
Halbzeit - in zwölf Tagen ist Heiligabend!
Der folgende Text zum gestrigen Türchen stammt von Thiod:

Die meisten materiellen Dinge, die er sich wünschen konnte, hatte Xelbot in seiner dunklen Festung. Und die ideellen Dinge, nach denen er sich sehnte, waren entweder nur noch blasse Schatten einer Zeit, die längst vorbei war oder etwas, das er nur erobern und das ihm niemand schenken würde. Überhaupt war er dieser Tage nur noch wenig in sozialen Nettigkeiten involviert. Angst diente ihm so viel besser als Schmeichelei. Doch hätte ihm jemand etwas schenken wollen, etwas Hübsches aber Belangloses oder doch zumindest nicht offensichtlich Bedeutsames, wie es den Konventionen des Wichtelns nun einmal entsprach, hätte er sich vielleicht über eine silberne Harfe gefreut oder über eine Onyx-Statuette seiner selbst, in wallenden Gewändern, in herrschaftlicher Pose, eine Hand auf der Harfe ruhend und Tawas Schergen zu seinen Füßen niedergeworfen. Wäre sie besonders vorzüglich gearbeitet, mit jener Magie, derer nur sein einstiger Freund Selgar fähig gewesen wäre und die es nun nie mehr in der Welt geben würde, dann hätte der Schatten, den die Statuette würfe, die Form von großen Schwanenschwingen. Am Fuß der Statuette, als Beweis von Achtung und Ergebenheit, wären von dem Schenker die Worte eingraviert: "Heil dem Schwarzen Schwan".

Das Türchen von heute:
Schlittschuhlaufen mit den Charas
Such dir mindestens zwei deiner Charaktere aus und lass sie Schlittschuhfahren.
Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 13. Dezember 2017, 06:48:48
13. Türchentag
Hallo!
Es geht gleich mit dem heutigen Türchen los, da mich zum gestrigen kein Text erreicht hat:
Schreibe eine verrückte weihnachtliche Geschichte
Sie sollte nicht länger als 300 Worte sein. Viel Spaß!
Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 15. Dezember 2017, 06:59:39
15. Türchentag
Hallo!
Tut mir leid, gestern habe ich es einfach nicht geschafft, die Aufgabe reinzustellen. Wer möchte, kann sie gerne noch nachholen:
Der Wunschzettel des Christkindes/Weihnachtsmanns
Ansonsten noch die heutige Aufgabe:
Führe ein Interview mit einem der Rentiere des Weihnachtsmanns
Schwingt die Stifte und haut in die Tasten!
Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 16. Dezember 2017, 09:25:40
16. Türchentag
Hallöchen!
Auch gestern habe ich keinen Text bekommen, also die heutige Aufgabe:
Verfasse eine Reizwortgeschichte
Diese Aufgabe hatte auch Mieze in ihrem Adventskalender, aber ich erkläre es trotzdem nochmal:
Es sind Wörter vorgegeben, die in einen selbstgeschriebenen Text eingebunden werden sollen. Damit es weihnachtlich, aber auch ein bisschen kniffelig wird, habe ich folgende Wörter ausgesucht: Schnee, Quietscheentchen, Engel, Stromausfall, Glocke, Feueralarm
Na, bringt ihr alle Wörter unter?
Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 17. Dezember 2017, 09:37:32
18. Türchentag
Einen schönen dritten Advent!
Das Türchen für heute lautet:
Erkläre jemandem, der es nicht kennt, Weihnachten
Viel Spaß!
Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: Thiod am 17. Dezember 2017, 21:09:09
Psst! Es ist das 17. Türchen!  ;)
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 18. Dezember 2017, 06:50:12
18. Türchentag
Hallo!
Da ich heute auf Orchesterfahrt fahre und erst am Mittwoch wiederkomme bitte
alle Türchen für heute und morgen an Lorina schicken!
So, und jetzt noch ein Text von Thiod:

