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Der phantastaturische Adventskalender 2017

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Yona:
Danke! Ich habe mich schon darauf gefreut!

Viele Grüße, Yona

Thiod:
Mein Morgen war leider so mies, dass ich ihn nicht beschreiben will... (aber ich glaube, besonders weihnachtlich wird er für die wenigsten gewesen sein, bei dem Wetter, das ist mir vor allem aufgefallen, weil der Text aus dem literarischen Adventskalender, den mein Vater mir geschickt hat, erst einmal eine halbe Seite den Schnee beschrieb, ehe die Handlung losging). à propos: Dürfen Obermotze eigentlich mitmachen? Ich will mich hier ja nicht unnötig breit machen (und schreibe an meiner Bachelorarbeit, kann also sein, dass ich wenig Zeit habe).

Viele Grüße,
Thiod.

April:
2. Türchentag
Hallo!
Anscheinend war bei allen der Dezembermorgen nicht so toll, denn es hat mich keine PN erreicht. Vielleicht ändert sich das ja bei der heutigen Aufgabe (und ja, auch Obermotze dürfen teilnehmen):
Beschreibe deinen Adventskranz/die Deko im Haus
Ihr könnt euch aussuchen, was ihr beschreibt und wer keins von beidem hat, kann natürlich auch beschreiben, wie er sich es vorstellt. Viel Spaß!
Viele Grüße,
Sandsturm

April:
3. Türchentag
Einen schönen 1. Advent!
Erstmal der Text von Thiod zum 2. Dezember:

Ich gehöre zu den Leuten, die es verabscheuen, die Weihnachtszeit vor dem 1. Advent beziehungsweise dem 1. Dezember zu beginnen. Da ich damit jedoch recht einsam in der Weltgeschichte stehe und die Läden schon ab September all die weihnachtlichen Dinge verkaufen und auch die Käufer nicht ausbleiben, habe ich vor dem ersten Advent immer große Probleme, noch adäquaten Weihnachtsschmuck zu finden. Als ich also heute bei Aldi war, war da nichts mehr zu holen. Auch Rossmann hatte keine fertigen Adventskränze mehr - und um sie selbst zu machen, bin ich viel zu faul. Schließlich wurde ich bei Blume-2000 fündig. Der Kranz hat diese kleine Größe, die gerade eben auf mein rundes Blechtablett passt, sodass das Kerzenwachs nicht direkt auf meine Kommode tropft. Das Tannengrün ist noch weich und frisch, einige Tannenzapfen und silberne Kugeln sind daraufgesteckt. Die Kerzen sind dick und weiß. Rot wäre mir lieber gewesen, war aber schon ausverkauft.
Nun steht dieser Kranz also im Gewirr von Büchern und Zetteln neben meinem Schreibtisch und wartet darauf, morgen früh angezündet zu werden - nach Möglichkeit, ohne dabei die Zettel anzukokeln.

Und nun die heutige Schreibaufgabe:
Verfasse einen kurzen Text über das, was du mit Weihnachten verbindest
Viel Erfolg beim Schreiben!
Viele Grüße,
Sandsturm

April:
4.Türchentag
Guten Morgen!
Hier die drei Texte von gestern; der erste ist von Yona:

Weihnachten. Für mich hat das etwas mit Wärme zu tun, obwohl es draußen kalt ist. Mein Vater macht den Kamin an, Kerzenlicht, es duftet nach Tannennadeln und irgendwie einfach nach Weihnachten. Religiös habe ich nicht wirklich viel am Hut, also rückt für mich dieses Jesus-Geburtstagsfeiern ein wenig in den Hintergrund. Früher, als ich noch kleiner war, haben wir selbstgebastelte Transparentweihnachtssterne ans Fenster gehängt und wenn die Sonne schien, konnte man im Inneren viele weitere entdecken. Am Weihnachtsmorgen war ich immer sehr aufgeregt und am Abend, mit Geschenken und gutem Essen überhäuft, enttäuscht, dass ich ins Bett musste. Jedes Mal gibt es das gleiche Essen, auch, wenn wir davor etwas anderes geplant hatten. Und geht es nur mir so, dass mir erst nach Weihnachten die Geschenkewünsche einfallen?

