Phantastatur - Das Autorenforum für Kinder und Jugendliche
Das Allgemeine Forum => Autorenleben => Thema gestartet von: Miezekatzemaus am 03. September 2014, 14:54:00
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Hallo, ihr Lieben!
Ich habe gerade das Board Autorenleben angeschaut, darüber nachgedacht, dass wir eigentlich keinen Thread haben, in dem wir über das Schreiben an sich reden können und mich dann dafür entschieden, einfach einen zu eröffnen.
Vielleicht hat ja jemand Lust, sich hier zu unterhalten. :)
Ich mache auch direkt den Anfang - irgendwie kommt mir mein Kinderbuch komisch vor. Es hat 16,5k, ich habe im letzten Monat viel daran gearbeitet und alles so gut gemacht, wie ich es geschafft habe - und was ist passiert? Jetzt zweifele ich vollkommen an meinem Konzept, halte es für blöd, das Buch nicht für geeignet für Kinder, und überhaupt ... Kennt ihr das, dass ihr aus heiterem Himmel von Zweifeln an eurer Geschichte überfallen werdet? Und wenn ja, habt ihr ein Gegenmittel?
Ich hoffe, es stört niemanden, dass ich diesen Thread eröffnet habe.
Liebe Grüße
Mieze
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Hi Mieze
Sag mal: Kannst du Gedanken lesen? ;)
Bei mir ist das auch im Moment los beim ersten Teil von meiner Buchreihe. Ich bin so frustriert, dass ich komplett aufgehört habe ihn zu korrigieren, nur dass ich eher an meinem Schreibstil verzweifle, nicht an der Idee an sich...
LG, Iffi
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Nein, eigentlich nicht. :D
Vielleicht kannst du dir einen Betaleser suchen, der dir bestätigt, dass dein Schreibstil nicht schlecht ist? Du könntest ihm auch bestimmte Stellen schicken, bei denen er dir dann sagt, wie du sie verbessern könntest ... :)
Ich habe mir zum Beispiel eine Patin für mein Kinderbuch gesucht, sie liest gerade das erste Kapitel. Vielleicht hilft es, Bestätigung zu erhalten. Wenn sie es grottig findet - ja, dann schmeiße ich das Projekt eventuell. Aber erst verbessere ich alles!
Liebe Grüße
Mieze
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Mmh... Mysteriös ;)
Das Problem ist, dass ich einfach ein verdammter Perfektionist bin und da dann irgendwie durch muss ;)
Ich kenne ja deinen Plot und finde ihn wirklich gut! Klar, kein Jugendroman, aber für ein Kinderbuch toll! :))
LG, Iffi
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Nein, ich auch nicht ^^
Ja, Beta ist eine gute Idee. Vielleicht sogar einen Probeleser aus der Zielgruppe? Vielleicht solltest du es auch etwas ruhen lassen oder dir nochmal in Erinnerung rufen, warum du die Idee gut fandest, als du angefangen hast - die Wendungen, die Charaktere/ihre Entwicklung, eventuell eine Lehre, die die Kinder aus der Geschichte ziehen können?
"Nicht für Kinder geeignet" ... Ich weiß nicht, worum es geht, aber über diesen Punkt solltest du dir im Moment keine Gedanken machen. Ich weiß nicht mehr, wo, vielleicht sogar im TZ, habe ich von einer Kinderbuchautorin gelesen, zu der Kinder gekommen sind und dermaßen komplizierte und detaillierte Fragen zur Story und ihrem Hintergrund gefragt haben, dass sie ganz überrascht war. Kinder verstehen mehr, als du glaubst ;)
LG
Kralle
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Ich kenne ja deinen Plot und finde ihn wirklich gut! Klar, kein Jugendroman, aber für ein Kinderbuch toll! :))
Du hast ja keine Ahnung, wie glücklich du mich damit machst! :-*
Oh ja, perfektionistisch bin ich bei meinen Texten auch, sehr sogar. Die Rechtschreibprüfung von Word ist immer an - und ich kann einfach nicht gut schreiben, wenn da gleichzeitig irgendwas rot unterkriegest ist - und ich lese nach jeden fertigen Kapitel den Text einmal durch und verbessere grob, danach kommt dann die Feinarbeit. ;)
@Kralle: Oh, in die Reife der Kinder habe ich großes Vertrauen, nur ist mein Problem, dass mein Plot ein falsches Weltbild/ein falsches Bild von mir als Autorin vermitteln könnte.