Weihnachten ist eine europäische Tradition, die sich durch Auswanderung und Eroberung auch in anderen Teilen der Welt ausgebreitet hat. Es wird je nach Region im Dezember (24. - 26.) oder im Januar (6.) gefeiert und gehört somit zu einer der zahlreichen Traditionen von Feiern in zeitlicher Nähe zur Wintersonnenwende oder generell der dunklen Jahreszeit. Natürlich gilt dies auf der Südhalbkugel nicht, da dort das Datum nicht verschoben wurde.
In den traditionellen Elementen der Weihnachtsfeier verschmelzen verschiedene kulturelle Einflüsse, jedoch ist die christliche Prägung dominant. Heutzutage steht für viele Menschen aber auch einfach das Rituelle an sich, die Feier mit der Familie und das Einander-Beschenken im Vordergrund und nicht alle finden die Wurzeln des Festes wichtig. Im christlichen Sinne ist das Zentrum des Festes die Geburt von Jesus, also die Menschwerdung Gottes. Abstrakter gesprochen, eine Feier, dass das 'Licht in die Welt' kommt (worin auch wieder der Bezug zu vorchristlichen Sonnenwendfesten zu finden ist).
Die Arten, Weihnachten zu feiern, sind auf der Welt sehr unterschiedlich. So, wie ich es kenne, gehört als zentrales Element die 4-wöchige Adventszeit vor Weihnachten dazu, in der man sich auf Weihnachten freut, und jede Woche eine Kerze mehr auf einem Gesteck aus Tannenzweigen anzündet. Gefeiert wird am Vorabend der kirchlichen Weihnachtszeit (25.12.-6.1.). Dies ist der 24.12., der Heilige Abend. Der Tannenbaum wird geschmückt und mit Kerzen verziert. Es wird im Kreise der Familie gefeiert, indem zusammen gegessen und Geschenke getauscht werden. Optional gehören auch das Singen von Weihnachtsliedern und ein Kirchenbesuch zu der Feier. Am 25., dem 1. Weihnachtsfeiertag wird noch einmal ein Festessen eingenommen. Danach ist das Fest de facto vorbei, auch wenn der Weihnachtsbaum noch die gesamte Weihnachtszeit über angezündet wird (also die Kerzen!). Der größte Teil der Feierlichkeiten findet also eigentlich VOR Weihnachten statt - insbesondere durch die Einkäufe für das Fest, das Backen von besonderem Gebäck (Plätzchen) und vielfache vorgezogene Weihnachtsfeiern in Vereinen und Betrieben. Auch ist Weihnachten ein Ereignis, das von Kaufleuten schon von September an mit Schmuck, Süßwaren und ähnlichem aufgegriffen wird.
Die meisten Leute verbinden Weihnachten mit Geschenken, Tannen- oder Mistelschmuck, bestimmten Süßigkeiten, und oft der Figur des Weihnachtsmanns, oder einer anderen Mythengestalt, die Geschenke bringt.


Und nun viel Spaß mit der heutigen Aufgabe:
Was würdest du deinem Lieblingschara zu Weihnachten schenken?
Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: Lorina am 18. Dezember 2017, 21:55:18
Guten Abend!

Da ich morgens nicht dazu kommen werde die Türchen zu posten, schreibe ich sie jeweils am Abend des vorigen Tages.
Wenn ihr das dann noch nicht lesen wollt, könnt ihr es ja am nächsten Tag tun :D
Ich freue mich natürlich auch über Texte zum aktuellen Türchen, die werde ich dann so schnell es geht hier schreiben.

Die Aufgabe für den 19.12.2017 lautet: Beschreibe Weihnachten in der Zukunft.
Hier könnt ihr gerne besonders kreative und fantasievolle Texte schreiben :)
Viel Spaß!

