Phantastatur - Das Autorenforum für Kinder und Jugendliche
Werkstatt => Tipps und Tricks => Thema gestartet von: Leseratte am 14. Februar 2014, 15:07:52
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Hallo liebe Phantas,
ich habe beim Schreiben meistens ein großes Problem.
Folgende Situation:
Ich schreibe ein neues Buch und möchte mindestens 100 Seiten füllen, habe auch schon Ideen für das Buch.
Jetzt fange ich an zu schreiben und dann merke ich immer mehr, dass ich nur das schreibe, was wirklich "passiert.
Leider fülle ich aber damit keine 100 Seiten!
Versteht ihr, was ich meine? Ich möchte die Geschichte mehr füllen und nicht nur alle entscheidenden Handlungen zu Papier bringen.
Was macht ihr dagegen?
Habt ihr Tipps für mich?
Es sollte natürlich auch nicht langweilig für den Leser werden.
Liebe Grüße
Leseratte
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Ersteinmal würde ich sagen, dass man sich nicht zwangsläufig zwingen muss 100 Seiten zu schreiben. Eine spannende Geschichte auf 10 oder 20 Seiten kann auch sehr gut sein.
Es kommt viel eher darauf an, ob sich die Geschichte gut liest. Wenn du findest, dass sie noch eher wie eine ausführliche Zusammenfassung denn wie eine Geschichte klingt, dann verstehe ich in der Tat, dass du sie ausbauen möchtest. Und das wäre dann auch ein guter Grund.
Ich selbst habe das Problem selten, ich trete eher immer alles in die Breite, wenn ich eigentlich nur kurz und knapp schreiben könnte. ABer vielleicht kann ich ja erklären, was ich immer falsch mache, damit du ein bisschen dosiert davon mitnehmen kannst ;D. Ich habe eine Vorliebe dafür, Landschafts- und Ortsbeschreibungen einzuflechten. Nebensächliches Geplenkel zwischen Figuren (das dann oft doch plötzlich brisanten Inhalt bekommt, der mir ganz neue Möglichkeiten eröffnet, Informationen einfließen zu lassen), viele meiner Figuren sind sehr selbstreflektiert und denken Seiten lang über ihre Gefühle, den Umgang mit diesrn, ihre Entscheidungen, ihre Zukunft, ihre Ängste, ihre Vergangenheit blabla nach, außerdem lasse ich sie auch Freizeitbeschäftigungen wie Singen, Schnitzen, Schachspielen, Papierkügelchen werfen etc. nachgehen.
Viele Grüße,
Thiod.
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Ich habe eine Vorliebe dafür, Landschafts- und Ortsbeschreibungen einzuflechten. Nebensächliches Geplenkel zwischen Figuren (das dann oft doch plötzlich brisanten Inhalt bekommt, der mir ganz neue Möglichkeiten eröffnet, Informationen einfließen zu lassen), viele meiner Figuren sind sehr selbstreflektiert und denken Seiten lang über ihre Gefühle, den Umgang mit diesrn, ihre Entscheidungen, ihre Zukunft, ihre Ängste, ihre Vergangenheit blabla nach, außerdem lasse ich sie auch Freizeitbeschäftigungen wie Singen, Schnitzen, Schachspielen, Papierkügelchen werfen etc. nachgehen.
Viele Grüße,
Thiod.
Danke, deine Antwort hat mir weitergeholfen.
Dadurch ist mir eine Idee gekommen. :)
Das mit den Seiten ist so, dass ich es möchte, so viel zu schreiben. Aber ich stoppe mich selber. :-\
Vielleicht werde ich es schaffen, wenn nicht: Das wird schon.
Denn ich bin mir sicher, Übung macht den Meister und durch viel Schreiben & euren Tipps entdecke ich bestimmt auch neue Möglichkeiten!
Liebe Grüße
Leseratte
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Freut mich, wenn ich einen Anstoß geben konnte. Und was die Seiten angeht, ich finde es enorm wichtig, dass man, wenn man nicht gerade für irgendeinen Wettbewerb eine bestimmte Zahl einhalten muss, man einer Geschichte so viele Seiten gibt, wie sie braucht, um eine gute Geschichte zu sein und nicht so viele, dass die Zahl schön aussieht, bei mir persönlich sind die Sachen mit der Zeit ganz ohne Krampf länger geworden. Ich hatte vorher immer ganz lange Hemmungen, überhaupt etwas zu Papier zu bringen, weil ich immer von der Vorstellung belastet war, dass es ein langer, dicker Roman werden muss. Seitenzahlen nutze ich eher zur Motivation beim Schreiben, wenn ich gerade in Handlungsteilen bin, die sich nicht soo spannend schreiben.