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Aber es wird ja niemand zu dir kommen, mit dem Finger auf dich zeigen und sagen: "Hey! Das ist die Autorin mit dem falschen Weltbild!" Außerdem kann dir das doch im Moment echt egal sein, oder? Solange der Plot dich selbst anspricht, ist doch alles in Ordnung...
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Darüber kann ich ohne Hintergrundwissen nichts sagen - aber ich kann es mir nicht vorstellen. Als Autoren können wir schreiben, was immer uns in den Sinn kommt. Wenn alles geschriebene auf die Autoren abfärben würde, dürfte man ja fast nichts mehr schreiben. Mach einfach, Mieze! Die Entscheidung, ob es alle oder nur ausgewählte Personen oder überhaupt niemand zu lesen bekommt, steht erst am Ende.
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In diesem Fall leider nicht, Kralle. Ich schreibe das Buch für einen Wettbewerb, der natürlich Qualitätsansprüche stellt. Und mir geht es vor allem darum, zu vermitteln, was ich denke und wenn ich schon selbst das Gefühl habe, dass das Buch meine Ansichten unabsichtlich nicht vertritt, dann ist das schwierig. :) Danke für eure lieben Worte!
Liebe Grüße
Mieze
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Kennt ihr das, dass ihr aus heiterem Himmel von Zweifeln an eurer Geschichte überfallen werdet?
Jep. Am besten dann, wenn einen nichts mehr einfällt. Oder man eine andere Idee im Kopf hat. Nervig!
Gegenmittel? Mhm... Ich würde auch zu Beta's tendieren. Allein ihre Rezi's und Kommentare zu lesen, bringen mir die Motivation zurück. :D
LG
Byd
P.S. Hoffentlich wird es bald wieder bei dir. ;)
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Danke, Byd! :)
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Entschuldigt den Doppelpost! :)
Ich bin gerade hintenrücks von einen Plotbunny der besonders fiesen Art überfallen worden. Es will, dass ich seine Geschichte schreibe. Jetzt. Ähm, es meint außerdem, dass die Geschichte ein Roman wird. Ein längerer. *hust*
Ich habe es gerade mit Müh und Not auf morgen vertrösten können, weil ich noch keinen PC hier habe. Na ja, wahrscheinlich sind solche Ideen die besten. 8)
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Also bei mir sind sie es immer :). Die meisten meiner Projekte sind so entstanden ;)
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Lange wurde dieser Thread nicht mehr benutzt, aber schließlich ist es der Schreibe-Quasselthread und
dort sollte man ja schließlich übers Schreiben quasseln.
Außerdem wollte ich keinen neuen extra dafür eröffnen. Und hier meine Frage: Was benutzt ihr für Hilfsmittel
fürs Schreiben? Also so was wie Karten, Famielienstammbäume, etc.
Ich selbst habe Ewigkeiten mit Hilfe meines- nicht ganz so ausgeprägten- Talentes für Malen an einer Karte gesessen.
Leider habe ich sie bi jetzt noch nicht gebrauch und jatzt plötzlich, da ich nun vewendung für sie habe ist sie verschwunden!
Wie ist es bei euch?
Liebe Grüße,
Jakob
@Mieze: Ich kann auch gerne einen neuen Thread eröffnen, sollte das OT sein.
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Wir haben ein Board, das nennt sich Weltenbau, vielleicht passt es da besser hin? *überleg*
Aber, um deine Frage zu beantworten: Ich habe diverse Karten gezeichnet, Stammbäume erstellt und Steckbriefe geschrieben. Alles nur, um den Überblick zu behalten. Die Karte (auch keine künstlerische Glanzleistung) hat mich sogar schon ein paar Mal aus unüberschaubaren Situationen herausmanövriert und ich bin froh, dass ich die wichtigsten Dinge dort vermerkt habe. Außerdem habe ich den genauen Weg darauf verzeichnet, den meine Protagonisten während des zweiten und dritten Bandes auf sich nehmen. So komme ich nicht durcheinander und weiß, was als nächstes auf sie wartet.
