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Autor Thema: Sie machen was sie wollen  (Gelesen 14309 mal)

Offline Norvenia

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Sie machen was sie wollen
« am: 09. April 2012, 21:01:08 »
Hallo zusammen !

Ich hoffe ihr könnt mir vielleicht ein bisschen helfen ;)
Wie mein Betreff schon sagt machen sich meine  Charakter langsam selbständig und wollen nicht mehr in ihrer Vorgefertigten Plots mitspielen ...
 Es heißt zwar immer , wenn die Geschichte anfängt sich selber zu schreiben soll man sie lassen ,aber ich bekomme das irgendwie nicht fertig. Ich glaube man könnte meine Situation etwas mit einer Mutter vergleichen : (sollte das eine Mutter lesen bitte nicht persönlich nehmen!!!) Ich will nicht das meine Babys Charas laufen lernen  ,weil ich Angst habe das sie in die falsche Richtung gehen könnten.  Mein momentan größtes Problem habe ich erst mal auf die lange Bank geschoben. ( Meine weibliche Hauptchara hat sich in den Falschen verliebt, aus Sicherheit Gründen hab ich ihn erst von ihr weggebracht.)
Und mit meinem zweit größten Problem komm ich nun zu euch.
Ich habe insgesamt drei Haupcharas : Kasa und Rona ( Zwillingsgeschwister ) und Tias (Grafensohn). Tias wird gerade von Schergen seines Vaters nach hause verfrachtet , dort soll er dann Zwecks Bündnissen verheiratet werden. (Jener Scherge ist übrigens der jenige der Rona den Kopf verdreht hat und Tias ist der jenige den sie eigentlich bekomme sollte, nur so zur Info ;) ) Vorher war er zusammen mit Kasa ( seinen Kammerdiener ) geflohen ,weil er dieser Heirat unbedingt entgehen wollte. Während der Flucht stießen sie dann auf Kasas Schwester. Kasa war eigentlich mit Tias befreundet und hat ihn deshalb bei seiner Flucht unterstützt ,aber jetzt könne sich die beiden nicht mehr riechen. Rona will zusammen mit ihrem Bruder ihren Vater suchen.
 Und nun kommt der Knackpunkt : Ich weiß nicht ob ich jetzt immer zwischen Tias und den Geschwistern hin und her springen soll. Also ein mal die Geschichte des einen und dann wieder die Geschichte des Anderen erzählen.
Mich würde es schon reizen, bei beiden weiter zu schrieben , da  Tias  auf jedenfall heiraten wird und sich dann sehr verändert.  Mit dieser Veränderung könnte ich dann aber auch mein Leser "schocken". Kasa und Rona werden nach langem suchen ihren Vater finden und dann zu Tias zurück kehren. Wenn ich dann die ganze Zeit nur bei den beiden war , wäre es eine schaurig,schöne Überraschung. 

             Huch
Jetzt ist das doch ein etwas längere Text geworden als eigentlich geplant! Naja ,wenn ihr es bis hier her durchgehalten habt  ....   Herzlichen Glückwunsch und wenn ihr mir auch noch eure Meinung da zu schreibt bekommt ihr einen virtuellen Orden  ;D

Liebe Grüße
 Norvenia
Gehen wir mit der Zeit , oder geht sie mit uns ?
      Vielleicht sehen wir sie einmal oder auch nicht. Die Zukunft sit ein geschlossenes Buch ...

(Terry Prachtchett in "Die Kunst der Scheibenwelt"!)

Rosentinte

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Re: Sie machen was sie wollen
« Antwort #1 am: 10. April 2012, 14:32:43 »
Hallo Norvenia,

Ich würde dir raten, jetzt alles laufen zu lassen, wenn deine Charaktere sich selbstständig machen. Das könnte zwar anstrengend werden und das Buch total verändern - aber dafür ist es viel lebendiger! Warum willst du deine Leser nicht schocken? Ein gutes Buch lebt von der Spannung und wenn du deine Leser schockst, wollen sie sicher wissen, wie es weiter geht, wie es dazu kam etc.

LG, Rosentinte

Offline Norvenia

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Re: Sie machen was sie wollen
« Antwort #2 am: 15. April 2012, 11:10:06 »
Hallo Rosentinte ( erster virtueller Orden vergeben  ;))

 Sorry das ich erst jetzt antworte.
Ich glaube ich lass den Text erst mal ein paar Tage liegen und überlege dann wie ich weiter mache ...
Danke schön für deine Antwort !

Liebe Grüße
 Norvenia
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      Vielleicht sehen wir sie einmal oder auch nicht. Die Zukunft sit ein geschlossenes Buch ...

(Terry Prachtchett in "Die Kunst der Scheibenwelt"!)

Yanosch W.

  • Gast
Re: Sie machen was sie wollen
« Antwort #3 am: 15. April 2012, 15:37:36 »
Hallo Norvenia.

Ich würde dir empfehlen, erst einmal einfach beide Perspektiven zu schreiben. Wenn du im Nachhinein feststellst, dass du doch lieber einen Schockeffekt für den Leser hättest, kannst du Tias' Perspektive ja immer noch wieder rausnehmen, kürzen oder ähnliches. Meistens ist es aber doch echt interessant, die charakterliche Entwicklung eines Charakters zu lesen, um so spannender, wenn sie negativ ausfällt, weil man sich dann irgendwann zu fragen beginnt, was eigentlich passiert, wenn die Stränge wieder zusammenlaufen.

Und bezüglich des 'falschverliebten' Hauptcharas: Aus eigener bitterer Erfahrung würde ich dir da empfehlen, deiner Figur ihren Willen zu lassen. Ich habe aktuell unter einem Protagonisten zu leiden, dessen Interessen ich ignoriert habe und der deswegen seit zwei Kapiteln nur noch ätzend zu schreiben ist. Wahrscheinlich ändere ich das Ganze jetzt doch wieder. Aber die Arbeit der beiden Kapitel hätte ich mir echt gerne gespart. Vielleicht funktioniert es bei dir ja besser, aber das Risiko besteht leider wohl.

Mit freundlichen Grüßen, Yanosch

Offline Norvenia

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Re: Sie machen was sie wollen
« Antwort #4 am: 26. April 2012, 16:18:44 »
Hallo Yanosch, ( und ein zweiter virtueller Orden wechselt den Besitzer  :D )

ich hab mich jetzt endlich dazu entschlossen beide Perspektiven zu schreiben.
Nach langem hin und her will ich mir es doch nicht entgehen lassen , von einer Hochzeit zuschreiben ;)
Leider kann ich das falsche Pärchen nicht ihren Willen lassen ! Ich habe nämlich schon die nächste Generation meiner Charas im Kopf und dafür sind Rona und Tias unbedingt notwendig. Wahrscheinlich wird es darauf hinaus laufen das "der Falsche" auf tragische Weise sterben wird.
( Seltsamerweise passiert das mit den meisten Antiprotas und überflüssigen Charas  :o )

Danke für deine Antwort  Yanosch !

Liebe Grüße
 Norvenia
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(Terry Prachtchett in "Die Kunst der Scheibenwelt"!)