Ansonsten ist mir noch eine meiner Seitenverbrauchenden Maschen eingefallen: Ich lasse gerne viele Nebenfiguren auftreten, die später keine oder kaum Bedeutung mehr haben, einfach, weil ich es unnatürlich finde, dass ein Protagonist durch ein Land reist ohne mehr als 5 Leuten zu begegnen.
Viele Grüße,
Thiod.
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Leseratte.
man einer Geschichte so viele Seiten gibt, wie sie braucht, um eine gute Geschichte zu sein
Diese Zeile von Thiod finde ich äußerst, äußerst wichtig.
Meiner Meinung nach ist es ein Fehler, sich eine Mindestanzahl von Seiten zu setzen (vor allem, wenn sie so hoch ist), und dann alles zu tun, um diese zu erreichen. Eine Geschichte ist wie ein Lebewesen: Sie muss atmen, und das geht weder, wenn man sie in ein Korsett zwängt, noch, wenn man von allen Seiten an ihr zerrt. Jeder weiß, dass einem von zu vielem und zu schnellem Atmen schwindlig wird, demnach ist zu viel Luft auch nicht gut für eine Handlung!
Ganz allgemein lese ich lieber Geschichten, in denen so gut wie nur die wichtigen Handlungen vorhanden sind. Abstecher vom roten Faden sind zwar okay, allerdings halte ich es für meine Geschichten so, dass jede Handlung, jede Szene und jeder Konflikt einen Grund haben muss, auch wenn dieser Grund vielleicht erst sehr spät ersichtlich wird. "Unnötiges" vermeide ich tunlichst, auch wenn das natürlich nicht immer möglich ist. Demnach schaue ich beim Schreiben nicht darauf, endlich, endlich, endlich soundso viele Seiten zu haben, sondern ich schreibe genau so viel und so detailliert und so lang, wie es für die Handlung nötig ist.
Früher war es mein Fehler, dass ich mich zu sehr an der Quantität orientiert habe. Hauptsache, es wird ein dickes Buch. - Quatsch! Genau wie bei den meisten Dingen im Leben zählt die Qualität und nicht die Quantität, wie Thiod bereits gesagt hat. Wenn du unbedingt viele Seiten füllen möchtest, dann versuch, mehr Wendungen einzubauen, mehr Konflikte und mehr Hindernisse, aber fang nicht an, random ellenlange Gespräche mit Fremden einzuflechten, ewig über die Landschaft/einen Charakter zu philosophieren oder deine Protagonistin in noch viel längere Selbstreflexionen zu stürzen (entschuldige Thiod, aber ich bin kein Fan von so langen Gedankengängen, wenn es nicht wirklich wichtig ist :D ). Vielleicht finden sich ja noch solche 'Schwierigkeitein', die nicht nur die Geschichte länger, sondern auch spannender machen würden.
Liebe Grüße,
Servi
Kazu
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Vielen Dank für eure Antworten, Thiod und KaZuko. :)
Ich glaube, ihr habt recht. Wenn ich mich unter Druck setzte, ist es nicht mehr schön.
@KaZuko, danke für den Tipp mehr Konflikte & so. Das könnte mir helfen und es bestimmt auch spannender machen!! :D
@Thiod: Aber auch deine Varianten finde ich gut, solange sie nicht langweilig werden. :D
Ich werde versuchen, mehr einzuflechten, was spannend ist und auch irgendwie dazugehört.
Danke für eure Hilfe!