Liebe Grüße
Lorina
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: Lorina am 19. Dezember 2017, 15:32:51
Dies ist der Text von Thiod für das gestrige Türchen :)

Es ist etwas schwierig, meinen liebsten Chara zu bestimmen. Doch dieses Geschenk geht an Victoria Fjajnor, die halbelfische Ich-Erzählerin meines auf Eis gelegten Urban-Fantasy-Projekts.  Es ist kein überaus besonderes Geschenk. Aber ich kann ihr ja schlecht so etwas wie 'Weltfrieden' schenken. Wo bliebe denn der Plot, wenn plötzlich alle sich nur noch lieb haben würden... Doch in der Freizeit gilt ihre Liebe neben dem Schreiben dem Gaming. Demnach bin ich überzeugt, dass sie sich über einen Steam-Gutschein über Thasjeru nj Vhesnui, den dritten Teil der Thasja-Amrer-Serie freuen würde. Es handelt sich hierbei um einen postapokalyptischen Shooter von dem dunkelelfischen Entwicklerstudio 'Kjendre'. Ihre Spiele sind legendär dafür, selbst mit elfischen Reflexen und Intelligenz kaum durchspielbar zu sein und glänzen durch absurde Detailverliebtheit. Außerdem sind sie oft mit verstörenden Elementen durchsetzt, die mit keinem Wort in der Handlung erklärt werden. So begegnet man in mehreren Szenen von Thasjeru zum Beispiel Figuren, deren Augen auf langsam vor sich hin wedelnden Tentakeln sitzen.

Viele Grüße
Lorina
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: Lorina am 19. Dezember 2017, 19:36:32
Guten Abend!

Die Aufgabe für den 20. Dezember lautet: Magisches Weihnachten
Schreibt einen Text über seltsame/skurile/lustige Dinge, die euch selbst schon passiert sind.
Natürlich könnt ihr euch auch gerne etwas ausdenken :)

Viel Spaß!
Liebe Grüße
Lorina
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 21. Dezember 2017, 06:57:01
21. Türchentag
Guten Morgen!
So, fast geschafft, diesen Sonntag ist schon Heiligabend. Die heutige Aufgabe lautet:
Die guten Vorsätze eines Charas
Bald ist Silvester und deswegen sollt ihr heute ein paar gute Vorsätze aufschreiben, die sich einer eurer Charas für das neue Jahre vornehmen könnte.
Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 22. Dezember 2017, 12:26:08
22. Türchentag
Hallo!
Thiods Text für Gestern:

Filoath lächelte ein wenig über diesen menschlichen Brauch. Vyr, die die Zeit in Jahrhunderten und Zeitaltern maßen, schenkten dem Wechsel von einem Kalenderjahr zum nächsten keine Beachtung. Und doch konnte er sehr gut sehen, weshalb die Menschen ihre Neujahrsrituale so sehr liebten. Einen Schnitt zu machen, das Alte hinter sich zu lassen und mit frischem Mut auf das Neue zu blicken, hatte etwas Erleichterndes. Die meisten Vyr hingen geistig stets verlorener Schönheit nach. Nun, dachte er sich, er war 10 Jahre lang unter Menschen aufgewachsen, fast seine ganze, flüchtige Kindheit über. Er hatte also Rechtfertigung genug, um sich der Feier anzuschließen. Er streckte sich rücklings im schneebedeckten Gras aus und sah dem Feuerwerk über sich am Himmel zu. Was würde er im neuen Jahr besser machen, überlegte er. "Ich werde meine Wutausbrüche in den Griff kriegen", war der erste Gedanke, aber dann erinnerte er sich an Agame's Warnung, dass er auf grund seiner Feuernatur mit diesem Versuch nur scheitern könnte. "Ich werde es schaffen, meine Wut an niemandem mehr auszulassen", entschied er sich stattdessen, zu sagen. "Und ich werde tun, was immer nötig ist, um den kommenden Kampf für das Licht und die freien Völker zu entscheiden." Aber das war selbstverständlich, um das zu entscheiden, brauchte er kein neues Jahr. Er lachte ein wenig und fügte dann hinzu: "Und ich werde häufiger Flöte üben. Bei all dem Suchen, nach meinem Schicksal kommt die Kunst wirklich zu kurz!"
(Das war Filoath Selgaren, Prota meines aktuellen Romanprojekts. Und eigentlich gibt es bei ihnen kein Silvester.)


