Phantastisches > Leben in fernen Zeiten

Welche Epoche ist die Richtige?

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Angela:
Dann mache ich mal den Anfang mit ein paar kurzen Fragen zu dem Thema 'Leben in fernen Zeiten'.

In welcher Epoche schreibt ihr eure Bücher denn gerne? Und über welche lest ihr Besonders gerne? Welche ist die Schwierigste, bei der man scharf grübeln muss und welche mögt ihr nicht so gerne?

Ich schreibe gerne über das Mittelalter, nur ist das etwas schwierig, da man sich so viel erkundigen muss. Ich habe das Internet da schon aufgegeben und begnüge mich nun mit Büchern mit Informationen darüber. Fantasy spielt ja Meistens in Vergangenen Epochen, sprich Mittelalter, welches in meinen selbst erschaffenen Welten oft herrscht. Lesen tue ich allerdings über die Gegenwart und Zukunft. Da gibt es so viele spannende Themen. Lesen tue ich nicht so gerne über Reisen zwischen den Zeiten oder die Steinzeit. Also alles was vor dem Mittelalter ist, finde ich schon zu weit hinten in der Zeit.

Nun ist eure Meinung gefragt!

Liebe Grüße

Rosentinte:
Hallo,
also meine Welt ist auch auf unserem Mittelalter-Standart. Im Internet findet man wohl tatsächlich nicht so viel dazu, gut ist aber der Mittelalterrechner, dort hat man viele altertümliche Einheiten und auch Angaben z.B. wie viel Kilometer ein Tagesritt lang ist.
Einige gute Bücher habe ich auch schon gefunden. Ich glaube allerdings, dass es noch schwieriger ist zu anderen Epochen Informationen zu finden, denn das Mittelalter hat am längsten gedauert...
LG, Rosentinte

Yanosch W.:
Hallo allerseits.

Ihr scheint ja dem Mittelalter sehr zugeneigt zu sein. Zumindest für Fantasyschreiber ist es auch die übliche Epoche.
Bei mir ist die Frage der Epochen etwas komplexer.

In den Geschichten, die auf meiner 'Stillen Welt' spielen, kommt es ganz auf den Kulturkreis an, welche Zeit gerade herrscht. Während Teile dieser Welt im späten Mittelalter geblieben sind, befinden sich andere auf einer alternativen Zeitebene, die ungefähr der Moderne entspricht (es gibt zB. Gentechnik, die auch Lebewesen beeinflussen kann, Forschung, ausgebaute Technik, aber keine Elektrizität). Weltgeschichtlich befindet die 'Stille Welt' sich wieder auf einem Niedergang der kulturellen und zivilisatorischen Entwicklung, da die Technologien mit dem Ende des vorangegangenen Zeitalters in großen Teilen der Welt wieder verschwunden sind.

Außerdem ersinne ich oft Geschichten, die in einer postapokalyptisch ausgerichteten Welt handeln. Besser gesagt, auf einer einzigen Insel, die inmitten des weiten Meeres liegt, das niemand je überquert hat. Oder so. Auf dieser Insel gibt es einen Komplex gewaltiger Wolkenkratzer, der futuristisch ausgerichtet ist, und darunter die sogenannte Unterstadt, in der die Menschen auf sehr geringem Lebensniveau vor sich hin vegetieren. Um diesen Wolkenkratzerkomplex herum liegt die Randstadt, welche in verschiedene Viertel eingeteilt sind. Innerhalb dieser Viertel variiert das Lebensgefühl von spätem Mittelalter über beginnende Industrialisierung bis hin zu einer etwas weniger luxuriösen Fassung unserer heutigen Welt.

Also habe ich epochentechnisch im Grunde genommen fast alles dabei von der Antike bis Heute (Renaissance eigentlich nicht, aber das kann ja noch kommen). Allerdings halte ich mich nicht besonders daran, wie diese Epochen wirklich waren, da ich sie immer sehr an die Bedürfnisse des Schreibumfeldes anpasse. Dennoch verbringe ich erstaunlich viel Zeit mit Recherche...

Mit freundlichen Grüßen, Yanosch

Maja:

--- Zitat von: Rosentinte am 08. Juni 2011, 21:25:19 ---Einige gute Bücher habe ich auch schon gefunden. Ich glaube allerdings, dass es noch schwieriger ist zu anderen Epochen Informationen zu finden, denn das Mittelalter hat am längsten gedauert...
--- Ende Zitat ---
Hier muss ich mal dezent oberlehrerhaft einschreiten. Ihr könnt für das Mittelalter ungefähr tausend Jahre rechnen, von ~500 bis ~1500 (je nach Gegend, die Renaissance hat zum Beispiel nicht überall gleichzeitig angefangen). Aber zum einen läßt sich nicht das ganze Mittelalter in einen Topf werfen, das Leben zur Zeit Karls des Großen (um 800) war sicher ein anderes als im Hochmittelalter (1200-1300).

Vor allem aber hat das Mittelalter nicht am längsten gedauert. Die Antike war zum Beispiel deutlich länger, und das Altertum (Steinzeit, Bronzezeit) erst recht. Ihr könnt davon ausgehen, dass jede Epoche kürzer ist als die vorhergehende, weil technische Entwicklung technische Entwicklung begünstigt und sich darum alles beschleunigt - allein in den letzten zwanzig Jahren hat sich mehr getan als im ganzen Mittelalter. Es stimmt also, dass es nach dem Mittelalter nie wieder eine so lange Epoche gegeben hat, und das mit Abstand - aber wenn ihr in die Zeit vor dem Mittelalter reist, werden die Epochen länger und länger.

Und damit lasse ich euch jetzt wieder allein.

Falamir:
huhu,
Also ich schreibe auch in Mittelalter aber ich schreibe auf Fantasy da ist das ja ,wie schon so oft gesagt, üblich Mittelalter zu schreiben. Ich würde auch fast behaupten dass das auch eine der schwersten Zeiten ist da man immer nachdenken muss wie man das alles am besten ausdrückt das es auch nach Mittelalter klingt.

lg Falamir

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