Der Text von Darkness Claw:

Was ich mit Weihnachten verbinde? Nun, wenn man mal vom Üblichen wie "Last Christmas"-Dauerschleifen absieht, bleiben für mich persönlich zwei Sachen: zuerst wäre da das Weihnachtsessen, denn schon seit ich denken kann, gibt es bei uns in der Familie an Heiligabend Forelle mit Bratkartoffeln und diversen Beilagen. Mein Vater macht die Bratkartoffeln jedes Jahr gleich, die Forelle kommt jedes Jahr vom gleichen Stand auf dem Markt, es ist so ein richtiges Traditionsessen geworden - und obwohl ich Fisch sonst gar nicht mag schmeckt mir diese Forelle jedes Jahr sehr gut.
Die zweite Sache ist mir früher gar nicht so aufgefallen, aber da ich dieses Jahr von Zuhause ausgezogen bin, merke ich jetzt, dass ich mich schon total darauf freue - nämlich einfach Zeit mit meiner Familie genießen zu können. Irgendwie ist Weihnachten so ziemlich die einzige Zeit im Jahr, in der jeder wirklich für ein paar Tage Zeit hat und die man gemeinsam auskosten kann - mit gutem Essen, tollen Gesellschaftsspielen und "Täglich grüßt das Murmeltier" am warmen Ofen. Und da mein Bruder auf der anderen Seite von Deutschland wohnt und auch ich jetzt eine gute Stunde Autofahrt von meinem Elternhaus entfernt lebe, freue ich mich umso mehr darauf, wenn wir mal wieder alle an einem Fleck sind.

Und der von Thiod:

Weihnachten. Das ist das Warten auf die Glocke, dass die gute Stube für die Feier bereit ist und wir Kinder rein dürfen. Das ist das Wohnzimmer meiner Großmutter mit dem voll ausgezogenen Esstisch und der ganzen Familie. Der Raum, warm, beinahe heiß durch dutzende Kerzen am Tannenbaum, auf der Fensterbank, auf dem Tisch. Das sind mit Süßigkeiten überladene Teller. Drei-Gänge-Menü von meiner Tante. Der Hernhuterstern über dem Tisch. Geschenkestapel unter dem Weihnachtsbau. Das ist die holzgeschnitzte Krippe und das Orchester aus pausbackigen Engeln auf dem Klavier. Das ist Schokokringel am Tannenbaum. Das ist Liedersingen am Klavier. Das ist die Mitternachtsmesse und das nach Hause tragen einer flackernden Kerze, deren Licht aus Jerusalem eingeflogen wurde. Aber Weihnachten, das ist auch der Kummer, weil heute nicht mehr die ganze Familie sich trifft, weil nicht mehr alle Leben, weil nicht mehr alle es den Aufwand wert finden. Und der Kummer, dass die frühe Kindheit, in der jede Farbe so viel bunter und jede Freude so viel stärker war, schon lange vorüber ist. Und Weihnachten ist auch der Spaß und der Stress, wenn wir am Morgen des 24. den Tannenbaum schmücken und seine Äste sich nicht gerade biegen lassen und wir deshalb Äpfel daran hängen. Das ist auch die Sorge, das die Kerzen die Zweige ansengen könnten. Das ist das Nicht-Wissen-Was-Man-Schenken-Soll und der Frust über nasskalten Regen, der überhaupt nicht aussieht wie Schnee. Das ist auch der Ärger über die Kommerzialisierung eines Festes der Andacht. Das ist das Vier-Wochen-Warten und dann doch an nur einem Abend vorbei, obwohl die Weihnachtszeit erst am 24. abends erst beginnen sollte, aber dann ist es bis zum 6. Januar doch nur noch ein Warten, dass der Tannenbaum welkt. Das ist Weihnachten und ich freue mich jedes Jahr darauf.

So das waren die drei Texte von gestern; machen wir uns an die Aufgabe:
Beschreibe die Gedanken deiner Türchenüberraschung, wenn du das Türchen öffnest
Alle, die keinen Adventskalender haben, nehmen ein Ding ihrer Wahl und sei es auch nur eine Packung Gummibärchen.

Viele Grüße,
Sandsturm

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