Phantastatur - Das Autorenforum für Kinder und Jugendliche
Das Allgemeine Forum => Autorenleben => Thema gestartet von: Tabutza am 27. August 2011, 10:36:37
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Meistens schreibe ich Geschichten und irgendwann weiß ich nicht mehr weiter!
Es ist wie eine Wand die meine Phantasie wegschließt!
Ich bin dann total Blockiert! :(
Dann mach ich eine große Schreibebpause!
Manchmal dauert sie Wochen!
Und dann setz ich mich wieder hin und die Ideen kommen wieder! :D
Manchmal denk ich mir: Wie konnte mir keine passende Szene einfallen! ::)
Geht es euch auch so?
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Geht mir auch so.
Manchmal hab ich dann auch einfach gar keine Lust mehr, zu schreiben.
Oder doch, dann fällt mir eine neue Story ein.
Ich fange an, merke, es wird doof und hör auf.
Dann wieder eine neue Idee.
Wieder aufgehört.
So geht das immer und immer wieder...
Viele meiner Geschichten haben nur eine Seite...
Warum das so ist, weiß ich auch nicht...
lg,
Isa
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Isa, das gleiche Problem habe ich auch. Das Problem an diesem Problem ist: Du darfst die neue Idee gar nicht erst anfangen, weil du dann anfängst, dich in sie hineinzusteigern und sie besser zu finden anstatt das alte fertig zu schreiben... Und dann geht das immer so weiter.
*plötzliche innere Stimme* Oho, solche Töne aus deinem Mund? du hast es doch selbst noch nie geschafft, eine Geschichte über vierzig Seiten zu bringen...Und dann auch noch andere belehren... Tststs... *Stimme lacht*
(PSSST! Muss ja nicht gleich jeder wissen!)
*innere Stimme*: grummel. Ist doch wahr.
(Gibst du jetzt endlich Ruhe?)
Stille.
Also weiter im Text.
Was bei mir manchmal hilft: klassische Musik, in meinem Fall Vivaldi. So abgedroschen es klingt, da kann ich mich am besten zum Schreiben "zwingen". Und am nächsten Tag überarbeite ich es, dann klingt es wenigstens nicht so grauenvoll. Auch wenn die Phantasie weg ist und der Plot hakt wie verrückt, weil du einfach nicht weiterweißt. Kommt das allerdings öfter vor, mach es wie ich: Lass es und setz dich dann doch an die neue Geschichte. :D Aber lass dir das nicht zur Gewohnheit werden. Sonst sitzt du am Schluss auf einem riesigen Berg von unvollendeten Geschichten und bedauerst es, dass du zumindest eine nicht fertiggeschrieben hast.
*innere Stimme*: Wie du.
(Hälst du jetzt auch mal den Mund?) Hmpf. Blöder innerer Schweinehund.
Liebe Grüße,
Kristin
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Ohne Frage geht es mir genauso! bei mir dauert so eine "Wandabbauungzerstörung" auch oft Monate! Ich habe auch schon mit einer anderen Story angefangen, aber komme da auch schon wieder nicht weiter! Aber ich habe mal eine ganz tolle Weisheit gehört:"Wenn man nie etwas zu Ende bringt, sondern ständig aufgibt, wird man nie etwas fertigbringen. Auch im späteren Leben wird man ständig von einem zum andern springen und oft auch hin und her. Man wird sonst das eigene Leben nicht zu Ende bringen.", und das fande ich wirklich motivierend.
Also in Zukunft heißt es: Nicht vor so einer Mauer zurückschrecken, sondern mit Vollkaracho dagegen! :D
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@Tintenflügel: Ungeachtet der Kopfschmerzen? ;D Die Weisheit ist echt gut, muss ich mir merken.
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Hallo.
Mein einziges Rezept gegen Phantasieblockaden ist es, einfach trotzdem zu schreiben, auch, wenn es eigentlich nicht so toll funktioniert. Irgendwann ist man dann trotzdem so weit, dass es wieder fließt. War bei mir jedenfalls bis jetzt immer so.
Oder doch, dann fällt mir eine neue Story ein.
Ich fange an, merke, es wird doof und hör auf.
Dann wieder eine neue Idee.
Wieder aufgehört.
Das Problem kennt wohl jeder Schreiberling. Alles, was ich empfehlen kann, ist, die neue Idee aufzuschreiben und sie dann schnell aus dem Kopf zu verbannen. Allerdings kann es ziemlich ärgerlich sein, wenn man eine gute Idee hatte und sie versucht, ganz zu ignorieren, weil man dabei oft gutes Material verschwendet. Und wenn eine der neuen Ideen mehr Platz einnimmt und nach Aufmerksamkeit schreit, dann muss man ihnen die Aufmerksamkeit manchmal auch geben. Nur sollte dabei eben nicht die aktuelle Geschichte leiden. Meine Regel dazu: Schreiben nur an einer Geschichte, planen gerne an mehreren Ideen parallel.
Mit freundlichen Grüßen, Yanosch
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@Creaty
O Gott, komm mir bloß nicht mit klassischer Musik! :-X
Ich hasse klassische Musik. xD
Unsere Musiklehrerin in der Grundschule hat uns so damit gequält,
seitdem habe ich so was wie ne Fobie davor.^^
Dann hör ich lieber was anderes. :P
@Yanosch
Hm, nur das Problem ist, dass ich einfach keine Lust mehr auf die alte Geschichte hab. :-\
Meine Anfänge sind immer gleich. xD
Also ähnlich...
lg,
Isa
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@Creaty
Ja , denn Kopfschmerzen vergehen wieder - eine Schreibblockade, wenn man nichts gegen sie tu, nicht!
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@Isa: Ich meinte nicht speziell klassische Musik. Ich habe damit nur gesagt, was mir hilft - das klassische Musik nicht für jeden etwas ist, ist ja logisch. Das sollte nur ein Anreiz sein ;)
@Tintenflügel: Na ja, von Schreibblockaden bekomme ich immer Kopfschmerzen - aber ich denke, wenn ich mit Vollkaracho gegen die innere Mauer renne, vergeht der Schmerz schneller... ::)
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Mir hilft Musik nicht so :-\
weil ich mich dann mehr auf den Text des liedes konzentriere oder
auf den Rythmus anstadt auf meine Geschichte!
Ich habe aber keine Ahnung wie man ...aber ich denke, wenn ich mit Vollkaracho gegen die innere Mauer renne...
Wie soll das denn funktionieren?
Ich meine wir haben doch kein kleines Männchen im Kopf, dass dan gegen die mauer rennt oder?
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@Tabutza: Hm. Das ist eine knifflige Frage. Ich stell mir halt einfach ein Männchen vor, dass die ganze Zeit mit dem Kopf gegen die Wand rennt :D
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Mann das arme Männchen! :(
Du solltes ein bisschen netter zu deinen Angestellten werden!
Kauf ihnen doch Helme! Vielleicht solche mit Bohrer drann.
Dann geht die Wand vielleicht noch schneller weg. ;D
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Ach bei mir ist das egal, ich bin Alleinunternehmer! :D
Es muss ja auch nicht mit dem Kopf sein, es kann ja auch ein Bodycheck sein!
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@Tintenflügel: Bodycheck? :D
@Tabutza: Nix da Helme, die kriegen das auch ohne hin! :D
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Mit vollem Körpereinsatz
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Manno mann!
Ich hätte auch gern solche Männchen! :(
Wo kriegt man die her?
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Mir hilft es, wenn ich Dinge zu der Geschichte ausbaue. Zum Beispiel die Kultur der Menschen, die Religion oder die Existensgeschichte. Das kommt zwar selten in der Geschichte vor (man weiß nie) aber bietet die Möglichkeit die erschaffene Welt etwas klarer zu sehen. Außerdem lernt man so die verschiedenen Charaktere kennen.
Mit dem Kopf durch die Wand heißt so viel wie nicht aufgeben. Einfach weiter schreiben, irgendwann fließen die Ideen. Und die Änderungen kann man immer später vornehmen. Da hilft es sich ein tägliches Mindest an Wörtern zu setzen. Am Ende kann man sich mit einem sogenannten "Bonbon" belohnen.
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Ich hab's (und da bin ich stolz drauf) geschafft einen Anfang zu schreiben und ihn 20 Tage lang nicht anzufassen. Mir sind in der Zwischenzeit auch keine anderen Ideen gekommen. Ich werde jetzt nochmal etwas schreiben und die Idee dann zum NaNoWriMo missbrauchen^^ Ich weiß, dass früher anfangen etwas cheaten ist, aber sonst schaff ich das nicht.
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Wenn ich an einem KreaTief leide, mach ich ersteinmal etwas ganz anderes und wenn es dann wider in den Fingerspitzen kribbelt doch noch immer eine Blockade besteht, dann zwinge ich mich zum schreiben. Ich sage mir dann: Simara, du schreibst jetzt etwas. Es ist egal, was du schreibst, es ist egal ob es gut ist, es ist egal wie lang es ist. Aber du fängst jetzt an zu schreiben und hörst erst wider auf wenn du diese verdammte Schreibblockade nieder gerissen hast." In 90% der Fälle funktioniert das. In den restlichen 10% habe ich einen kleinen , persöhnlichen Vorteil: Es gibt eine historische Figur, über die ich IMMER schrieben kann. Und wenn ich dann einige Seiten über diesen Jemand verfasst habe, fliesen auch die anderen Sätze wider. :D
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Wer ist denn dieser geheimnissvolle Jemand?
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Luigi Lucheni. Er war der Mörder der Kaiserin Elisabeth ("Sissi"). Seine Geschichte fasziniert mich bereits seit Jahren, da soviel Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung und Resignation in ihm war, doch seine Aussagen trotzallem voller Witz und Intelligenz. Ich würde irgendwann gerne einmal ein komplettes Buch über ihn schreiben.
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Eine interessante Methode!
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Was bei mir auch sehr gut funktioniert sind "Charackterinterviews". Das Ganze wird im "Drehbuchformat" geschrieben (XY:*sagt/tut etwas* WZ: *antwortet/reagiert*) und kann vollkommener Quatsch sein- Ein Brainstorming mit den eigenen Figuren, sinnlose Diskusionen über bestimmte Plotwendungen. Das funktioniert natürlich am besten bei denen, die ein relativ enges "Verhältnis" zu ihren Figuren haben. Bei dieser Methode bekommt man oft wunderbare neue Ideen und insgesamt auch wider mehr Lust auf das gewählte Projekt. :)
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Hallo.
An Fantasiemangel habe ich im letzten Monat tatsächlich auch gelitten. So einen Mist hatte ich seit Anfang des Jahres nicht mehr erlebt. Nun gut, jetzt fange ich wieder mit Schreiben an, und da kann ich meine Wiederannäherungsmethoden hier ja auch einfach mal kundtun.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich manchmal die Frage stellen muss, in welche Richtung die Geschichte, an der man (vielleicht schon lange) schreibt, eigentlich gehen soll. Manchmal geht es danach besser weiter, wenn man für die Hauptfiguren neue Ziele formulieren konnte und einfach einen neuen Motivationsgrund zum Schreiben aus der Geschichte heraus gefunden hat. Eine neue Wendung kann gerade die schon älteren Geschichten durchaus retten.
Die Figureninterviews, von denen Simara gesprochen hat, kann ich ebenfalls nur empfehlen. Lustig ist es überigens auch, sich eine Frageliste zurechtzulegen und sie mehreren Figuren auf einmal zu stellen. Ein gutes, lustiges Beispiel gibt es beim 'Erwachsenenforum' Tintenzirkel. Hier einmal ein Link (ich hoffe, dass ist so in Ordnung): http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,2869.0.html
Dieses Interview richtet sich inhaltlich wohl eher an die etwas älteren Schreiberlinge. Aber mir hat es so manches mal geholfen, mich zu motivieren. Oder mich wenigstens etwas erheitert. ;)
Mit freundlichen Grüßen, Yanosch
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Das mit den Interviews klingt wirklich spannend! :)
Ich fange aber meistens an von einer ganz andren Stelle der Geschichte zu schreiben.
Dadurch fällt mir dann ein wie ich einen Zusammenhang bilden kann. ;)
Irgendwann kommt in meinen Geschichten immer so ein Punkt, auch wenn ich mich noch so bemühe!
Aber Hauptsache die Geschichte geht weiter! :D
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Ja, bei mir ist das manchmal auch so.
Ich versuch mich dann abzulenken und entwickle die Welt oder die Charaktere weiter.
Oder ich schreib an einem völlig neuen Projekt oder ich korrigiere eins, dass ich schon lang nicht mehr herausgekramt hab.
Dann kommen die Ideen, jedenfalls bei mir, ganz von selbst wieder.
Oder geh einfach an die frische Luft, unternimm was mit deinen Freunden,
ruf Leute an mit denen du schon lang nicht mehr gesprochen hast, etc., da bekommst du etwas Abwechslung.
Liebe Grüße
Marie
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Hm, könnt ich mal versuchen.
Wenn mir die Fantasy "Bey, Bey!" sagt, dann lass ich's einfach. Ich gehe einfach weg vom Computer.
Oder ich geh ins Internet und höre mir Musik an und spiele Spiele.
Dann kommen die Ideen wieder. Einfach so, als ob nichts war. Das halt mich nur auf.
Das nervt.