Liebe Grüße
Leseratte
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@KaZuko: Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, was ich da aufgezählt habe, sind ja halt die Details, die langsamen, breiten Erzählstil ausmachen und ich bin mir völlig im Klaren, dass man sie nur sehr wohl dosiert einsetzen sollte. Ich hatte sie hauptsächlich erwähnt, weil ich den Eindruck hatte, dass Leseratte Stoff suchte, um das Drumherum ihrer Handlung auszubauen. An sonsten gebe ich dir absolut recht. Stundenlange Gedanken über Gott und die Welt und die Menschen und Gott oder Jahrelange Beschreibungen, welche Farbe die Wellen im Sonnenlicht haben können arg ermüden. Ich glaube, man muss für sich und seine Geschichte einfach das richtige Erzähltempo finden und selbst feststellen, wie viel Dehnungen man in seinem Text als angemessen empfindet und wo man liber schnell vorrangeht.
Viele Grüße,
Thiod.
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Hey Leseratte!
Hier eine sehr gute Übung, um zu sehen, mit was sich denn eine Geschichte so ausfüllen lässt:
Nimm dir mal dein Lieblingsbuch in die Hand und beginne es zu lesen... aber diesmal liest du es nicht als Leser, sonder als Autor. Achte genau darauf, wie die Handlung in diesem Buch so ausgebaut wurde, worauf die Schwerpunkte gelegt werden und was alles so die Handlung füllen kann, ohne dass es langweilig wird.
Ein Autor lernt von den Autoren, die schonmal etwas geschrieben haben. Überall gibt es Lehrer und Schüler, so auch bei uns ;).
Und um herauszufinden, wie sich die Handlung in einem sehr, sehr dicken Buch füllen lässt: Einfach mal so etwas wie Eragon, der Herr der Ringe, Harry Potter usw. unter die Lupe nehmen! Die haben es irgendwie geschafft, erfolgreich und "gut" zu werden, also einfach mal die Frage warum und darauf achten, was da so alles nebenbei gehandelt wird... :D
Und es macht auch noch Spaß!!!
LG
Esora
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Danke für den Tipp! :)
Ich habe mich heute selber ertappt beim Buchlesen, dass ich das Schreiben des Autors begutachtet habe. Ohne dass ich deinen Beitrag gelesen habe. :D Das ist einfach automatisch passiert, weil ich ja gerade selber schreibe.
Das ist wirklich eine gute Übung!
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Tschuldigung, ich hätte noch eine kleine Frage an euch. :D
Darf man in einem "richtigen" Buch, oder besser gesagt, wird es von manchen Autoren so geschrieben, dass man die Sichtweisen wechselt? Z.B. von Erzähler zu --> Prota.
Habt ihr das schon mal gemacht?
Ist das "erlaubt"?
LG
Leseratte
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Hey Leseratte!
Also vor erst würde ich eigentlich sagen, dass es kaum dinge und erzähl Perspektiven gibt die ein Autor nicht in ein "richtiges" Buch einfügen darf solange sie ihm einfach richtig und relevant erscheinen. Meine Geschichten, (ausgenommen von Kurzgeschichten und Anekdoten vielleicht) bauen oft darauf auf, dass es Sprünge zwischen Ereignissen und Szenen gibt, ich finde es hat einfach etwas hier und da mehrere Handlungsstränge zu haben und sie ineinander zu verweben, aber es gibt natürlich auch Schreiberlinge denen das gar nicht gefällt.
Aber was darf ich mir denn unter Sichtweisen wechseln vom Erzähler zum Prota vorstellen? Generell würde ich sagen, dass im Grunde nahezu alle Erzählweisen erlaubt sind, die von Figur zu Figur sind auch bei vielen Autoren sehr gebräuchlich, also lass deiner Kreativität freien Lauf! ;)
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Leseratte.
Ich denke, du meinst den Perspektiv-Sprung zwischen zwei Charakteren aus deiner Handlung, oder? Wenn ja, ist das sogar Gang und Gebe in Büchern auf dem Markt, Kurzgeschichten und allem ähnlichen. Dass du damit gegen eine ungeschriebene Regel verstößt, kann ich zu 100% ausschließen. "Jeder" macht das, ich selbst kann sogar gar nicht ohne - hab das einmal mit nur einer Perspektive versucht, aber das ging gründlich in die Hose. Ich musste irgendwann einfach auf die Sichtweise meines anderen Prota umspringen, sonst wäre ich nicht weitergekommen (zumindest nicht, ohne langweilig zu werden).
Gib uns doch mal ein konkretes Beispiel, damit wir uns besser etwas unter deinem Problem vorstellen können.
Grüße,
Kazu
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Hallo ihr lieben Phantas, :)
Erstmal danke für die Antworten.