Und die heutige Aufgabe:
Beschreibe die Gedanken einer Krippenfigur
Was denken die sich eigentlich dabei, wenn sie den ganzen Tag im Wohnzimmer/der Kirche/sonst wo rumstehen?
Viele Grüße,
Sandsturm
PS.: An Thiod: Die Orchesterfahrt war übrigens echt schön!
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 23. Dezember 2017, 13:02:41
23. Türchentag
Hallo!
Fast geschafft - morgen ist Heiligabend! Die vorletzte Aufgabe lautet:
Beschreibe deinen Weihnachtsbaum/wie du ihn dir vorstellst
Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 24. Dezember 2017, 07:05:45
24. Türchentag
Guten Morgen!
So, nun habt ihr es fast geschafft!  :D Die letzte Aufgabe lautet:
Stell dir vor, einer deiner Charas würde an Weihnachten auftauchen
Was da wohl alles passieren kann...?
Die Lösungen werden heute Abend oder morgen Vormittag reingestellt, je nach dem, wie ich es schaffe. Aber jetzt erstmal viel Spaß!  :)
Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: April am 24. Dezember 2017, 19:21:42
Guten Abend!
Tja, das war´s tatsächlich schon mit dem "Phantastaturischen Adventskalender 2017". Vielen, vielen Dank, dass ihr so fleißig mitgemacht habt und ich hoffe, euch haben die Aufgaben gefallen! Ein besonderes Dankeschön geht hiermit nochmal an Lorina - ohne dich hätte der Adventskalender womöglich ein paar Lücken gehabt. Ich wünsche euch allen noch einen schönen Heiligen Abend, viel Spaß an den Weihnachtsfeiertagen auf den Familienfeiern (ach, wie ich es hasse   ::))  :P und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Viele Grüße,
Sandsturm
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: Thiod am 26. Dezember 2017, 18:08:53
Vielen Dank dir und Lorina für die tollen Aufgaben. Ich konnte zwar nicht immer mitmachen, aber es war schön und die Aufgaben können ja auch weiterhin inspirierend wirken.

Viele Grüße und noch schöne restliche Feiertage,
Thiod.
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: Lorina am 27. Dezember 2017, 20:28:03
Guten Abend,

auch von mir danke, dass du diesen Kalender gemacht hast.
Leider konnte ich selbst nicht daran teilnehmen, aber ich habe dir gerne geholfen :)

Viele Grüße
Lorina
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: Writing_Chrissi am 31. Dezember 2017, 10:33:34
Ich könnte mich gerade dafür beißen, dass ich in den letzten Monaten so inaktiv war... Schade, dass ich den Kalender verpasst habe, aber vielen, vielen Dank für deine Mühen und die schöne Idee!!! <3
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: Wildfire am 12. November 2019, 23:19:42
Hat vielleicht noch jemand Lust den Adventskalender dieses Jahr wieder aufleben zu lassen? Ich habe zwar schon mitbekommen, dass hier schon etwas länger nicht mehr so viel los ist und ich bin auch nicht mehr regelmäßig on, aber es wäre vielleicht eine gute Gelegenheit die Phantastatur wieder etwas aufleben zu lassen. Es muss ja auch nicht für jeden Tag eine Aufgabe geben, aber vielleicht zumindest für jeden Adventssonntag?
Wie findet ihr die Idee?

Liebe Grüße :)
Wildfire
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: Thiod am 15. November 2019, 13:45:44
An und für sich mag ich den Adventskalender, allerdings muss ich sagen, dass die Weihnachts-Thematik, die die Aufgaben traditionell immer hatten mich oft beim Schreiben nicht so anspricht. Man kann nur so viele Weihnachtsgeschichten schreiben/lesen, bevor man das Interesse verliert (zumindest geht es mir so). Wenn wäre ich daher eher für Schreibaufgaben, die offener sind, was das Thema angeht.

Viele Grüße
Thiod
Titel: Re: Der phantastaturische Adventskalender 2017
Beitrag von: Wildfire am 15. November 2019, 22:59:34
Ja, ich verstehe, was du meinst und kann das gut nachvollziehen. Aber das könnte man dann ja auch so gestalten, wie man möchte.
Ist natürlich die Frage, ob überhaupt Interesse besteht, oder es sich überhaupt lohnt, einen Adventskalender zu veranstalten. Wenn keiner aktiv ist, muss man sowas schließlich nicht machen. :D

Liebe Grüße
Wildfire