Die Stammbäume und Steckbriefe erklären sich, glaube ich, von alleine :D Ich bin eine ziemlich verpeilte Person, die auch schonmal gerne vergisst, wie alt ihre Figuren sind. Manchmal muss ich aber auch noch einmal nachschauen, ob derjenige jetzt wirklich die und die Haarfarbe hatte (peinlich, peinlich) ^^
Lg Chrissi :)
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Die Stammbäume und Steckbriefe erklären sich, glaube ich, von alleine :D Ich bin eine ziemlich verpeilte Person, die auch schonmal gerne vergisst, wie alt ihre Figuren sind. Manchmal muss ich aber auch noch einmal nachschauen, ob derjenige jetzt wirklich die und die Haarfarbe hatte (peinlich, peinlich) ^^
Du musst dich nicht schämen, Chrissi. Mir geht's genauso. Erstrecht bei Nebencharakteren, die man nicht so häufig braucht. Dazu kommt noch, dass ich ein ziemlich schlechtes Namengedächtnis habe und eine Zeit brauche um mir die Namen zu merken. (Da wird plötzlich aus Murisa, die Ehefrau Willow, von dem Bruder ihres Mannes. xD.)
LG
Byd
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Besonders schlimm ist es wenn man sich ewig Gedanken über kleine Nebenhandlungen macht,
die am Ende nur für ein paar Sätze hilfreich ist.
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Ich glaube, über Karten haben wir im Weltenbau schon einmal eine Diskussion gehabt, in einem eigenen Thread. Aber generell bin ich auch ein Nutzer solcher Hilfsmittel. Vokabellisten für erfundene Sprachen, Listen mit Figuren, Zeitstrahle, Stammbäume, Karten. Stichpunkte, was sonst noch passieren soll oder über den Charakter einer Figur, die nicht so viel zu Wort kommt. Manchmal als bloßes Hilfsmittel, manchmal, einfach, weil ich die Infos im Kopf habe. Früher oder später wird es aber immer nützlich.
Viele Grüße,
Thiod.
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Also bei mir ist das ein bisschen anders ... Ich benutze sowas nicht gezielt, sondern schreibe einfach alles auf, was mir durch den Kopf geht, arbeite es aus ... Teilweise schaffe ich es innerhalb von drei, vier Tagen fast 50 Seiten in meinem Notizbuch voll zu schreiben und die Charaktere sind da nur ganz knapp erwähnt, Mal kurz den Charakter aufgeschrieben und ein zwei Stichpunkte zum Aussehen. (ach und das Alter, da bin ich so extrem vergesslich :D)
Für so was generell habe ich aber eigentlich einen dicken Ordner(also neben meinen Notizbüchern), jede Geschichte einen Abschnitt im Inhaltsverzeichnis (zumindest die größeren), wo ich einfach alles sammle, sodass er mittlerweile schon anständig dick ist
LG, Iffi
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Huiuiui, ist hier lange nichts mehr geschrieben worden! Na, jetzt wird's aber Zeit!
Aktuell sitze ich eigentlich an der Überarbeitung des zweiten Drachenkralle-Bands. Da der bald ins Lektorat gehen soll, drängt die Zeit. Aber die Unterkunft, die ich mir für's Vollzeit-Praktikum gesucht habe, ist meeega laut. :-X Gestern bin ich bis fast 23 Uhr in der Firma geblieben, weil ich hier Ruhe habe und zum Glück unser Tonmeister so lange da war (ich habe keinen Schlüssel und Alarmanlagen-Chip). Ab 18 Uhr habe ich dann Feierabend gemacht, bin aber ans Überarbeiten gegangen. Danach bin ich im Dunkeln in die Unterkunft gefahren, wo die Kids meiner Vermieterin aber immer noch im wahrsten Wortsinn auf den Betten getanzt haben. Entsprechend müde bin ich jetzt auch. :(
Parallel habe ich eine sehr bettelnde, drängende Idee im Kopf, die aber viel Planung und vor allem Weltenbau benötigt. Wenn ich die Überarbeitung durch habe, möchte ich da vielleicht eine Leseprobe schreiben, ehe ich Drachenkralle 3 schreibe. Was mir als Problem aber gerade aufgefallen ist: Band 1 erzählt im Prinzip, wie die Protagonistin auf den Weg ihrer Reise gebracht wird und wie der Antagonist überhaupt zum Antagonisten wird. Der ist anfangs nämlich alles, aber sicher nicht böse. Nur, wenn ich in Band 1 diese Wandlung erzähle, die sich erst recht spät im Band dann tatsächlich vollzieht ... dann habe ich in Band 1 keinen Gegenspieler. Und einen larifari-Gegner einzubauen, das würde garantiert gestelzt wirken. Grrrrrrmmmpppfffff, was mach ich denn jetzt. :-\
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Vielleicht funktioniert es ja auch ohne Gegenspieler? Ich meine, wenn das, was du zu erzählen hast, auch so spannend ist, ist das vielleicht sogar eine erfrischende Abwechslung.
Viele Grüße,
Thiod.
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Das Projekt ist aber eines, mit dem ich mich "etwas weiter oben" bewerben möchte. Deshalb muss ich Band 1 auch so konzipieren, dass er auch alleine funktionieren würde. Und ich denke, ein Werk ohne Antagonist, noch dazu von einer unbekannten Autorin ... :-\
(Ja, Luxusproblem, ich weiß. Trotzdem.)
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Hey,
ist es nicht vielleicht sogar gut, dass du keinen hast? Ich meine, das bricht so mit den Klischees, oder?
Viele Grüße,
Thea, die hofft, nicht nur einfach Thiods Post wiederholt zu haben ...
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Huhu Thea,
grundsätzlich wäre es für meinen Geschmack interessant und ein Ausbruch aus dem Mainstream, absolut. Das Problem ist nur, dass die richtig guten Verlage nur selten experimentierfreudig sind, und wenn du da als Autor ohne Namen (was ich mit einer Kleinverlagsveröffentlichung ohne Preise o.Ä. bin) ankommst, solltest du zumindest beim ersten Mal tendenziell eher etwas schreiben, das deren Eckdaten entspricht. Und das wäre etwas, das zwar ruhig als Reihe ausgelegt sein darf, wobei aber der erste Band auch einzeln funktionieren muss - und es sollte einen Gegenspieler oder sehr großen Konflikt geben.
Da ich zuvor möglicherweise (normalerweise immer, in meinem Fall habe ich vielleicht auch ohne Agenten einen Kontakt) eine Agentur davon überzeugen muss, dass mein Kram verkäuflich ist, von daher ...
Übrigens nicht falsch verstehen, ich bin mit meinem aktuellen Verlag absolut nicht unzufrieden. Das Ding ist nur, dass dieser Vier- bis Fünfteiler höchstwahrscheinlich derartig wortgewaltig und aufwendig wird, dass mein Verleger das bei allem Engagement vermutlich nicht gestemmt bekäme.
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Hm, das mit dem Verlag ist natürlich ein gutes Argument. Aber ich nehme an, irgendeinen Hauptkonflikt wird es auch ohne Antagonisten in der Geschichte geben, wenn man das dann stärker betonen könnte? Oder ist der erste Band wirklich so eine Art Bildungsroman?
Oder gibt es in der Welt, in der du diese Reihe anlegst, vielleicht noch eine weitere Geschichte, die nicht zu dem Haupthandlungsbogen gehört, aus der du aber auch ein Buch machen könntest und die ein wenig klassischer ist, sodass du damit Verlag und Publikum überzeugen könntest, bevor zu dann das experimentelle Konzept einführst? Habe keine Ahnung, ob sowas machbar ist, sieh es als eine Art Brainstorm-Idee.
Viele Grüße,
Thiod.
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Es gibt einen Konflikt in einem der Handlungsstränge, ja. Das ist auch der Auslöser dafür, dass der Anta zum Anta wird. Den stärker zu betonen wäre eine Idee. Müsste ich mal Kollegen fragen, die in dem anvisierten Verlag schon untergekommen sind. Danke für die Idee! :)