Ich wusste, dass man ruhig von Prota zu Prota wechseln kann. Mein Problem war, ob es nicht komisch oder unüblich ist, wenn man erst in Erzählersicht schreibt ("Sie hob das Messer... Wut durchflutete sie.") und dann im nächsten Kapitel in die Ich - Perspektive wechselt. ("Ich spürte, wie der Wind immer stärker wurde...."). Was meint ihr? Könnte man sogar Vergangenheit zu Gegenwart wechseln lassen? (Gleichzeitig)
Hätte das wohl genauer sagen sollen, aber eure Antworten waren mir trotzdem sehr hilfreich. :)
Liebe Grüße,
Leseratte
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Hallo Leseratte,
ich persönlich stelle mir diese Frage auch schon eine Weile - da ich eine Geschichte habe, in der ich das sehr gerne machen würde. Ich glaube nicht, dass ich es schon einmal in einem veröffentlichten Buch so gesehen habe (allerdings durchaus schon in Geschichten von Leuten, deren Geschreibe ich als gut bezeichnen würde). Dennoch denke ich, dass es darauf ankommt, dass man den Wechsel hinkriegt ohne den Leser zu irritieren und nicht darauf, ob es schon einmal gemacht wurde. Wenn du es so hinbekommst, dass du zufrieden damit bist, würde ich es machen. Wenn es dir aber selbst komisch und unprofessionell vorkommt, dann lass es. Man kann auch zwischen verschiedenen Ich-Erzählern wechseln, wenn dir der Er/Ich-Wechsel doof vorkommt. Das zumindest kenne ich schon aus Büchern. Allerdings ist das wohl noch schwerer - denn immer Max POV oder Moritz POV drüber zu schreiben, wirkt dann wirklich unprofessionell - finde ich zumindest.
Egal wie du es machst, wichtig ist, dass man als Leser klar versteht wer gerade redet und über wen und dass es geschmeidig wirkt.
Viele Grüße,
Thiod.
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Achso! Jetzt hab ich das Problem verstanden!
Eine seeehr interessante Idee ist das, Leseratte (und Thiod), darauf bin ich noch nie gekommen. Das klingt nach einer großen Herausforderung, denn wie Thiod meinte, man muss es geschickt anstellen, um 1. den Leser nicht zu verwirren und 2. keine Stolperfallen in Formulierungen etc. einzubauen, damit es sich noch rund anhört.
Gelesen habe ich solche Wechsel auch noch nicht, aber das heißt nicht, dass man es deswegen nicht machen darf. Klingt eher nach einem spannenden Versuch - ich würde es auf jeden Fall an deiner Stelle ausprobieren und sehen, wie es läuft. (Vielleicht mach ich das ja auch mal. :D Hört sich richtig cool an!)
Grüße,
Kazu
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Hallo Phantas,
und danke für eure lieben Antworten!! :)
Ich werde die Geschichte bis zu dem Zeitpunkt, wo ich aufgehört habe, noch mal überarbeiten und "schöner" machen und dann ein nächstes Kapitel anfangen (In der Ich-Perspektive von Lou). Ich hoffe, es wird mir gelingen!! :D
Edit: Denkt ihr, ich könnte gleichzeitig in die Gegenwart wechseln? (Ich öffne meine Augen......) Bis jetzt habe ich Vergangenheit geschrieben.
Ganz Liebe Grüße,
Leseratte
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Das wird dann aber kompliziert. Brauchst du denn diesen Zeitsprung unbedingt? Wenn nicht, würde ich das lassen. Der andere Wechsel wird vermutlich schon verwirrend genug sein.
Grüße,
Kazu
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Ich persönlich bin generell kein Fan der Gegenwardsform, von daher bin ich biased (wie heißt das noch auf Deutsch???). Aber ich würde KaZuko zustimmen, dass das wohl dann doch zu viel Wechsel auf einmal würde.
@KaZuko: Du selbst benutzt doch bereits 3.-Person/Ich-Wechsel.
Viele Grüße,
Thiod.
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Ja, Thiod, aber Leseratte meint ja dass man die Perspektive desselben Charakters A wechselt: Mal als außenstehender erzähler "A lief um den Tisch herum" und mal aus A's Sicht "Ich lief um den Tisch herum". Wenn Leseratte dazu noch diesen Zeitenwechsel dazu macht, wird es, denke ich, zu kompliziert.
