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Co-Protagonist drängelt nach vorn
Thiod:
Ich glaube, ein bisschen wird es immer eine Geschmackssache für den Leser sein. Ich erinnere mich an Eragon. Den ersten Band über begleitete man immer nur Eragon. Und im zweiten kam dann plötzlich Roran aus der Versenkung. Ich habe sehr lange gebraucht, um mit ihm warm zu werden und viele, die ich kenne haben immer rumgenölt, dass sie so schnell wie möglich wieder zu den Eragon-Teilen der Handlung wollten. (Nach meiner Meinung lag das Problem da aber nicht am Perspektivwechsel, sondern daran, dass Roran mit seinen Gary-Stue-Tendenzen nicht halb so überzeugend war wie alle anderen Figuren).
Ich denke, wenn man anfängt, neue Handlungsträger neben der Hauptfigur einzuführen, fühlt der Leser sich oft einen Moment enttäuscht, aber wenn die neue Perspektive eine gute ist, vergisst er es schnell, weil er begeistert ist. Man darf den Protagonisten nur nicht mit jemandem ablösen, der weniger spannend als der Protagonist ist, aber das versteht sich vermutlich eh.
Viele Grüße,
Thiod.
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