Werkstatt > Auskunft und Recherchen

Sprachen lernen - leichter gesagt als getan?

<< < (2/2)

Lady:
Gerade eben hatte ich dasselbe Problem, Iffi :/
Ich mag deine dritte Möglichkeit, das liest sich bestimmt lustig :D
In Filmen wird die Zeit der Wege oder des Lernens meist gerafft, da sie nicht zur Haupthandlung gehören. Daher ist es meiner Meinung nach schwer zu entscheiden, ob es realistisch ist oder nicht, weil wir ja nicht wissen, wieviel Zeit wirklich vergangen ist (Aber auch nach zwei Wochen ist der gaaaanz schön intelligent ;) ). Was dein Prota macht, Iffi, ist ja im Grunde das, was ein Mensch tut, um zu lernen: die Prinzipien und Muster dahinter verstehen - und da ist es nur allzu legitim etwas nachzuhelfen :) .
Je mehr ich über den Menschen lerne, desto mehr wird mir bewusst, wie genial das Ganze ist. Wir schaffen es, eines der komplexesten Dinge im Universum, die Sprache, in ihre Grundbestandteile aufzuspalten und sie selbst anzuwenden - nur durch Zuhören. Dabei heißt es, wir benutzen lediglich 1% unseres Gehirns - was können wir bei 10, ja bei 100%?

Wir besuchten neulich unsere Freunde in Litauen. Da sie kein Deutsch und wir kein Litauisch sprechen, haben wir uns, im wahrsten Sinne des Wortes, mit Händen und Füßen verständigt. Allerdings geht das nicht überall, so wünscht man in Kanada mit gekreuzten Finger dem anderen Glück, hier in Deutschland zeigt es eine vorsätzliche Lüge an. Auch beim Schreiben stoße ich so immer wieder auf Hindernisse: manche Dinge können Völker einfach nicht wissen/kennen, anderes hat verschiedenste Bedeutung oder was, wenn der Gegenüber gar keine Arme hat? 8)

So, das war es auch schon wieder von mir,
Grüße,
Lady

Thiod:
Das mit dem 1% des Gehirns ist quatsch (das hat unser Neurologie-Professor neulich extra betont, ich hab da vorher auch drann geglaubt). Tatsächlich haben schon alle Teile des Gehirns ihren Sinn und Zweck - und die genaueren Mechanismen des Gedächtnisses und Erinnerns sind noch so gut wie ganz unverstanden... (oi, sagt bescheid, wenn ich zu pseudo-besserwisserisch werde  :-[ ).
Was den Cyborg angeht: Klingt gut. Allerdings halte ich es nicht für ganz realistisch, dass ein extrem-hochentwickelter Computer die Grammatik nicht packt - denn auch die ist (abgesehen von Feinheiten) sehr gut in computerverständlicher Art beschreibbar. Um einen spannenden Effekt einzubauen, kann man das natürlich bewusst ignorieren - so ähnlich wie es auch unrealistisch ist, dass Spock und Data keine Sprichwörter verstehen (es gibt nicht umsonst Sprichwort-Lexika!) - aber es trotzdem lustige Effekte erzielt und daher handlungstechnisch okay ist.

Viele Grüße,
Thiod.

Lady:
Ganz Quatsch ist es nicht. Wir bringen noch lang nicht die Leistung, die wir könnten. Genutzt werden zwar alle Areale unseres Hirns, doch nicht halb so effizient wie möglich wäre. Das wollte ich damit zum Ausdruck bringen. Klar ist noch nicht alles erforscht, aber doch schon etwas.
Das mit den Sprichwörtern ist relativ. Kommt ja drauf an, denn zum Beispiel gibt es ein senegalesisches Sprichwort "Das Herz ist kein Knie, das man falten kann". Verstehen kann man es, doch ist es unüblich für diese Region. Spock und Data können ja nicht sämtliche Sprichwörter der Erde erlernen, daher ist es schon realistisch, dass sie vieles nicht verstehen/nachvollziehen können.
Vale Vale,
Lady

Thiod:
Data könnte. Mit seinem Positronen-Gehirn :P. Aber das führt etwas ab vom Thema...

Viele Grüße,
Thiod.

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln