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Die Magie

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Thiod:
Hallo,

mir ist aufgefallen, dass wir zur Magie an sich noch gar keinen Thread haben (nur zu magischen Artefakten und zu der Frage, wie viele Probleme mit Magie lösbar sein sollen). Bei so viel Fantasy darf das Reden über Magie doch eigentlich nicht fehlen. Schließlich gibt es vielfältige Formen.
Hier können wir Magiesysteme aus unserern Geschichten vorstellen und auch darüber diskutieren, welche Sorten von Magie welche Vor- und Nachteile beim Bau einer Geschichte haben.

Ich mache einfach Mal den Anfang. Ich selbst bin nicht so ein großer Fan von Magie, die von Gegenständen und Formeln abhängig ist (jedenfalls nur bedingt). So toll ich zum Beispiel Harry Potter finde, vom Standpunkt der Logik aus, überzeugt es mich nicht, dass man Schweine erscheinen lassen kann, indem man einen Stock schwenkt.
Das Magiesystem, wie es in der ersten Sonea-Trilogie von Trudie Canavan (Gilde der Schwarzen Magier) dargestellt wird, finde ich dagegen sehr gut. Da ist es eine angeborene Fähigkeit, die bei den meisten jedoch geweckt werden muss. Die Figuren können aus ihrer eigenen Kraft heraus zaubern und es bedarf lediglich Übung und Konzentration. Und sie werden erschöpft davon. Von diesem System bin ich bei fast allen Magie-Konzepten in meinen Geschichten inspiriert. So etwa in meiner schon fertigen Garia-Geschichte und in meiner auf Eis liegenden Urban Fantasy "Elve's Century".

Bei meiner aktuellen Geschichte habe ich dagegen davon wieder etwas Abstand genommen und versuche bewusst eine etwas geheimnisvollere Magie zu haben. Bei den Vyr lasse ich eigentlich die ganze Geschichte über in der Schwebe, zu was sie allem fähig sind. Ein paar Fähigkeiten (z.B. Feuer befehligen) lasse ich expliziet vorkommen, aber generell haben sie immer etwas leicht magisches an sich und wenn man bedenkt, dass sie die Welt erweckt und verbessert haben, als sie gerade neu entstanden war, ahnt man, dass sie noch weitaus mächtigere Kräfte besitzen, die sie nur nie zeigen.
Die maigefähigen Menschen in der Geschichte dagegen arbeiten mit Sprüchen und haben recht klar definierte und begrenzte Fähigkeiten.

Mein ausgefeilstes Magiesystem habe ich in Elve's Century, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Ich wollte ja ohnehin nur einen Anstoß in diesem Thread geben.

Viele Grüße,
Thiod.

Iphigenie:
Hallo!

Das ist wirklich eine gute Idee! Ich bin zwar nicht wirklich der "High Fantasy"-Typ, habe aber letztens eine Idee entwickelt (sie ist jetzt mit den anderen ungelogen dreißig Geschichten auf meinem "Buchideen"-Zettel. Ich bin mir bei dem Genre nicht ganz sicher, glaube aber, dass es in Richtung Science-fiction geht...

Aber der Kontext ist egal. Worauf ich hinaus will, ist, dass es dort (vllt 2 % der Bevölkerung) Magier gibt. Ihre Fähigkeit besteht einfach darin, den Aufbau der Atome zu beeinflussen (man merkt, dass ich Chemie eigtl ganz cool finde ;) ). Zum Beispiel: Je nachdem wie lange sie üben/wie begabt sie sind, können sie die Atome in einem Zettel entweder zum schwingen bringen (er fängt an zu brennen) oder ihn so beeinflussen, dass er flüssig oder sogar gasförmig wird... (habe mich da ein bisschen von "Duell der Magier" inspirieren lassen...)
Ach ja, und bei mir gibt es eigtl nirgendwo einen Magier, der seine Kräfte einsetzen kann, ohne einen gewissen "Preis" zu bezahlen...

LG, Iffi

Thiod:
Oh, muss ja nicht High-Fantasy sein, um Magie zu geben. Und das mit dem Ideen-Zettel kenne ich gut (wenn auch meiner Digital ist)  :D.
So einen wissenschaftlichen Ansatz für Magie mag ich. Mit einem ehemaligen Schulkameraden hatte ich mal ein Gemeinschaftspojekt angefangen, da haben wir auch versucht, die Magie ganz wissenschaftlich zu erklären (mit einer besonderen Teilchenstrahlung, die in einem bestimmten Bereich des Gehirns gebildet wird).
Und in meinem Elve's Century sind es Zellorganellen, die "magische Energie" produzieren (ferner braucht man da für richtige magische Fähigkeit noch ein etwas modifiziertes Nervensystem und ich habe mir viel Gedanken darüber gemacht, wie es überhaupt vererbt wird).

Viele Grüße,
Thiod.

Iphigenie:
Auch eine gute Idee! Aber so detailliert mache ich es dann doch nicht (dazu bin ich zu faul... :)) )

Bei mir ist es der erste "wissenschaftliche Ansatz" (denke ich...) und ich bin auch ziemlich zufrieden damit. Ich finde die Idee mit der Magie umzugehen - im Vergleich zu all den anderen - eigtl am besten, was aber auch nur Gefühlsabhängig sein könnte (bei mir ist es immer so: Die aktuellste Idee ist die beste, eine Woche später nicht mehr, bis mir dann eine neue kommt ;) ).

LG, Iffi

Thiod:
Das mit den aktuellen Ideen kenne ich. Ich muss sagen, dass ich das Elve's Century-System aus einem weiterentwickelt hatte, das ich in einer anderen Geschichte gehabt hatte. Und ich verstricke mich sehr gerne in Details, habe daher das System sehr weit ausgearbeitet.

Viele Grüße,
Thiod.

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