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Glaube ich auch. Er/Ich Wechsel und Zeitenwechsel sind einfach zu viel.
Ich persönlich schreibe DC in der Ich-Erzähler wechselweise und finde es nicht schwer. Man muss nur aufpassen welche Person gerade der Ich-Erzähler ist. Sonst kann es schon mal vorkommen, dass der unordentliche Kerl plötzlich auf Ordnung steht und das fröhliche Mädchen nur deprimiert denkt.
LG Byd
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Ok danke, Leute. :)
Dann lasse ich das wohl mit dem Zeitsprung. :)
Ich brauche ihn ja nicht unbedingt.
LG
Leseratte
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Bitte, wir helfen doch alle gerne.
Viele Grüße,
Thiod.
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Ohne euch wäre ich verloren. :D
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Jetzt übertreib mal nicht. Jeder braucht mal Hilfe und andere helfen eben gerne. ;)
LG Byd
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:D
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Zum ersten Problem, auch, wenn das schon gelöst ist: ich hatte dieses Problem auch. Und irgendwann wird es abnormal. Du denkst nur noch: was kann ich nur schreiben, verflixt, so wird das nie was!
Fakt ist: es muss ja nichts werden. Mittlerweile habe ich das Projekt beendet - und schreibe ein neues. Eines, das mir hilft, alle Gedanken irgendwie unterzubringen. Und was soll ich sagen - seit ein paar Wochen schreibe ich daran, 55 Seiten, 15.000 Wörter, ich bin noch lange nicht da, wo ich hin wollte.
Zu zweitens: Warum nicht, wenn du es an Agenturen/Verlage schickst, kannst du es ja, wenn es veröffentlicht werden sollte, anders formatieren.
Lg, Mieze :D
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Ich bin darüber erleichtert, dass du auch das Problem hattest wie ich. :)
Aber was meinst du damit Eines, das mir hilft, alle Gedanken irgendwie unterzubringen. ? :)
Liebe Grüße
Leseratte
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Ich kann alles, auch das was mir nachträglich einfällt, einarbeiten. Bei dem anderem habe ich mich selbst so gezwungen, dass gar nichts mehr ging.
Lg, Mieze :D
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Ah, ok. :)
Das ist dann natürlich praktisch.
Ich sehne mich grade danach zu schreiben, aber es will einfach keine komplette Idee kommen. :(
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Sie muss ja auch nicht komplett sein. Was hast du denn so? Du kannst ja auch einfach die Szenen, die dir im Kopf herumgeistern aufschreiben? Oder die Landschaftsbeschreibungen/Personenvorstellungen/was auch immer du im Kopf hast? Vielleicht entwickelt sich dann noch eine große Geschichte daraus, vielleicht kannst du aber auch etwas großes draus machen. Mich persönlich hat früher immer ganz stark gehemmt, dass ich mich immer hingesetzt habe, eine Word-Datei aufgemacht habe, Überschrift drüber (die Überschriften sind mir immer zu erst eingefallen) und dann (evtl. mit einem Plott im Kopf aber nicht immer), das Blatt angestarrt habe und gedacht habe: Jetzt schreibe ich einen Roman. Ein dickes Buch mit mindestens 20 Kapiteln. Zwei Sätze später habe ich dann immer frustriert aufgegeben...
Die erste Geschichte, die ich dann wirklich fertig bekommen habe, hatte nur eine halbe Seite. Und die erste "größere" 22 Seiten. Irgendwann sind die Sachen dann ganz von alleine länger geworden.
Ich weiß ja nicht genau, aber vielleicht ist dein Problem ja ein Ähnliches?
Viele Grüße,
Thiod.
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Komplette Ideen? Gibt es nie.
Ein Buch wächst mit der Zeit und der Anzahl der Seiten. Dem Autor fallen Sachen ein, die er einbaut, kann aber auch etwas aus seinem Plott streichen, wenn es nicht mehr zur Geschichte passt. Kein Buch ist von anfang an komplett durchgeplant!
LG
Byd
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Hi Thiod und Byd, (du hast recht),
vielleicht ist mein Problem ja wirklich ähnlich. Ich setze mich nicht an den Computer und fange an zu schreiben, ich habe eher mehr Angst, anzufangen und erwarte in meinem Kopf den Roman.
Die kurzen Ideen habe ich schon aufgeschrieben, aber es ist eher eine Ausgangssituation. Die Menschen in einem Dorf leben ziemlich arm und bescheiden. Es gibt kaum Ernte und alles ist ziemlich düster. Zu der Zeit, wo die Geschichte anfängt, ist Winter. Ein Mädchen (16 Jahre alt) mit ihrem großen Bruder lebt in einem der Hütten. Die Gegend ist ziemlich gefährlich und es kann schon mal zu ... mir fällt das Wort nicht ein .... Kämpfen? kommen. (...) hat eine gute Freundin, die Beiden treffen sich immer auf einem Hügel, um dem monotonen Alltag zu entkommen. Nun ja, voila Ausgangssituation... :) Es gäbe jetzt einige Variablen, ich muss nur eine gute finden...
Leseratte
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Der Hügel liegt außerhalb, nicht wahr? Klassisch würde ich als Leser jetzt erwarten, dass die Freundin draußen auf dem Hügel wartet - Junge verspätet sich - Freundin wird von irgendwelchen bösen Banden entführt - Junge bricht auf, um sie zu retten - gerät in das ganz große Räderwerk des Weltgeschehens, erfährt, dass die Banden Schergen des Ultimativbösen sind etc. Und Schwester hilft ihrem Bruder und kommt dabei auch ganz toll raus. Ich gebe zu, ich habe es jetzt etwas platt beschrieben, aber vermutlich weißt du, was für eine Handlung ich meine.
Oder aber du findest einfach für die beschriebene Situation ein etwas offenes Ende, vielleicht so, dass sich eine Änderung andeutet (oder ein total tragisches Ende, ab und an ist so etwas ja auch drinn) - und lässt es Kurzgeschichtenartig etwas offen enden.
Du kannst auch, wenn dir die Figuren gefallen, du aber nicht das Gefühl hast, die "Kraft" für einen ganzen Roman zu haben, eine Art Oneshot-Serie (das Wort habe ich in Fanfiction-Autorenkreisen gelernt) über sie schreiben. In kurzen, intensiven Geschichten besondere Momente aus dem Leben dieser Prota beschreiben.
Oder du machst noch etwas ganz anderes, aber das sind so die Anregungen, die mir gerade einfallen.
Viele Grüße,
Thiod.
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Danke für die Anregungen! :) Ich habe einfach mal bei einer Szene angefangen, die ich im Kopf hatte und schaue, was aus dem ganzen wird. Wenn ich mich darin nicht richtig entfalten kann, fange ich eben neu an, mit etwas anderem.
Übrigens: Ich meinte eigentlich die Schwester hat eine gute Freundin, aber trotzdem ist deine Idee auch eine Variante. ;D
Liebe Grüße
Leseratte
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Dann hatte ich das falsch verstanden, entschuldige. Und einfach mal sehen ist doch zumindest ein Ansatz ;D.
Viele Grüße,
Thiod.
(Frage: Sind wir eigentlich gerade OT?)
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Kein Problem, Thiod. :)
Und zu deiner Frage: Eigentlich schon, aber das macht nichts, ... oder? :D
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Vielleicht hätten wir an irgendeinem Punkt einen neuen Thread zum Thema Ideenfindung/Ideenumsetzung/Ideenausbau aufmachen sollen. Das Ding ist ja, dass evtl. später noch jemand etwas zum ursprünglichen Thema hier sagen oder fragen möchte, dann aber die letzten Beiträge liest und denkt "Oh, das THema hat sich ja erledigt, die sind längst wo anders" - und dann entweder gar nichts schreibt oder (im besseren Fall) einen neuen Thread zum gleichen Thema eröffnet.
Aber wenn es einmal in diesem THread steht es in einen anderen, neuen übertragen können glaube ich nur die Mods, vondaher - lassen wir es erst einmal so.
Viele Grüße,
Thiod.
