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Iphigenie:
Ich melde mich auch mal dazu

Ich bin ja schon Beta-Leser bei deinem Projekt, muss aber sagen, dass es mir nicht langatmig vorkommt, wenn man gerade liest. Klar, manche Sachen sind sehr ausgeschmückt, aber das ist, denke ich, ziemlich normal - wem passiert das nicht? Das Problem ist, denke ich, eher dieses "Über 200 k" direkt vor Augen zu haben. Es ist total genial wenn man so viel geschrieben hat (ich werde das wahrscheinlich nie an einem Stück schaffen, also Hut ab!), aber für den Leser kann das erstmal abschreckend wirken.

Wie die anderen würde ich sagen, dass du es selbst durchliest. Eine spontane Idee war gerade von mir, dass du einfach Mal die Storyline aufschreibst, mit jeder Szene, die dir einfällt und die du für wichtig hältst. Alle die dir nicht eingefallen sind, kannst du dann ja eigentlich rauslöschen, oder? (viel Arbeit, ziemlich radikal und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Herzbluten vorprogrammiert ist, aber es hilft bestimmt!)

Ich drücke dir die Daumen, dass alles klappt, wie du dir das vorstellst :)

LG, Iffi

JohnGreenFan:
Hey Kazu,
Also wenn du noch nen neuen Betaleser brauchst, schick es mir einfach. Ich fand die Geschichte sofort super interessant. Außerdem habe ich immer das umgekehrte Problem, dass ich nämlich immer ziemlich wenig schreibe.
Vielleicht ist es beim Überarbeiten auch hilfreich, darauf zu achten wie viele relativ unwichtige Szenen zwischen wichtigen kommen. Je mehr es sind, desto eher wird es natürlich langatmig, wenn nach zwei Wochen Klettertraining schon wieder nichts passiert.  ;D

LG
Fan

Yona:
Hi, ich denke für dich ist es schon gelöst, aber einfach eine Faustregel fürs Kürzen, die ich mal irgendwo gehört oder gelesen habe und mir sehr eingeleuchtet ist:

Alle Szenen, die nicht den Charakter der Personen oder die Handlung weiterbringen, müssen weg.

Thiod:
Ja. Allerdings würde ich diese Faustregeln niemals als ein absolutes 'Muss' betrachten. Solche Faustregeln ändern sich ja auch mit dem Zeitgeschmack. Im 19. Jahrhundert war es ja auch noch üblich, endlose Landschaftsbeschreibungen und Ansichten über Gott und die Welt in einen Roman einfließen zu lassen. Heute überblättern die meisten solche Stellen und selbst beim Herrn der Ringe, welcher sich verglichen mit Karl May oder gar Herman Melvill (schreibt er sich so?) bei den Beschreibungen echt noch zurück nimmt, nennen heute Leser diese Ausführungen als Grund, das Buch aus Langeweile wegzulegen.
Aber es ist nicht verboten, einen anderen Geschmack zu haben, als er gerade Mode ist. Aber wenn man sich entscheidet, die langen Beschreibungen des Festessens oder des Waldspaziergangs drin zu lassen, dann sollte das eine BEWUSSTE Entscheidung sein und nicht eine aus Faulheit oder Unentschlossenheit. Und letztenendes bevorzuge ich auch eher die Bücher, die nicht zu viele, nicht Handlungs/Figurentreibende Elemente haben. Da bin ich ziemlich normkonform.

Viele Grüße,
Thiod.

Yona:
Ja, so denke ich auch. Aber weil das alles nicht in der Faustregel drin war, wollte ich das auch nicht hinschreiben. Außerdem gab es dann auch schon Essen, und ich wollte es schnell abschicken.
Solange eine Landschaftsbeschreibung nicht länger als, sagen wir ein drittel der Seite gehen, hält das der Durchschnittsleser auch aus. Das ist immer eine Sache der Situation. Gregs Tagebuch (Jaja, ich weiß) ist ja voll von unnötigem Zeug und trotzdem total erfolgreich. Ansichten über Gott und die Welt hab ich jetzt noch nirgends gelesen, vermutlich kommt das mit den Büchern für Erwachsene.

Viele Grüße,
Yona

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