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Wenn Figuren sterben - Autoren als "legale Mörder"

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Janika:
Ich hoffe, der Threadtitel ist euch nicht zu gewagt, eigentlich ist es ja so - in etwas Geschriebenem Leute umzubringen, ist die einzig legale Art und Weise, jemanden unter die Erde zu bringen.
Da hier anderswo ziemlich abgeschweift wurde, habe ich jetzt mal einen eigenen Thread zu diesem Thema erstellt.

Es gibt ja auch Leute, die aus Frust oder Wut Figuren umbringen, die zu eigenwillig sind, kennt das wer von euch? Mir ist das bislang nämlic noch nie passiert ... :D

Ich bringe gerne Leute um, die wichtig für die Protas sind oder deren Tod die Leser trifft - aber auch Hauptfiguren sind bei mir keineswegs sicher, ohhh nein! :P

Wie ist das bei euch?

Gruß
Janika

Thiod:
Also ich habe glaube ich schon einiges dazu gesagt in dem besagten Thread, der etwas OT wurde. Aber ich sag's hier noch Mal kurz.
Ich habe bisher noch keine Person getötet, weil sie mich genervt hat. Ich plane eher zuerst viele Tode und begnadige dann noch ein paar Leute.
Allerdings ist es mir schon wichtig, auch Personen zu töten, die Sympathieträger sind, wenn auch ich das nicht überall umsetze. In meinem nur Fragmentarisch vorhandenen Urban Fantasy-Projekt "Elves' Century" lasse ich fast alle wichtigen Personen über die Klinge springen. Ursprünglich wollte ich alle 4 Hauptpersonen töten - die eine ist mir dann aber so lieb geworden, dass ich sie doch nicht im Duell habe sterben lassen und weil ich nicht grausam sein wollte, überlebt ihr Freund dann auch. Ansonsten eher eine Tabula Rasa-Geschichte.
In meinen anderen Projekt-Ideen gehe ich nicht so verschwenderisch mit Hauptcharas um. In meinem fertigen Garia stirbt allerdings meine persönliche Lieblingsperson. Sie ist eine wichtigere Nebenfigur, war anfangs aber nicht vorgesehen - und deswegen war sie geeignet, um den Spielplan wieder zu verlassen, ohne der Handlung zu schaden und trotzdem Kummer zu bereiten. Selbst Schuld, dass sie sich in die Geschichte geschlichen hat! (auch wenn sie mir leid tut - ihr müsst wissen, sie war noch nicht einmal 15 Jahre alt)

Viele Grüße,
Thiod.

Schattenfeuer:
Hallo Janika!
Nein, der Titel ist mir nicht zu gewagt, genau auf so ein Thema habe ich gewartet!  ;D
Ich habe wirklich schon eine Person aus Wut getötet,
Mir fällt jetzt erst auf wie grausam ich eigentlich war...  :o
Aber in meinem Momentanigen Projekt gab es einen Charakter, durch dessen Handlungsstränge ich mich eigentlich nur Quälen musste, kurz gesagt, sie haben keinen Spaß gemacht.
Als mich dann wegen eines Programm Fehlers die Korrektur des Namens dieser Person auch noch zwanzig Normseiten kosteten, habe ich ihn einfach von einem Bolzen durch Bohren lassen.
Was eigentlich völliger Quatsch ist,
aber irgendwie ist es eine Autoren Krankheit Gefühle für Fiktive Personen zu Entwickeln. 
Die zweite war ein alter Verkrüppelter Greis, der eigentlich zu nichts mehr in der Lage war, also habe ich ihn Friedlich vor dem Kamin einschlafen lassen obwohl er eigentlich überleben sollte, aber auch nur um ihn nicht zu sehr leiden zu lassen.  ???
Grüße, Schattenfeuer   

Janika:
Bolzen/Pfeile sind immer gut! 8) Alternativ Explosionen und Folter durch das Gefolge des Antagonisten ... letzteres habe ich mindestesn zwei Mal! :D

Thiod:
Stimmt, ich habe gerade Mal überlegt, bei mir sind auch alle drei genannten Todesvariaten vertreten. Wobei ich gleich in zwei Geschichten jemanden habe, der von hinten erschossen wird - das eine Mal allerdings sogar quasi versehentlich. Außerdem habe ich noch eine Figur, die Selbstmord begeht, indem sie sich selbst in Licht auflöst (magisch). Ach ja, und einen Balladenhelden, der von den giftigen Klauen eines Drachen verletzt wird, und dann an dem Gift eingeht.
Irgendwie ist das makaber, wenn ich mich hier so reden höre...

Viele Grüße,
Thiod.

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