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Ja, ok. Das nächste Mal dann. :)
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ach Thiod, ich misch mich gern noch ein!^^
ich finde es auch schlecht, sie mit endlosen Gesprächen zu füllen, mein (eben erst fertiggestelltes) Buch (ich muss es einfach überall erwähnen, ich entschuldige mich bei denen, denen es auf die Nerven geht ;D) kommt stellenweise ca. 4 Seiten ohne ein einziges gesprochenes Wort aus. Aber hier jetzt erst mal Tintenflügels Mini-Füll-Ratgeber in zwei Schritten:
1. Ist die Geschichte in der ersten Person? Dann kannst du wunderbar mit inneren Monologen ausfüllen. Ich habe letztens bemerkt, dass es bei 1.-person-sicht wichtiger als alles andere ist, zu jeder Situation auch die Einstellung des Erzählers zu beschreiben. Die Subjektivität macht es nebenbei auch noch einmal realistischer.
2. füge in eine zu knappe Situation noch kleinere "Handlungsmündungen" ein. Erkläre schön ausführlich, wie es zu der Situation kam
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Hi Tintenflügel,
ja, es ist in der ersten Person, so mag ich es fast am meisten. :)
Die Einstellung des Erzählers? Könntest du mir das etwas näher erklären, ich versteh's grad irgendwie nicht.... ::) :)
Aber du hast Recht, ganz lange Gespräche sind wirklich net so dolle in Büchern, weil ich mich persönlich gelangweilt fühle.
LG, Leseratte
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:o Lange Gespräche sind nicht toll? Mein Buch handelt fast nur von Gesprächen und Gedanken. Die Umgebung wird bei mir nur Notgedrungen beschrieben.
LG
Byd
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Man kann ein Buch auf verschiedene Art schreiben. Mein Garia lebt eigentlich auch von den Dialogen (zumindest meinten ein paar meiner Leser das, ich selbst hätte es gar nicht so gemerkt). So lange man sie auf irgendeine Weise interessant und abwechslungsreich schreibt, können sie ein schönes Buch ergeben. Kann immer sein, dass es dann irgendjemand nicht mag, weil es nicht sein Geschmack ist, aber das passiert ja eh.
Viele Grüße,
Thiod.
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Die Einstellung des Erzählers? Könntest du mir das etwas näher erklären, ich versteh's grad irgendwie nicht.... ::) :)
naja, wies grad psychisch im Erzähler während einer Szene aussieht, was er darüber denkt...
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Dann ist ja gut. :)
LG
Byd
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Ich misch hier mal noch mal auf.
Ich habe mir beim Lesen mal eine einfach Regel erschlossen, nämlich die Beschreibung von drei Dingen: Beschaffung (5 Sinne), Wirkung, Gedanken. Dafür muss man die Szene allerdings gut vor Augen haben. Dann beschreibt man alles, was der Prota mit seinen 5 Sinnen wahrnimmt (das fällt v.a. bei Eragon auf, da wird die ganze Umgebung sehr detailliert beschrieben, egal wo er ist) und überlegt sich zu allem, welche Wirkung es auf die Person haben kann (Eine Wand aus in der Sonne glänzenden Schwertern und Schilden --> weckt Kampfeslust in Prota oder hat er Angst vor der bevorstehenden Schlacht, wie fühlen seine Kampfgefährten, was bekommt er davon mit?) und die Gedanken, das kann ein Nachdenken über die derzeitige Situation sein, ein Flashback oder ein Ausblick in die Zukunft.
Man sollte nicht ständig darüber nachdenken, seine Szenen mit diesen drei Dingen füllen zu wollen, denn manchmal ist weniger mehr oder es passt einfach nicht rein (z.B. Prota auf der Flucht, dann wird er nicht alle Details der Umgebung bewundern; wenn er irgendwo länger gefangen ist, wird er dagegen jede Unregelmäßigkeit bemerken und viel nachdenken, da er sonst nichts zu tun hat). Aber wenn du Probleme hast, Szenen zu füllen, könnte dir das vielleicht helfen :)
LG
Kralle
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Hey Kralle,
viielen Dank für diesen Tipp - du hast Recht, dass kann einem ungemein helfen. Wenn man auf die 5 Sinne achtet, kann man sich als Leser noch viel besser hineinversetzen.
Auf jeden Fall vielen Dank! Ich werde mal darauf achten! :D
LG, Lessi :)
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Gern geschehen :) Vergiss nur die Wirkung dazu nicht, sofern nötig, sonst kommt es seltsam rüber, wenn der Prota auf nichts reagiert :D
LG
Kralle
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Hihi :D Ja xD